In Anlehnung an das Projekt „Schulsozialarbeit“ erhielt ich den Auftrag, mich in der vorliegenden Arbeit mit der Geschichte der Schulsozialarbeit auseinander zusetzen. Der zu bearbeitende Text „Historische Aspekte zum Verhältnis von Jugendhilfe und Schule“ von Hans Günther Homfeldt war mir vorgegeben, weshalb ich mich hauptsächlich daran orientiere. Bei der Arbeit an diesem Referat war meine Intention, herauszufinden, inwieweit ursprüngliche Strukturen bis in die Gegenwart reichen und an welche gesellschaftlichen Bedingungen die Weiterentwicklung von Schulsozialarbeit geknüpft ist. Meine Arbeit beginnt mit einer Definition von Schulsozialarbeit, um darzustellen, welch weitreichenden Wirkungskreis Schulsozialarbeit haben kann, um dann auf den historischen Aspekt einzugehen.
Diesen habe ich in acht Bereiche unterteilt. In der industriellen Phase erläutere ich die Wurzeln von Schulsozialarbeit und erkläre in der Weimarer Phase die Entstehung von Strukturen, die teilweise bis heute überdauert haben. Die Zeit des Nationalsozialsozialismus habe ich nicht bearbeitet, sondern nur kurz angerissen, um mich einzugrenzen, da Schulsozialarbeit in dieser Zeit nicht geleistet wurde und die Jugendarbeit dieser Zeit ein eigenes Thema ist. Auch der Nachkriegszeit habe ich mich nur kurz gewidmet, da in dieser Zeit primär Nothilfe geleistet und das Überleben gesichert werden musste. Für die 60er Jahre zeige ich die erste Entwicklung neuer Ideen an, um dann die revolutionäre Veränderung, die in den 70er Jahren stattfand aufzuzeigen. In den 80er Jahren gehe ich auf die Etablierung der Sozialpädagogik in der Schulsozialarbeit ein und auf die Anerkennung auch auf politischer Ebene. Ich beende den historischen Überblick mit der Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit von den 90er Jahren bis heute.
Gliederung
1. Einleitung
2. Definition Schulsozialarbeit
3. Historische Zusammenfassung
3.1. Industrialisierung
3.2. Weimarer Republik
3.3. Nationalsozialismus
3.4. Nachkriegsjahre
3.5. 60er Jahre
3.6. 70er Jahre
3.7. 80er Jahre
3.8. 90er Jahre bis heute
4. Resümee
5. Literaturliste
1.Einleitung
In Anlehnung an das Projekt „Schulsozialarbeit“ erhielt ich den Auftrag, mich im vorliegenden Referat mit der Geschichte der Schulsozialarbeit auseinander zusetzen. Der zu bearbeitende Text „Historische Aspekte zum Verhältnis von Jugendhilfe und Schule“ von Hans Günther Homfeldt war mir vorgegeben, weshalb ich mich hauptsächlich daran orientiere.
Bei der Arbeit an diesem Referat war meine Intention, herauszufinden, inwieweit ursprüngliche Strukturen bis in die Gegenwart reichen und an welche gesellschaftlichen Bedingungen die Weiterentwicklung von Schulsozialarbeit geknüpft ist.
Meine Arbeit beginnt mit einer Definition von Schulsozialarbeit, um darzustellen, welch weitreichenden Wirkungskreis Schulsozialarbeit haben kann, um dann auf den historischen Aspekt einzugehen.
Diesen habe ich in acht Bereiche unterteilt. In der industriellen Phase erläutere ich die Wurzeln von Schulsozialarbeit und erkläre in der Weimarer Phase die Entstehung von Strukturen, die teilweise bis heute überdauert haben. Die Zeit des Nationalsozialsozialismus habe ich nicht bearbeitet, sondern nur kurz angerissen, um mich einzugrenzen, da Schulsozialarbeit in dieser Zeit nicht geleistet wurde und die Jugendarbeit dieser Zeit ein eigenes Thema ist.
Auch der Nachkriegszeit habe ich mich nur kurz gewidmet, da in dieser Zeit primär Nothilfe geleistet und das Überleben gesichert werden musste. Für die 60er Jahre zeige ich die erste Entwicklung neuer Ideen an, um dann die revolutionäre Veränderung, die in den 70er Jahren stattfand aufzuzeigen. In den 80er Jahren gehe ich auf die Etablierung der Sozialpädagogik in der Schulsozialarbeit ein und auf die Anerkennung auch auf politischer Ebene. Ich beende den historischen Überblick mit der Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit von den 90er Jahren bis heute.
Das Referat wird mit einem Resümee beendet, in dem ich versuche, meine Eingangsfragen zu beantworten.
2.Definition Schulsozialarbeit
Schulsozialarbeit Problemfeld: S. nimmt nach verschiedenen Stellungnahmen (10.Kinder- und Jugendbericht) eine Scharnierfunktion zwischen → Jugendhilfe, Schule und → Familie wahr. Damit ist ihr als Aufgabe die Aufarbeitung der Problemlagen von Kindern und Jugendlichen zugewiesen, die zwischen den Sozialisationsagenturen Schule (Aufarbeitung von Schulproblemen), Familie (Ablösungsprobleme vom Elternhaus und Bewältigung defizitärer Muster, familiäre Problemlagen) und Peergroup (Erfahrungen mit dissozialen Mustern und deren Relevanz für Lebensbewältigung) entstehen. Mit der S. werden präventive Ansätze der Jugendhilfe in der Schule als Ort für Lern- und Erfahrungsprozesse von Kindern und Jugendlichen eingebracht. Daten der → Jugendämter belegen, dass in hohem Maße Schulprobleme Auslöser für Hilfemaßnahmen (z.B. Tagesgruppen) sind Zugleich antwortet S. auf deviante Formen der Problembewältigung durch Schüler wie Schulverweigerung und Gewaltorientierung. Durch das Wegbrechen von Orientierungen brauchen Kinder und Jugendliche verlässliche Lebens- und Sozialräume, in denen sie qualitätvolle Erfahrungen machen können. S. wird so auch zu einer Vermittlungs- und Anlaufinstanz sowohl für Kinder und Jugendliche, die Schule verweigern (Thimm 2000), und wie auch für jene Jugendlichen in besonderen Lebenslagen (sog. Straßenkinder) (Stickelmann 1999), die ganz aus der Schule herausfallen. Hinzu kommt, dass bei ca. 10% der Kinder im Grundschulalter mit psychischen Störungen zu rechnen ist. Das betrifft emotionale und soziale Defizite wie auch Schwierigkeiten in der Verarbeitung von Lernstoff und Wahrnehmungsprobleme. In ihrer Selektionsfunktion und der damit verbundenen institutionellen Diskriminierung kann Schule auf belastete Kinder und Jugendliche einen negativen Entwicklungsschub ausüben. S. ist somit ein professionelles sozialpädagogisches Handeln in der Sozialisationsagentur Schule mit Korrekturauftrag, weil Schule unter dem Einfluss von Modernisierungsfolgen ( Individualisierung einerseits und Pluralisierung von Lebensformen andererseits) den Auftrag von Bildung und Erziehung nicht ausreichend erfüllen kann. S. kann indessen weder den Erziehungsauftrag noch die spezifischen Beratungs-, Hilfs- und Dienstleistungsangebote der → Kinder- und Jugendhilfe ersetzen. Doch verlangen veränderte Sozialisationsbedingungen (→ Sozialisation) durch die gesellschaftlichen Modernisierungsschübe in Familie und Freizeitbereich differenziertere Lebensbewältigungsformen als sie die Schule anbieten kann. Bedarf besteht auch aufgrund der veränderten Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen durch die Modernisierungsprozesse, auf die nicht alle Elternhäuser in angemessener Form eingehen können. Im 10. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung wird zudem festgestellt: „Häufig sind ausländische Eltern überfordert, ihre Kinder auf Leben und Lernen in deutschen Schulen vorzubereiten und ihnen bei Schwierigkeiten zu helfen. Angebote außerunterrichtlicher Betreuung und Begleitung ausländischer Kinder durch die Kinder- und Jugendhilfe müssen sich verstärkt auf diese Situation einstellen und präventiv tätig werden.“ (BMFSFJ 1998, S.112)
Einordnung: S. ist eine eigenständige sozialpädagogische Orientierungs- uns Strukturierungshilfe für Kinder und Jugendliche in der Schule. Die vorliegende Fachliteratur zu S. ist differenziert und zeigt, dass sich ein zentrales Arbeitsfeld der Jugendhilfe entwickelt hat, das Zukunft hat. Schwerpunkte der S. bestehen in der Sekundarstufe I ( insbesondere Haupt- und Gesamtschule). Ansätze der offenen → Jugendarbeit werden mit Beratungs- und Betreuungsformen zu sozialpädagogischen Arbeitsansätzen gebündelt, die auf Unterstützung und Förderung der Schüler abzielen. Durch ein sozialpädagogisches Raum- und Zeitangebot wird zwischen den Normen und Regeln der Schule und Erfahrungen und Handlungsmustern aus den sozialen → Milieus der Kinder vermittelt. Offen ist indessen, inwieweit der Schulsektor auf diese individuellen und gruppenbezogenen Unterstützungsangebote eingehen kann. Hier zeigt sich nicht selten, dass Schule die Kooperation mit sozialpädagogischen Instanzen eher als Eingriff sieht und befürchtet, dass erzieherische Defizite aufgedeckt werden. Hintergrund für diese Reibungsverluste sind unterschiedliche Strukturen und ministerielle Anbindungen von Jugendhilfe und Schule. Sozialpädagogische Fachkräfte auf der einen Seite und Lehrer/-innen auf der anderen Seite haben unterschiedliche pädagogische Konzepte, die unterschiedlichen professionellen Zugängen entsprechen. Probleme in den Arbeitsabläufen und Konzepten entstehen besonders dann, wenn S. nicht auf Kontinuität angelegt und das Arbeitsverhältnis der Professionellen nicht abgesichert ist.
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- Anja Schumacher Antonijevic (Autor), 2005, Geschichte der Schulsozialarbeit: ein Kurzreferat, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44662
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