In Deutschland nutzten im Jahr 2001 24,8 Millionen Menschen das Internet. Das sind 38,8 Prozent der Deutsch sprechenden Bevölkerung ab 14 Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr nutzen damit 36 % mehr Menschen das Internet.
Zu dieser großen Zahl von Nutzern gehören auch Kinder und Jugendliche, da besonders junge Menschen dem Internet aufgeschlossen und neugierig begegnen und die vielfältigen Möglichkeiten, die in ihm geboten werden für sich nutzen möchten. Es gibt Internetseiten zu vielen ihrer Interessen, sei es Schule, Hobbys, Spiele oder andere aktuelle Neuigkeiten. Über Kinderportale können die Kinder Informationen zu speziell ausgewählten Themen finden und erste Versuche mit Chat und E-Mail durchführen.
Doch wie bei den traditionellen Medien, wie Buch, Fernsehen und Video, gibt es auch im Internet Inhalte, vor denen Kinder und Jugendliche geschützt werden müssen. Inhalte, von denen die Eltern nicht möchten, das sie die Kinder in die Hand bekommen, aber auch solche, die als jugendgefährdend und sogar verfassungsfeindlich eingestuft werden. Längst ist bekannt, dass das liberale Internet auch Anbietern unseriöser Inhalte eine Platt-form bietet; dass bei der Suche nach pornographischem Material eine Vielzahl von Webseiten gefunden werden, bei denen man, teilweise kostenlos, pornographische Bilder und Filme herunterladen kann. Die gezielte Suche nach verfassungsfeindlichem Material, wie Kinderpornographie oder rechtsextremistischen Inhalten, gestaltet sich da schon schwieriger, aber hat man einmal eine solches Angebot gefunden, ist es relativ einfach, über angegebene Links weitere Internetseiten dieser Art zu finden.
In dieser Arbeit sollen einige Mechanismen zum Jugendschutz im Internet vorgestellt und auf ihre Wirksamkeit geprüft werden. Dazu werde ich zunächst im zweiten Kapitel einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Internet und über seinen groben Aufbau geben. In diesem Zusammenhang soll die Kontrollproblematik beschrieben werden, die sich durch den technischen Aufbau des Internet ergibt, sowie ihre Relevanz für den Jugendschutz. Nach diesem kurzen Überblick wende ich mich den staatlichen Jugendschutzbestimmungen, also den gesetzlichen Grundlagen des Jugendmedienschutzes, in Deutschland zu.
Inhalt
Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen, Symbole u.Ä
1. Einleitung
1.1 Begründung der Themenwahl
1.2 Zielsetzungen und Fragestellungen
1.3 Methodik des Vorgehens
2. Begriffsbestimmung
2.1 Definition
2.1.1 Abgrenzung Sucht – süchtiges Verhalten
2.1.2 Abgrenzung Konsum – Missbrauch – Abhängigkeit
2.2 Überblick über stoffgebundene Süchte
2.2.1 legale Drogen
2.2.2 illegale Drogen
3. Lebensphase Jugend
3.1 Psychologische Kriterien zur Abgrenzung der Lebensphase Jugend
3.2 Soziologische Kriterien zur Abgrenzung der Lebensphase Jugend
3.3 Risikoverhalten im Jugendalter
4. Erklärungsansätze für die Entstehung von Sucht
4.1 Die Suchttheorien
4.1.1 Biologische Suchttheorien
4.1.2 Nichtbiologische Suchttheorien
4.1.2.1 Lern- und Verhaltenstheorien
4.1.2.2 Psychodynamische Theorien
4.2 Multifaktorielles Modell der Suchtentstehung (Suchtdreieck)
4.2.1 Die Droge
4.2.2 Das Individuum
4.2.3 Das lebensweltliche Umfeld
4.2.3.1 Der Bereich Familie
4.2.3.2 Die Bedeutung von Peers
4.2.3.3 Der Bereich Schule
5. Verhaltenstherapie orientiert an Lern- und Verhaltenstheorien
5.1 Begriffsbestimmung
5.2 Allgemeine Verhaltens- und Problemanalyse nach dem SORC(K)-Schema
5.3 Verhaltens- und Problemanalyse am Beispiel des Alkoholismus
6. Suchtprobleme in Jugendhilfeeinrichtungen
6.1 Rechtliche Aspekte in der Jugendhilfe
6.1.1 Strafbares Verhalten des pädagogischen Personals
6.1.2 Drogenscreening
6.1.3 Strafverfahren
6.2 Zum Bewältigungsverhalten im L
6.2.1 Anlage des Fragebogens
6.2.2 Auswahl der Probanden
6.2.3 Aufbereitung und Auswertung des Fragebogens
6.2.3.1 Darstellung und Interpretation der Ergebnisse
6.2.3.2 Bewertung der Ergebnisse vor dem theoretischen Hintergrund
7. Möglichkeiten suchtpräventiver Tätigkeiten in den Jugendhilfeeinrichtungen
7.1 Begriffsbestimmung
7.2 Grundsätze der Suchtprävention
7.3 Ansatzpunkte für Prävention orientiert am multifaktoriellen Modell der Suchtentstehung
7.3.1 Hilfen bei der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben
7.3.2 Suchtprävention über die Förderung von Lebenskompetenzen
7.3.3 Suchtspiele als präventive Methode
8. Möglichkeiten intervenierender Tätigkeiten in den Jugendhilfeeinrichtungen
8.1 Interventionsmethoden auf verhaltenstherapeutischer Basis
8.1.1 Aufbau von Lebenskompetenzen
8.1.2 Selbstkontrolle bei Jugendlichen und Heranwachsenden
8.1.3 Umsetzung eines Belohnungssystems
8.2 Klientenzentrierte Gesprächsführung als Interventionsmethode
8.3 Einbindung der Methoden am Beispiel des Rauchens
9. Kooperation der einzelnen Hilfesysteme
9.1 Kooperation Jugendhilfeeinrichtung [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Drogenhilfe
9.1.1 Die Suchtkrankenhilfe
9.1.2 Zur Rolle beider Hilfesysteme
9.1.3 „Tandem“ als Kooperationsprinzip
9.2 Kooperation Jugendhilfeeinrichtung [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Jugendamt
9.2.1 Vorgaben des Kinder- und Jugendhilfegesetzes
9.2.2 Hilfeplanung
9.3 Kooperation Jugendhilfeeinrichtung [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Schule
9.3.1 Der Lehrer als Vorbild
9.3.2 Schulische Methoden zum Aufbau von Lebenskompetenzen
9.4 Zusammenfassung
10. Schluss
10.1 Zusammenfassung
10.2 Fazit und weiterführende Fragen
Literaturverzeichnis
Verzeichnisse der Tabellen und Abbildungen
Anlagenverzeichnis
Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen, Symbole u.Ä.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
1.1 Begründung der Themenwahl
Bezugnehmend auf den detaillierten Suchtbericht (s. S. 107) des Landkreises Kamenz 2004 aus der Sächsischen Zeitung vom 08. April 2005 zeigt sich, dass in den Jahren 2000 bis 2003 die Zahl der Hilfesuchenden mit 466 auf 768 stark angestiegen ist. Der häufigste Betreuungsgrund bezieht sich dabei auf die legale Droge Alkohol, gefolgt von den illegalen Drogen. Die Übersicht macht deutlich, dass die stoffgebundenen Süchte sowohl im Bereich der ambulanten als auch stationären Suchtkrankenhilfe im Landkreis Kamenz dominieren.
Die Autorin geht in ihrer Diplomarbeit nur auf die stoffgebundenen Süchte ein, da diese Süchte aus ihrer Erfahrung heraus explizit in den Jugendhilfeeinrichtungen zum Tragen kommen.
Da natürlich besonders viele hochbelastete Jugendliche und Heranwachsende im Rahmen der Jugendhilfe betreut werden, ist es vorrangig die Aufgabe der Pädagogik, an den Ursachen des Suchtmittelkonsums anzusetzen. Die Anwendung von stimmungsverändernden Substanzen scheint in der Jugendphase sehr verbreitet zu sein. Dabei handelt es sich nicht nur um den Gebrauch illegaler Substanzen, auch der Konsum legaler Rauschmittel spielt im Jugendalter eine bedeutende Rolle. Die Ursachen für den Suchtmittelkonsum können in der Problemkonstellation von Entwicklungsaufgaben aufgrund defizitärer personaler und sozialer Ressourcen gesehen werden. Jugendliche und Heranwachsende, die diese Defizite aufweisen, reagieren mit einem inadäquaten Bewältigungsverhalten, das sich im Konsumieren legaler und illegaler Drogen zeigt.
Die sozialpädagogische Arbeit mit suchtanfälligen Jugendlichen und Heranwachsenden innerhalb der Erziehungshilfe erscheint nach Ansicht der Autorin in dem Arbeitsfeld Heimerziehung unbedingt notwendig, da gerade bei dieser Zielgruppe noch keine sekundären Probleme (z.B. Beschaffungskriminalität) durch Drogenkonsum aufgetreten sind und Prävention ein Abgleiten in die Abhängigkeit noch verhindern kann. Ein vorhandenes Gefährdungspotential zeigt sich in der Regel im Bereich gestörter Beziehungen und defizitärer sozialer Kompetenzen.
Die Jugendhilfeeinrichtungen haben gegenüber ihrem Klientel die Aufgabe, einen verantwortungsbewussten Umgang mit den legalen Drogen zu vermitteln und die Gefahren und Risiken beim Konsum illegaler Drogen aufzuzeigen. Natürlich birgt der Konsum legaler Drogen ebenfalls Gefahren und Risiken, sogar weitaus intensiver als beim Konsum illegaler Drogen. Die Frage der Legalität obliegt aber den Instanzen der Politik und ist nicht Aufgabe der Jugendhilfe.
Die Autorin entschied sich für das Thema, da Jugendhilfeeinrichtungen intensiv mit hochbelasteten Jugendlichen und Heranwachsenden arbeiten, die durch ihre Defizite ein Gefährdungspotential im Hinblick auf Sucht darstellen. Des Weiteren nimmt der Konsum von Drogen unter der genannten Zielgruppe stark zu, das die Ausbildung präventiver und intervenierender Konzepte in den Jugendhilfeeinrichtungen erforderlich macht.
1.2 Zielsetzungen und Fragestellungen
Die Intention dieser Diplomarbeit zeigt sich bereits im Titel: „Möglichkeiten des Umgangs mit suchtanfälligen Jugendlichen und Heranwachsenden, unter Berücksichtigung externer Hilfen.“ Das Wort „suchtanfällig“ bezeichnet noch keine Drogenabhängigkeit, aber die Gefahr, eine zu entwickeln.
Jugendliche und Heranwachsende werden primär aufgrund gestörter Beziehungen und defizitärer sozialer Kompetenzen in den Jugendhilfeeinrichtungen untergebracht, wodurch eine Problemkonstellation der Entwicklungsaufgaben hervorgerufen werden und folglich zu Suchtmittelkonsum führen kann. Mit Hilfe der Diplomarbeit soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass ein enger Zusammenhang zwischen vorhandenen Lebenskompetenzen und dem Umgang mit legalen und illegalen Drogen besteht. Die Jugendhilfe kann zwar nicht den Konsum unterbinden, aber sie kann durch pädagogische Konzepte Prävention schaffen und bei einem ersichtlich fortgeschrittenen Konsum spezifische Maßnahmen einleiten. Daraus lassen sich folgende Fragen ableiten, auf die in der Diplomarbeit eingegangen werden:
1. Wie kann die Jugendhilfe auf einen bestehenden Suchtmittelkonsum Einfluss nehmen?
2. Wie können die Lebenskompetenzen gefördert werden?
3. Welche externen Hilfen stehen zur Verfügung?
4. Welche rechtlichen Aspekte bestehen?
Im Bezug auf eine potentielle Suchtgefährdung soll die Notwendigkeit von Lebenskompetenzen aufgezeigt und im Kontext der Jugendhilfe durch präventive und intervenierende Konzepte gefördert werden. Die Lebenskompetenz umfasst die Bereiche der Selbstkompetenz, Sachkompetenz und Sozialkompetenz, die wiederum das Vorhandensein sozialer Ressourcen zusätzlich beeinflussen oder durch diese beeinflusst werden.
Dabei soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass fachspezifische Institutionen nicht erst bei vorliegender Abhängigkeit, sondern bereits in der Primär- und Sekundärprävention als Berater hinzugezogen werden sollten.
1.3 Methodik des Vorgehens
Im Umgang mit suchtanfälligen Jugendlichen und Heranwachsenden ist es notwendig, das Wissen über die Drogen und Sucht zu erweitern. Daher gibt die Autorin zunächst einen Überblick über stoffgebundene Süchte und definiert die Begriffe Sucht, süchtiges Verhalten, Konsum, Missbrauch und Abhängigkeit.
Da die Diplomarbeit die Altersgruppe der Jugendlichen und Heranwachsenden umfasst, nimmt die Autorin eine Analyse der Jugendphase vor und verwendet dabei insbesondere soziologische und psychologische Theorien.
Es gibt in der Theorie verschiedene Erklärungsansätze für die Entstehung von Sucht. Diese Erklärungsansätze werden kurz geschildert, wobei auf die Lern- und Verhaltenstheorien explizit eingegangen wird, die wiederum zur Ausbildung präventiver und intervenierender Konzepte hinzugezogen werden. Vor der Entwicklung der Konzepte untersuchte die Autorin zwei ihr bekannte Einrichtungen auf vorhandene personale und soziale Ressourcen. Die Untersuchung stellt keinen statistischen Wert dar, sondern dient der Stützung des theoretischen und praktischen Teils der Diplomarbeit und bietet konzeptionellen Ansatz für den Umgang mit suchtanfälligen Jugendlichen und Heranwachsenden.
Im letzten Kapitel geht die Autorin auf externe Hilfen ein, die nicht den Schwerpunkt der Diplomarbeit darstellen, sondern lediglich im Umgang mit Suchtanfälligen Berücksichtigung finden sollen.
Jugendliche und Heranwachsende stellen die Zielgruppe der Diplomarbeit dar, wobei nach Ansicht der Autorin Jugendliche ebenfalls Heranwachsende sind, aber z.B. im rechtlichen Aspekt oder in Auswertung des Fragebogens durch ihr Alter getrennt voneinander betrachtet werden. Die Autorin verwendet in ihrer Diplomarbeit nicht fortlaufend beide Bezeichnungen, sondern spricht auch bei Jugendlichen von Heranwachsenden.
2. Begriffsbestimmung
2.1 Definition
2.1.1 Abgrenzung Sucht – süchtiges Verhalten
Sucht:
Das Wort „Sucht“ kommt nicht von suchen, sondern es wird von dem Wort „siech“, d.h. krank, abgeleitet.
„Sucht“ und „Abhängigkeit“ haben im heutigen Sprachgebrauch nahezu die gleiche Bedeutung. Sucht weist aber auf Merkmale des Verhaltens und Erlebens hin, die darüber hinausgehen, was im Allgemeinen mit Abhängigkeit verbunden wird. Abhängig ist man von etwas, süchtig ist man nach oder auf etwas.
Sucht beschreibt also ein bestimmtes Verhaltensmuster, das Überhandnehmen einer Verhaltensweise, das unnormal oder störend wirkt (vgl. Schneider 1998, S. 11).
„Hauptmerkmal der Sucht ist, daß der Süchtige die Kontrolle über das Suchtmittel verliert: Er kann nicht frei über den Gebrauch entscheiden und nicht aufhören, nachdem er mit der Einnahme bzw. dem entsprechenden Verhalten begonnen hat.“ (Westerholt 1996, S. 82)
Es liegt dann ein chronisches Ausweichen vor scheinbar unlösbaren Konflikten vor. Der Unterschied zwischen dem ausweichenden und süchtigen Verhalten besteht in der Regelmäßigkeit, Intensität und in der Eigendynamik der Sucht, die ursprüngliche Ursachen in den Hintergrund treten lässt.
Süchtiges Verhalten:
Von süchtigem Verhalten wird gesprochen, wenn ein Mensch zwanghaft immer dieselbe Verhaltensweise wiederholt, weil er sich davon Befriedigung erhofft. Das heißt, dass eine spezifische Verhaltensweise anstelle einer Droge als Suchtmittel eingesetzt wird. Putzsucht, Arbeitssucht, Fernsehsucht, Eifersucht bezeichnen süchtiges Verhalten ohne von einer Droge abhängig zu sein. Menschen, die an süchtigem Verhalten leiden, leugnen oder verharmlosen dies nicht anders als Drogenabhängige. Sie vernachlässigen auch Interessen und Bedürfnisse und beeinträchtigen folglich ihr soziales Leben nachhaltig (vgl. Gross 1985, S. 22).
2.1.2 Abgrenzung Konsum – Missbrauch – Abhängigkeit
Konsum:
„Darunter wird allgemein der Gebrauch, Verbrauch oder Verzehr von Mitteln verschiedener Art verstanden. Nach dieser Definition sind Suchtmittel zunächst einmal nur Konsumgüter. Die Bewertung geschieht in Bezug auf die Intensität des Konsums.“ (Singerhoff 2002, S. 53)
Missbrauch:
Missbrauch beschreibt ein selbstschädigendes Verhalten oder eine körperlich, psychisch oder sozial schädliche Verwendungsweise von Dingen. Im Zusammenhang mit Drogen hat der einmalige Missbrauch keine Folgen. Aber ein häufiger und regelmäßiger Missbrauch von Drogen ist wahrscheinlich ein Ausdruck zahlreicher ungelöster Probleme, die durch entsprechendes Verhalten abgeschwächt oder gelöst werden sollen (vgl. Gross 1985, S. 17 ff.).
Abhängigkeit:
Die Weltgesundheitsorganisation WHO spricht von Abhängigkeit, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:
- starker Wunsch oder Zwang, Suchtmittel zu konsumieren
- Kontrollverlust
- Toleranzsteigerung
- psychische und/ oder physische Gesundheitsschäden
- Konflikte in den mitmenschlichen Beziehungen
- soziale und wirtschaftliche Schädigung
(vgl. Dietze; Spicker 1997, S. 184)
Die Abhängigkeit entsteht durch den kontinuierlichen Konsum einer Droge und es kann sowohl eine psychische als auch physische Abhängigkeit auftreten.
Psychische Abhängigkeit bedeutet ein wiederholtes, starkes seelisches Verlangen nach der (angstlösenden, problembereinigenden, lustbringenden usw.) Wirkung einer spezifischen Droge. Der Konsument versucht durch den Konsum einen veränderten Gefühls- und Bewusstseinszustand zu erreichen (vgl. Deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren (DHS) HhKODOJNJNJNKMNHKMLFFFF 1990, S. 52).
Physische Abhängigkeit bedeutet Dosis- und Toleranzsteigerung. Beim Fehlen der Droge kommt es zu stoffspezifischen Abstinenzerscheinungen, die durch wiederholten Konsum der Droge abgeschwächt oder beseitigt werden (vgl. DHS 1990, S. 52).
2.2 Überblick über stoffgebundene Süchte
Stoffgebundene Süchte bezeichnen alle Substanzen, die über das zentrale Nervensystem die subjektive Befindlichkeit eines Konsumenten beeinflussen.
Im Folgenden informiert die Autorin über die stoffgebundenen Süchte, die in der heutigen Jugend vorrangig konsumiert werden und geht dabei auf die Wirkung und Risiken ein.
2.2.1 legale Drogen
Tabak und Alkohol sind die verbreitetsten Drogen in unserem Kulturkreis. In Bezug auf die Berücksichtigung von Gesundheitsgefährdungen sind diese legalen Drogen auch als die gefährlichsten aller Drogen einzustufen, wie folgende Unterteilung zeigt.
Nikotin
Nikotin wird aus den Blättern der Tabakpflanze gewonnen und ist in reiner Form hochgiftig. Es ist das Hauptalkaloid des Tabaks.
Wirkung von Nikotin:
Das angenehme Gefühl beim Rauchen einer Zigarette tritt innerhalb von Sekunden ein und dauert etwa 30 Minuten. Nikotin beschleunigt den Herzschlag, damit mehr Blut durch den Körper zirkuliert und die Aktivität steigert. Durch das Rauchen von Nikotin werden Müdigkeit und Langeweile verdrängt und die Konzentration kurzfristig gesteigert. Weitere Wirkungen sind die Gewöhnung an Stress verbunden mit gleichzeitiger Abnahme von Erregung und Aggression. Hungergefühle werden gedämpft und durch die Reduktion der Spannung in den Muskeln fühlt der Konsument sich entspannt und erleichtert (vgl. Stoppard 2000, S. 34).
Risiken von Nikotin:
Durch das Konsumieren von Nikotin werden zahlreiche krebserregende Stoffe wie Arsen, Benzol oder Teer aufgenommen. Diese giftigen Stoffe bewirken Übelkeit, Schweißausbruch sowie Schwächegefühl und Herzklopfen. Jahrelanges Rauchen kann schwerste Schäden des Herzkreislaufsystems (Herzinfarkt, Schlaganfall, Mangeldurchblutung bis zum Gewebezerfall, das sogenannte „Raucherbein“) durch Gefäßverengung verursachen, ebenso die Atmungsorgane schädigen (Lungenblähung, Lungen- und Bronchialkrebs, Kehlkopf- und Mundhöhlenkrebs). Des Weiteren führt das Konsumieren von Nikotin zu verminderter körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit.
Nikotin hat eine mit Amphetaminen (s. S. 14) vergleichbare suchterzeugende Wirkung, die sowohl zu physischer wie psychischer Abhängigkeit führt (vgl. Stoppard 2000, S. 36).
Alkohol
Alkohol ist eine berauschende Substanz aus geronnener Stärke und wird als Zellgift bezeichnet. Alkohol wird in fast allen Altersgruppen als Bier, Wein oder Spirituosen konsumiert und ist so gut wie überall verfügbar (vgl. DHS 2003, S. 19).
Wirkung von Alkohol:
Die Wirkung hängt unter anderem von der getrunkenen Menge, dem individuellen körperlichen und seelischen Zustand, der Trinkgewöhnung und der Toleranzentwicklung des Einzelnen ab. In geringer Menge konsumiert, wirkt Alkohol entspannend und stimmungssteigernd. Hemmungen und Ängste werden abgebaut und die Kommunikationsbereitschaft gesteigert. Größere Mengen Alkohol können die gegensätzliche Stimmung fördern und sowohl Gereiztheit als auch Aggression und Gewalt hervorrufen. Wahrnehmung und Aufmerksamkeit sind gestört, Koordination und Sprache beeinträchtigt. Bei einem sehr hohen Alkoholspiegel kann es zum Koma und sogar Tod kommen.
Risiken von Alkohol:
Die eingeschränkte Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit führt zu Unfällen mit schweren oder tödlichen Folgen. „Aggressive Straftaten werden häufig unter Alkoholeinfluss begangen.“ (DHS 2003, S. 19) Dauerhaft schwerer Alkoholmissbrauch verursacht gesundheitliche Schäden: Leber, Herz und Gehirn werden beeinträchtigt und das Krebsrisiko im Mund- und Rachenraum erhöht.
Der Konsum von Alkohol kann ebenfalls zu physischer und psychischer Abhängigkeit führen (vgl. Stoppard 2000, S. 38 ff.).
„Dem Konsum legaler Drogen muß insbesondere große Aufmerksamkeit gewidmet werden, da der Einstieg in alle Formen des Drogenmißbrauchs in der Regel über die Erfahrungen mit den legalen Drogen läuft.“ (Engel; Hurrelmann 1998, S. 20)
2.2.2 illegale Drogen
Cannabis
Szeneausdrücke: Bon, Bhang, Dope, Gras, Grass, Hasch, Haschisch, Kraut, Marijuana, Piece, Pot, Shit, Tea usw. (vgl. Treek 1998, S. 61)
Cannabis stammt von einer Pflanze, die cannabis sativa heißt und wird aus Hanfpflanzen gewonnen. Die meisten Gebraucher rauchen Cannabis in einer selbstgedrehten Zigarette, die Joint oder Tüte genannt wird. Manche konsumieren Cannabis auch in einer Pfeife, die als Bon bezeichnet wird.
Bei Haschisch handelt es sich um das getrocknete Harz aus den Drüsenhaaren der Pflanze.
Wirkung von Cannabis:
Die Partydroge Cannabis wird neben Alkohol am häufigsten konsumiert. Sie intensiviert die vorherrschende Gefühlslage und bewirkt eine gehobene Stimmung, die in grundlose Heiterkeit umschlagen kann. Zahlreiche unvereinbare Gefühlszustände, wie zum Beispiel Angst- und Schamgefühle verbunden mit Glücksgefühlen können gleichzeitig erlebt werden (vgl. Treek 1997. S. 181 ff.).
Risiken von Cannabis:
Die Risiken hängen vor allem davon ab, ob Cannabis gelegentlich, dauerhaft oder gewohnheitsmäßig konsumiert wird. Das Urteilsvermögen und die Koordination der Bewegung werden beeinträchtigt. Mittel- und langfristig kann hoher und dauerhafter Konsum zur psychischen Abhängigkeit führen, ebenso zu Leistungsproblemen, Teilnahmslosigkeit und Aktivitätsverlust. Große Mengen oder kleine Mengen einer starken Sorte können unangenehme Halluzinationen hervorrufen bis hin zu Panikattacken oder Verfolgungswahn. Das Rauchen von Cannabis führt zu Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis oder Asthma (vgl. Stoppard 2000, S. 47).
Langfristiger Konsum kann psychische und soziale Folgen bewirken. Dazu zählen ein eingeschränktes Urteilsvermögen, sozialer Rückzug, der Betroffene wird sich selbst und den Aufgaben des Alltags gegenüber immer gleichgültiger. Auch Antriebsmangel, Konzentrationsstörungen sowie Unruhe und Schlafstörungen können die Folge sein (vgl. DHS 2003, S. 21).
Amphetamine/Ecstasy
Amphetamine und Ecstasy sind eine Gruppe synthetisch hergestellter Substanzen, die auch als Designer-Drogen bezeichnet werden.
Szeneausdrücke für Amphetamine: A, Black Beauty, Cappies, Chrystal, FreeBase, Speed, Ice, Peppers usw. (vgl. Treek 1998, S. 55)
Szeneausdrücke für Ecstasy: Adam, Love, Pille, XTC, Essence, Cadillac usw. (vgl. Treek 1998, S. 65)
Amphetamine können geschluckt, geschnieft oder gespritzt werden. Ecstasy dagegen kann nur in Form von Tabletten geschluckt werden.
Wirkung von Amphetaminen/Ecstasy:
Die Wirkung der Stoffe hängt sowohl von der Umgebung und Gemütslage des Konsumenten als auch von der Höhe der Dosis ab.
Amphetamine führen zu Euphorie, Rededrang, gesteigertem Selbstvertrauen und einem Gefühl der Stärke. Die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit wird durch das Konsumieren erhöht, Müdigkeit und Hungergefühl unterdrückt. Mittlere bis hohe Dosen führen zu Unruhe, Zittern und Schlafstörungen.
Ecstasy löst ein inneres Glücksgefühl und friedliche Selbstakzeptanz aus. Der Konsument fühlt sich angstfrei und die Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit verbessert sich. Visuelle und akustische Eindrücke werden intensiver wahrgenommen und Schmerzempfinden sowie Hunger- und Durstgefühle vermindert. Nach Abklingen der Wirkung kann es zu Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Depressionen und Angstzuständen kommen.
Risiken von Amphetaminen/Ecstasy:
Beim Konsum von Amphetaminen sind ernste Nebenwirkungen, wie Aggression, Gewalttätigkeit, Verfolgungswahn und Halluzination zu verzeichnen. Vergiftungserscheinungen sind eine verlangsamte Herztätigkeit, Herzjagen, erhöhter oder erniedrigter Blutdruck, Schwitzen oder Frösteln, Erbrechen, Verwirrtheit und Krampfanfälle.
Amphetamine können sehr schnell zu einer starken psychischen Abhängigkeit führen.
Ecstasy kann bei starker körperlicher Aktivität einen Flüssigkeitsverlust hervorrufen, der Körper trocknet aus und ist überhitzt. Auftretende körperliche Symptome sind Übelkeit, Herzklopfen, Unruhe und eine verstärkte motorische Aktivität. Bei nachlassender Wirkung treten häufig Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen und Gedächtnisstörungen ein. Darüber hinaus können durch Ecstasy Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krampfleiden und Schilddrüsenerkrankungen verstärkt werden.
Für Ecstasy wird ein vergleichsweise geringes Abhängigkeitspotenzial vermutet (vgl. DHS 2003, S. 22).
Kokain
Szeneausdrücke: Base, Cocktail, Coke, Crack, FreeBase, Koks, Rocks, Schnee, Snow usw. (vgl. Treek 1998, S. 69)
Kokain ist ein weißes, kristallartiges Pulver, das aus den Blättern des Kokastrauches gewonnen wird. Kokain kann sowohl geschnupft als auch durch Essen und Trinken oder durch das Reiben an den Gaumen in den Körper aufgenommen werden.
Wirkung von Kokain:
Die Wirkung hängt sowohl von dem Konsumenten als auch von Dosis, Art und Qualität des Stoffes ab. Kokain erhöht die Leistungsfähigkeit und die körperliche Belastbarkeit, dämpft das Hungergefühl, vermindert das Schlafbedürfnis und löst euphorische Gefühle aus. Die Rauschzustände verlaufen in drei Stadien: Euphorisches Stadium, Rauschstadium, Depressives Stadium.
Risiken von Kokain:
Kokain führt zu einer schnellen psychischen Abhängigkeit. Je schneller die Substanz vom Körper aufgenommen wird, desto gefährlicher der Konsum. Crackrauchen schädigt die Atmungsorgane und verursacht eine lebensbedrohliche „Crack-Lunge“. Schon geringe Mengen können bei Überempfindlichkeit zum Kokainschock führen. Ein regelmäßiger Kokainkonsum kann mittel- und langfristig schwere körperliche, psychische und soziale Veränderungen hervorrufen. Beim Absetzen sind Entzugserscheinungen, wie Müdigkeit, Depression, mangelnde Energie sowie ein starkes Schlafbedürfnis zu verzeichnen (vgl. DHS 2003, S. 24).
Schnüffelstoffe
Die meisten Lösungsmittel sind flüchtige Substanzen, die an der Luft verdampfen. Zu den Schnüffelstoffen zählen Lösungsmittel in Haushaltsprodukten, wie Sprays, Korrekturflüssigkeit und Nagellack, aber auch Klebstoffe auf Lösungsmittelbasis für Modellbau und Heimwerker.
Wirkung von Schnüffelstoffen:
Die Wirkung von Lösungsmitteln ist stark und hält ungefähr eine halbe Stunde an. Der Konsument fühlt eine Art Euphorie, wirkt glücklich, verträumt oder aufgeregt. Herzschlag und Atmung werden beschleunigt und bewirken ein Gefühl von taumelig und beschwingt. Des Weiteren verursachen Schnüffelstoffe ein „Gefühl der Unbesiegbarkeit“. Es ist bekannt, dass Konsumenten, in dem Glauben alles überleben zu können, aus Fenstern oder vor Autos gesprungen sind.
Risiken von Schnüffelstoffen:
Lösungsmittel machen meist psychisch abhängig. Regelmäßiger Konsum führt zu einem Bedürfnis immer mehr zu konsumieren, um die gleiche Wirkung zu erzielen, wobei der Entzug starke Angstzustände, Depressionen und Nervosität, die aber wieder vorbei gehen, hervorruft. Manche Arten von Lösungsmittelmissbrauch (z.B. Spray direkt in den Mund zu sprühen) verursachen Erstickungsanfälle bis hin zum Tod.
Die Gifte in den Lösungsmitteln können die Organe, wie Leber und Herzen (Leber- und Nierenversagen) schädigen und Krankheiten verursachen, die zum Tod führen. Durch das Konsumieren von Lösungsmitteln wird die Adrenalinproduktion erhöht und beschleunigt folglich die Herzfrequenz, das zu Herzversagen führen kann (vgl. Stoppard 2000, S. 60 ff.).
Welche illegale Substanz in ihrem Abhängigkeits- und Wirkungs-Typ gewählt wird, hängt von den spezifischen Stilen der Lebensbewältigung und der Angst-, Belastungs-, und Stressbewältigung ab, die ein Jugendlicher entwickelt hat (vgl. Engel; Hurrelmann 1998, S. 27).
3. Lebensphase Jugend
Die Lebensphase Jugend wird im heutigen Sprachverständnis als „Jugend“ oder „Jugendphase“ verstanden. Die Jugend ist eine eigene Phase im menschlichen Lebenslauf zwischen der biologischen und psychologischen Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen, die jeweils kulturellen, sozialen und ökonomischen Bedingungen unterliegt (vgl. Hurrelmann 2004, S. 19).
3.1 Psychologische Kriterien zur Abgrenzung der Lebensphase Jugend
In entwicklungs- und persönlichkeitspsychologischer Sicht ist das Eintreten der Geschlechtsreife, der sog. „Pubertät“, der wichtigste Aspekt der Adoleszenz. Der Jugendliche muss sich nun auf eine völlig neue Art mit körperlichen, psychischen Anforderungen und Umweltanforderungen auseinandersetzen, die eine Diskrepanz zwischen der körperlichen Entwicklung und der psychischen Dynamik der Persönlichkeit bewirken.
Einen weiteren wichtigen Aspekt stellen psychische Bewältigungsstrategien zur Auseinandersetzung mit den Anforderungen und Herausforderungen der Jugendphase dar. Unter Anforderungen werden auch Entwicklungsaufgaben verstanden, die in Form psychisch und sozial vorgegebener Erwartungen an eine Person gestellt werden. Bewältigungen werden nur möglich durch die Ablösung des Jugendlichen von den primären Bezugspersonen und der eigenständigen Entwicklung zu einer autonomen Persönlichkeit, um den persönlichen Entwicklungsprozess zu steuern. Zur Bewältigung von Lebensanforderungen müssen dynamische Fähigkeiten entwickelt werden.
Für die Jugendphase lassen sich Entwicklungsaufgaben in vier große Bereiche gliedern, die sich gegenseitig berühren und ineinander übergehen (vgl. Hurrelmann 2004, S. 27 ff):
1. Entwicklung einer intellektuellen und sozialen Kompetenz, um selbstverantwortlich schulischen und anschließend beruflichen Anforderungen nachzukommen, mit dem Ziel, später eine eigene ökonomische Basis zu garantieren.
2. Entwicklung des Bildes von der Geschlechtszugehörigkeit: Akzeptanz der körperlichen Veränderungen, Aufbau einer sozialen Bindung zu Peers, Aufbau einer heterosexuellen (homosexuellen) Partnerbeziehung.
3. Entwicklung selbständiger Handlungsmuster für die Nutzung des Konsummarktes einschließlich der Medien und Fähigkeit zum Umgang mit Geld mit dem Ziel, einen kontrollierten und bedürfnisorientierten Lebensstil zu entwickeln.
4. Entwicklung eines Werte- und Normsystems und eines ethischen und politischen Bewusstseins, das mit dem eigenen Verhalten und Handeln in Übereinstimmung steht, mit dem Ziel der verantwortlichen Übernahme einer gesellschaftlichen Partizipationsrolle als Bürger.
Die Lebensphase Jugend weist durch die bewusstseinsfähige Entwicklung eines Bildes vom eigenen Selbst und einer Ich-Empfindung einen deutlich qualitativen Sprung in der Dynamik der Persönlichkeitsentwicklung auf. Durch die Bewältigung von elementaren Entwicklungsaufgaben setzt ein Prozess der selbständigen und bewussten Individuation ein. Mit der Entwicklung einer einmaligen, unverwechselbaren Persönlichkeitsstruktur wird das Individuum in die Lage versetzt, sich durch selbständiges, autonomes Verhalten mit den körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren auseinander zu setzen.
Mit der Individuation ist die Entwicklung der Identität verbunden, das Erleben des Sich- Selbst- Gleichseins, das die Fähigkeiten der Selbstwahrnehmung, Selbstwertung und der Selbstreflexion voraussetzt.
Die psychodynamische Theorie von Erikson geht davon aus, dass der Identitätsaufbau erstmals im Jugendalter stattfindet, da in dieser Phase eine Abfolge von psychosozialen Krisen auftritt, deren Bewältigung die Persönlichkeitsstruktur bestimmt. Die Verarbeitung der inneren (physischen und psychischen) Realität in Abstimmung zur äußeren (soziale und physische Umwelt) Realität wird zunehmend bewusster (vgl. Oerter; Montada 1987, S. 296).
In der Psychologie tritt gegenwärtig der Begriff des Selbstkonzeptes auf, der zwei Hauptkomponenten beinhaltet:
Die kognitive Komponente beinhaltet das Wissen, das eine Person über die eigenen Fähigkeiten hat. Die affektive Komponente erfasst dagegen das Selbstwertgefühl bzw. Minderwertigkeitsgefühl und das Selbstvertrauen.
Offer ging 1985 in seinem Selbstbild-Fragebogen auf die oben genannten Komponenten ein und unterteilte sie in fünf Aspekte, wobei die Autorin im Folgenden nur die drei Aspekte berücksichtigen möchte, die auch Anwendung in der Auswertung des Fragebogens finden (s. Kapitel sechs):
a) das psychologische Selbst („Im Allgemeinen habe ich mich unter Kontrolle“)
b) das soziale Selbst („Ich helfe meinem Freund gern, wann immer ich kann“)
c) das problembewältigende Selbst („Ich glaube, ich kann Entscheidungen selbst treffen“) (vgl. Oerter; Montada 1987, S. 297).
Offer versuchte damit, Aspekte aufzuzeigen, die sich auf das Selbstkonzept beziehen, das wiederum die Individuation und Identität eines Individuums ausmacht. An dieser Stelle möchte die Autorin nicht näher auf die drei oben erläuterten Aspekte eingehen, da im Hinblick auf die Auswertung des Fragebogens diese Variablen noch einmal einbezogen werden.
Individuation und Identität kann nur gelingen, wenn die bereits genannten Entwicklungsaufgaben in einem aufeinander bezogenen Gefüge gelöst werden. „Die Wahrung der Identität gegenüber der drohenden Zerstückelung und Diffusion des Selbstbildes gehört zum existentiellen Konflikt des Jugendalters.“ (Hurrelmann 2004, S. 30)
Die Suche nach Orientierung und Sinngebung ist charakteristisch für die Lebensphase Jugend. Jugendliche setzen sich in kritischer und selbstkritischer Reflexion mit den gesellschaftlichen Deutungsangeboten und Handlungsanforderungen auseinander und betrachten dabei eigene Kompetenzen. Die Reaktion kann demnach durch Anpassung und Duldung, aber auch in Form von Verweigerung und Protest auf die Anforderungen der Umwelt ausfallen. Die Suche nach dem Lebenssinn kann gleichzeitig auch einen Auslöser für Orientierungs- und Selbstwertkrisen darstellen (vgl. Hurrelmann 2004, S. 31).
3.2 Soziologische Kriterien zur Abgrenzung der Lebensphase Jugend
In Anknüpfung an die psychologische Argumentation bezieht sich die soziologische ebenfalls auf das Konzept der Entwicklungsaufgaben und betrachtet vordergründig, wie die Übernahme von verantwortlichen gesellschaftlichen Mitgliedsrollen erfolgt. Perspektivisch wird in der Jugendphase schrittweise ein Übergang von der unselbständigen Kindheit in die selbständige Erwachsenenrolle vollzogen. Der Übergang vom Kind zum Jugendlichen weist hinsichtlich der veränderten sozialen Verhaltensanforderungen einen Positionsübergang („Statuspassage“) auf. Die Statuspassage kann dann erfolgen, wenn klare gesellschaftliche Regeln vorhanden sind und Positionsinhaber hinsichtlich ihrer Rechte und Pflichten wissen, wie sie sich adäquat zu verhalten haben.
Die heutigen Statusübergänge sind nicht mehr so eindeutig definiert und zeitlich determiniert. Bezugnehmend auf die Aussagen von Hurrelmann (2004) fehlt es heute weitgehend an symbolischen Unterstreichungen des Übergangs vom Status „Kind“ in den Status „Jugendlicher“, der sich eher fließend und unauffällig vollzieht. Einige symbolische Unterstreichungen sind die Jugendweihe/ Konfirmation, die Einrichtung eines eigenen Bankkontos oder der Wechsel in eine weiterführende Schule.
Wie die Darstellung in Anlage 2 (s. S. 108) zeigt, weicht der Übergang in das Erwachsenenalter heute stark von traditionell überlieferten Mustern ab, so dass folglich eine erhebliche Verschiebung der Zeitpunkte des Übergangs in den einzelnen Teilpassagen zu verzeichnen ist. Die Ausprägung unterschiedlicher Anforderungen in den einzelnen sozialen Positionen bewirkt eine „Statusinkonsistenz“, d.h. das Innehaben von sozialen Positionen mit verschiedenartiger kultureller und prestigemäßiger Bewertung und Bedeutung. Jugendliche und Heranwachsende haben Positionen mit unterschiedlichem Status inne und müssen die daraus resultierenden Spannungen aushalten, das zu Unsicherheiten in der Einschätzung durch andere Menschen und auch in der Selbsteinschätzung führen kann.
Der Statusübergang vom Kind zum Jugendlichen bringt eine Erweiterung der Handlungsspielräume und Vergrößerung der Rollenvielfalt mit sich. Mit der Entwicklung entsprechender Kompetenzen zur Teilnahme an den sozialen Interaktionsprozessen geht die Integration des Jugendlichen in ein zunehmend komplexer werdendes Netz an sozialen Erwartungen und Pflichten einher.
In Anlehnung an die im vorherigen Gliederungspunkt herausgearbeiteten vier Entwicklungsaufgaben lässt sich die Erweiterung des Handlungs- und Rollenspektrums folgendermaßen benennen (vgl. Hurrelmann 2004, S. 31 ff):
1. Leistungsbereich:
Die Erfüllung der ersten Entwicklungsaufgabe ist nur möglich, wenn die individuellen Leistungskompetenzen anwachsen. Die Lernleistungen laufen in einem immer komplexeren und anspruchsvolleren Niveau ab, die im Idealfall zu einer selbständigen Bestimmung der eigenen Leistungsfähigkeit führen.
2. Familienablösung und Gleichaltrigenkontakte:
Die demonstrative Hinwendung zu Peers bringt eine Ablösung aus dem System der sozialen Bindungen des Herkunftsmilieus mit sich.
Peers definieren ähnliche Lebenslagen und können sich folglich bei der Bewältigung ihrer Aufgaben gegenseitig unterstützen. Dies gilt auch für den emotionalen Bereich, der wegen der Unsicherheiten und Ängste im Bezug auf die zukünftigen sozialen Rollen bedeutend ist.
Soziologisch betrachtet, ist die Ablösung vom Herkunftsmilieu ein weitreichender Schritt zur eigenständigen Verortung in der Sozialstruktur der Gesamtgesellschaft.
3. Konsum- und Warenmarkt:
Auch hier benötigt der Jugendliche bei der Bewältigung der gesellschaftlichen Anforderungen die Unterstützung von Peers. Der einflussreiche Konsumsektor bietet vielfältige Verlockungen und Zerstreuungen, so dass es einem kontrollierten Umgang bedarf, um die Übersicht und die finanzielle Autonomie zu bewahren.
4. Ethische und politische Orientierung:
Im Jugendalter erfolgt ein Schritt an selbständiger ethischer, wertgesteuerter, moralischer und politischer Orientierung und Partizipation in öffentlichen Räumen. Dadurch ist eine Selbstdefinition des sozialen und politischen (Bürger-) Status ohne direkten Einfluss der Eltern möglich. Des Weiteren ist ein Anwachsen an vielfältigen Interaktionsfeldern und Interaktionsverpflichtungen zu verzeichnen.
Hinsichtlich der vier verschiedenen Bereiche erfolgt die Übernahme einer zumindest teilweise selbständigen gesellschaftlichen Mitgliedsrolle.
Mit Eintritt in das Jugendalter wird das Individuum mit sozialen Positionen und Handlungsanforderungen konfrontiert, die zusammenhängend, voneinander unabhängig oder sogar relativ widersprüchlich zueinander vorliegen. Der Jugendliche muss Fähigkeiten entwickeln, um mit den voneinander abgegrenzten Partizipationsbereichen und ihren hierarchischen und horizontalen Spannungen, die zwischen den einzelnen Rollenbereichen auftreten, umzugehen.
Aus soziologischer Sicht steht hierbei nicht die Individuation, sondern die Sicherung der gesellschaftlichen Integration im Vordergrund.
3.3 Risikoverhalten im Jugendalter
Unter Risikoverhalten werden alle Verhaltensweisen zusammengefasst, bei denen mittel- und langfristig die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass sie Schwierigkeiten der sozialen Integration mit sich bringen oder zu Problemen der Weiterentwicklung einer stabilen und gesunden Persönlichkeit führen.
Das Einschlagen eines spezifischen Verhaltensweges wird stark durch das soziale Umfeld und die sozialstrukturellen Gegebenheiten beeinflusst. Risikoverhalten ist auch als Problemverhalten zu klassifizieren, das durch den Einfluss sozialer Umweltvariablen und personaler Ressourcen bestimmt wird. Die Inkompetenz an Fähigkeiten der Konfliktbewältigung oder der Bewältigung von Belastungssituationen mit einem Niveau an sozialer Kompetenz bedingen das Auftreten des Risikoverhaltens. Problemverhaltensweisen bezeichnen einen Verstoß gegen normative Orientierungen der sozialen Umwelt und ein Risiko für das eigene Wohlergehen und das Wohlergehen der Menschen im sozialen Umfeld. Wenn eine Diskrepanz zwischen den individuellen Bedürfnissen und Erwartungen und dem vielfältigen Angebot an Verhaltensweisen in der Umwelt besteht, kann es passieren, dass der Jugendliche zu normverletzendem Risikoverhalten greift, das einen Konflikt mit den sozialen Erwartungen hervorruft.
Wie bereits erwähnt, wird die Jugendphase von intensiven Gefühlen, starken erfahrbaren Identitätserlebnissen und Sinneserfahrungen begleitet. Bei einem vorliegenden Defizit an alternativen Verhaltens- und Handlungsweisen können diese Erlebnisse Gefühle von Überforderung, erheblicher Belastung, Unausgefülltheit, Leere oder auch von Langeweile modellieren, die Problemverhaltensweisen auslösen (vgl. Engel; Hurrelmann 1998, S. 9 ff).
Levitt, Selman und Richmond entwickelten 1991 ein Entstehungsmodell für Risikoverhalten in der Jugendphase und betonten dabei drei einflussreiche Komponenten:
- Kenntnis und das Wissen um die Konsequenzen und Begleiterscheinungen einer
Verhaltensweise, d.h. subjektives Wissen darüber, wie dieses Verhalten im sozialen
Umfeld bewertet wird und welche persönlichen Konsequenzen es haben kann
- Fähigkeit zur Bewältigung von sozialen Lebenssituationen, d.h. die zur Verfügung
stehenden Kompetenzen und Fertigkeiten, sich mit den Anforderungen in bestimmten
Lebenssituationen adäquat auseinander zu setzen
- persönliche Bedeutsamkeitszuschreibung von Verhaltensweisen, d.h. wenn eine Handlung
in einer spezifischen Situation überwiegend Vorteile bringt und für den Jugendlichen von
großer Wertigkeit ist, werden konsequenterweise alternative Handlungsweisen
zurückgestellt
Das Zusammenspiel der drei Komponenten verändert sich im Lebensablauf und ist in unterschiedlichen Lebenssituationen jeweils neu zu bestimmen (vgl. Levitt; Selman; Richmond 1991, S. 349-378).
Des Weiteren spielen die innere Strukturierung der Lebenssituationen, gekennzeichnet durch entsprechende Wissens- und Informationselemente und die subjektive Wahrnehmung von Bewältigungsstilen, eine große Rolle. Eine realistische, realitätsangepasste Strukturierung ist für die richtige Einschätzung der Bedeutung von Handlungen notwendig.
Liegt eine überwiegend selbstgesteuerte Entwicklung vor und zeigt der Jugendliche die Kompetenz, Umweltinformationen selbst zu deuten und zu bewerten und mit den eigenen Handlungsmöglichkeiten zu konfrontieren, so wird die Gefahr der Auslösung eines Risikoverhaltens abgeschwächt oder sogar vermieden.
Ist die Selbststeuerungsfähigkeit gering, kann Inkompetenz Risikoverhalten auslösen, wobei der Jugendliche in seiner individuellen Handlungssteuerung beeinträchtigt wird und die Regie über die Auswahl an Handlungsalternativen verliert.
Die Funktionalität von Risikoverhalten wird von vielfältigen Merkmalen gekennzeichnet (vgl. Engel; Hurrelmann 1998, S. 18):
- kann der demonstrativen Vorwegnahme des Erwachsenenverhaltens dienen
- kann eine bewusste Verletzung von elterlichen Kontrollvorstellungen zum Ausdruck
bringen
- kann Ausdrucksmittel für sozialen Protest und gesellschaftliche Wertkritik sein
- kann ein Mittel bei der Suche nach grenzüberschreitenden, bewusstseinser-
weiternden Erfahrungen und Erlebnissen sein
- kann jugendtypischer Ausdruck des Mangels an Selbstkontrolle sein
- kann dem Versuch dienen, sich auf einfache Weise Entspannung durch Genuss und
Verdrängung von Langeweile zu verschaffen
- kann eine Zugangsmöglichkeit zu Freundesgruppen eröffnen
- kann eine Ohnmachtreaktion sein, wenn Konflikte und Spannungen im sozialen Nahraum
überhandnehmen
- kann ein Mittel der Lösung von frustrierendem Leistungsversagen sein
Risikoverhalten kann auch als eine eigenständige Entwicklungsaufgabe verstanden werden. Die Entwicklung der Individuation und der Identität schließt z.B. den bewussten Umgang mit den legalen Drogen ein. Dazu sind im Jugendalter notwendige Erfahrungen und Kompetenzen zu erwerben, die einen kontrollierten Genussmittelkonsum garantieren.
4. Erklärungsansätze für die Entstehung von Sucht
4.1. Die Suchttheorien
4.1.1 Biologische Suchttheorien
Olds und Milner führten 1954 erstmals Selbstreizversuche am Gehirn von Tieren durch, die im Wesentlichen die Grundlagen der neueren biologischen Suchttheorien bilden. Dies ist so zu verstehen, dass die Tiere durch Hebeldruck elektrische Reize im Gehirn auslösen, wobei die Auftretungshäufigkeit der selbstausgelösten Reize in der Eigenregie der Tiere lag. Dies führte Olds und Milner zu der Annahme, dass bei einem gehäuften Auftreten der Hebeldruckbetätigung die Reize auch einen positiven Effekt bewirken müssten.
In diesem Zusammenhang zeigten auch die vereinzelten Reizversuche am menschlichen Gehirn positive Effekte, die von Euphorie bis hin zu positiv besetzten Halluzinationen gekennzeichnet waren.
Danach ist süchtiges Verhalten ein Ausdruck instinktiven Verhaltens mit dem Versuch unmittelbare Triebbefriedigungsmechanismen zu aktivieren und die natürlichen Verhaltensweisen zur Erreichung des gewünschten Triebzieles zu umgehen.
Des Weiteren belegen zahlreiche Untersuchungen, dass das Suchtverhalten auf das Verstärkungslernen beziehungsweise Vermeidungslernen zurückzuführen ist. In diesem Zusammenhang wird dem Belohnungssystem eine große Bedeutung beigemessen, das in verschiedenen Hirnstrukturen lokalisiert ist. Das Belohnungssystem kann durch Gefühle der Freude und des Schmerzes stimuliert werden, wobei auch sogenannte Belohnungsmodulatoren wie die Neurotransmitter Noradrenalin und Dopamin mitwirken. Alle Substanzen mit Abhängigkeitspotential, wie Amphetamine, Kokain und Alkohol (s. Kapitel zwei) beeinflussen auf direktem oder indirektem Weg das Belohnungssystem. Die mit dem Drogenkonsum gemachten Erfahrungen werden dann im Gedächtnis gespeichert und könnten damit den Auslöser für einen erneuten Drogenkonsum bedeuten (vgl. Feuerlein 1989, S. 71 ff).
4. 1.2 Nichtbiologische Suchttheorien
4.1.2.2 Lern- und Verhaltenstheorien
Diese Theorien basierten auf den Lerntheorien wie dem klassischen und operanten Konditionieren und dem sozialen Lernen.
Die neueren Verhaltenstheorien gehen darüber hinaus noch davon aus, dass das Suchtverhalten von vielfältigen Faktoren (kognitive, behaviorale, soziale und biologische Faktoren) beeinflusst wird, die sich einander bedingen. Der Mensch ist von Geburt an Einflüssen ausgesetzt, die unter anderem seine Haltung gegenüber Drogen und deren Einordnung in eine Verhaltens- und Wertskala prägen. Später wirken folgende Einflüsse verstärkend (vgl. Feuerlein 1989, S. 75):
- externe Faktoren: Modellverhalten von Bezugspersonen, situative Bedingungen, soziale
Kontrolle
- interne Faktoren: kognitive, emotionale und physiologische Einflüsse, wie Wahrnehmung,
Stimmungen, Befindlichkeiten, die zu entsprechenden
Erwartungshaltungen führen können
- psychotrope Wirkung der Drogen: Enthemmung, Spannungslösung, Euphorisierung usw.
- Vermeidung negativer Verstärker: z.B. Vermeidung des Entzugssyndroms
Auf die verstärkenden Einflüsse nimmt die Autorin noch einmal in der Verhaltenstherapie und dem sogenannten SORC(K)-Schema Bezug.
Im Einzelnen bestehen zwei Grundtheorien (vgl. Feuerlein 1989, S. 75 ff):
1. Die Stimulus-Organismus-Response-Theorie (S-O-R), die dem klassischen Konditionieren entspricht. Nach dieser Theorie sind S und R beobachtbare Variablen. S ist eine unabhängige Variable und tritt immer vor der abhängigen Variable R auf. O ist eine nicht beobachtbare intrapsychische Variable: In Anlehnung an den Konditionierungsversuch Pawlows beobachtete er, dass Hunde beim Anblick von Futter mit Speichelfluss reagieren, das einen unbedingten Reflex, der angeboren ist, zeigt. Pawlow führte dann den Versuch durch, beim Geben von Futter immer wieder die Lampe anzuschalten. Ursprünglich neutrale Reize werden nach einiger Zeit zu bedingten Reizen, die erworben sind und eine bedingte Reaktion hervorrufen. Die bedingte Reaktion ist identisch mit der ehemals unbedingten Reaktion, die dadurch gekennzeichnet ist, dass z.B. der Hund immer beim Anschalten der Lampe Speichelfluss bekommt, obwohl kein Futter vorhanden ist.
[...]
- Arbeit zitieren
- Carmen Bartylla (Autor:in), 2005, Suchtprobleme in Jugendhilfeeinrichtungen-Möglichkeiten des Umgangs mit suchtanfälligen Jugendlichen und Heranwachsenden, unter Berücksichtigung externer Hilfen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44853
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