Bekanntlich sind Überkopfsportarten für den Handlungs- und Bewegungsapparat des menschlichen Körpers unzuträglich. Diese Erfahrung machen nicht nur Sportler im Profibereich. Durch die jeweilige Trainingsspezifik werden die anatomischen Areale des Bewegungssystems unterschiedlich belastet, woraus differenzierte Verletzungsmuster resultieren. Die klassische leichtathletische Disziplin Speerwurf nimmt im weiten Feld der Überkopfsportarten eine gesonderte Rolle ein. Während Überkopfaktionen anderer Sportarten durch zusätzliche Bewegungsanforderungen bspw. Springen, Laufen u.v.m. weitestgehend kompensiert werden, steht eine einzelne maximale und explosive Überkopfbewegung, verbunden mit einer großen Kraftentfaltung, im Mittelpunkt des Speerwurfs. Aus dieser Sportartspezifität resultieren einheitliche Verletzungserscheinungen der aktiven sowie passiven Strukturen des Organismus. Um als Athlet im Profisport bestehen zu können, bedarf es neben der Leistungsfähigkeit einer kontinuierlichen Einsatzfähigkeit. Erst durch fortdauernde Leistungsbereitschaft des Bewegungssystems kann eine Leistungssteigerung erfolgen. Umso wichtiger ist es für den Speerwerfer, sich frühzeitig und regelmäßig mit präventiven Maßnahmen auseinanderzusetzen und diese in das Athletentraining einzubauen.
Diese Arbeit entwickelt schrittweise auf der Grundlage einer qualitativen Befragung und des Forschungsstandes ein umfassendes Präventionskonzept speziell für Speerwerfer.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Problemstellung
- Theoretische Grundlagen zur Speerwurftechnik
- Der Bewegungsablauf
- Die Zyklische Anlaufbewegung
- Die Azyklische Anlaufbewegung
- Die Azyklische Abwurfbewegung
- Das Abfangen des Körpers
- Anforderungen an die sportmotorischen Hauptbeanspruchungsformen
- Technische Fehler als Quelle für Verletzungen
- Der Bewegungsablauf
- Sportartspezifische Verletzungen im Speerwurf
- Sportverletzung und Sportschaden als Begrifflichkeiten
- Lokalisierung der Verletzungen
- Schulter
- Ellenbogen
- Rumpf
- Untere Extremität
- Stellenwert der Verletzungsprävention für die Sportpraxis
- Methodik
- Untersuchungsverfahren
- Untersuchungspersonen
- Untersuchungsdurchführung
- Untersuchungsauswertung
- Diskussion
- Darstellung und Vergleich der Ergebnisse
- Diskussion der Präventionsstrategien
- Kräftigung
- Dehnungs- bzw. Beweglichkeit
- Physiotherapeutische Behandlungsformen
- Koordination und Propriozeption
- Erwärmung
- Sonstige Maßnahmen
- Ableitung eines Präventionskonzeptes
- Fazit
- Literatur
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Präventionskonzeptes zur Vorbeugung von sportartspezifischen Verletzungen in der Leichtathletikdisziplin Speerwurf. Die Arbeit analysiert die Ursachen von Verletzungen anhand des spezifischen Bewegungsablaufes und der Anforderungen an die motorischen Hauptbeanspruchungsformen.
- Analyse der biomechanischen Belastung im Speerwurf
- Identifizierung sportartspezifischer Verletzungsquellen
- Entwicklung eines Präventionskonzeptes
- Relevanz von Kräftigungs-, Dehnungs-, Koordinations- und Physiotherapiemaßnahmen
- Integration von Präventionsstrategien in das Speerwurftraining
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Problemstellung: Dieses Kapitel erläutert die Bedeutung von Verletzungsprävention im Speerwurf und stellt die Forschungsfrage nach Strategien zur umfassenden Verletzungsprophylaxe.
- Theoretische Grundlagen zur Speerwurftechnik: Das Kapitel beschreibt den Bewegungsablauf des Speerwurfes in verschiedenen Phasen, wobei die biomechanische Belastung der Gelenke und Muskulatur hervorgehoben wird.
- Sportartspezifische Verletzungen im Speerwurf: Dieses Kapitel beleuchtet die häufigsten Verletzungen im Speerwurf, darunter Luxationen, Impingement-Syndrom und Muskelzerrungen.
- Methodik: Es wird die Methodik der Expertenbefragung vorgestellt, inklusive der Auswahl der Interviewpartner und der Auswertungsmethode.
- Diskussion: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Expertenbefragungen, vergleicht die Aussagen der Interviewpartner und integriert Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Literatur.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die wissenschaftliche Arbeit konzentriert sich auf das Thema der Verletzungsprävention im Speerwurf. Zu den zentralen Schlüsselbegriffen zählen: Speerwurftechnik, biomechanische Belastung, sportartspezifische Verletzungen, Präventionsstrategien, Kräftigung, Dehnung, Koordination, Propriozeption, Physiotherapie, und Trainingsmethoden.
- Quote paper
- Maximilian Kiczinski (Author), 2018, Entwicklung eines Präventionskonzeptes zur Vorbeugung von sportartspezifischen Verletzungen in der leichtathletischen Disziplin Speerwurf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/448470