Unter einem Kopplungsgeschäft versteht man die Verpflichtung einer Vertragspartei, zusätzlich zum eigentlich gewünschten Gut (Koppelungsprodukt) eine andere - meist nicht gewünschte - Ware oder Dienstleistung als Gesamtleistung abzunehmen, die weder sachlich noch handelsüblich zum gewünschten Gut dazugehört (gekoppeltes Produkt). Die Koppelung kann durch Zwang, insbesondere auf Druck eines marktbeherrschenden Anbieters des Koppelungsproduktes oder durch Preisanreize bewirkt werden. Koppelungsgeschäfte können zum Ausschluss der Wettbewerber vom Markt für das gekoppelte Produkt führen und die wirtschaftliche Bewegungsfreiheit des dergestalt vertraglich Gebundenen einschränken.
Kopplungsgeschäfte verstoßen grundsätzlich gegen das Kartellverbot des §1 GWB und Art. 101 I AEUV. I.R. von Kopplungsgeschäften kann i.d.S. eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs innerhalb des Gemeinsamen Marktes erfolgen sowie ein möglicher Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung (§ 19 I, II Nr. 2 GWB) oder ein möglicher Verstoß gegen das Verbot unbilliger Behinderung anderer Unternehmen durch marktbeherrschende oder starke Anbieter (§§ 19 I i.V.m. II Nr. 1, 20 I GWB) erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
A. Einleitung
B. Kopplungsgeschäfte
I. Begriff der Kopplungsgeschäfte
II. Kartellrechtliche Beurteilung
1. Vereinbarung oder aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen
2. Verhinderung, Einschränkung, Verfälschung des Wettbewerbs
3. Ausnahmen
C. Korruptionsdelikte
I. Begriff und Einordnung von den Korruptionsdelikten
II. Schutzzweck der §§331ff. StGB
III. Abgrenzung der Kernstraftatbestände
1. Vorteilsannahme, §331 Abs.1 StGB
a) Täterkreis
b) Handlungsmodalitäten
c) Vorteil
d) Dienstausübung
e) Unrechtsvereinbarung
aa) Tatbestandseinschränkungen auf Ebene der Unrechtsvereinbarungen
(1) Sponsoring
(2) Parteispenden
(3) Drittmittel
(a) Problem der Drittmitteleinwerbung
(b) Entscheidung des BGH im Herzklappenfall (BGHSt 47, 295ff.)
(c) Zwischenergebnis
bb) Zwischenergebnis
f) Subjektiver Tatbestand
2. §§332 bis 334 StGB
3. Straftaten gegen den Wettbewerb
a) Wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen
b) Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr
aa) Tatbestand des §299
bb) Die causa T-Systems, VW, Vfl Wolfsburg
4. Neueinführung der §§299a, 299b StGB
IV. Möglichkeiten zur Einschränkung einer Strafbarkeit
1. Einschränkungen nach dem Grundsatz der Sozialadäquanz
2. Genehmigung gem. §331 III StGB
3. Vorsatz und Verbotsirrtum
4. Zwischenergebnis
D. Fazit
- Citation du texte
- Kathrin Klose (Auteur), 2016, Rechtlichen Grenzen und die Zulässigkeit von Kopplungsgeschäften im Lichte der Korruptionsdelikte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/448478
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