In dieser Arbeit wird der Einfluss von Gefühlen auf soziale Lernprozesse behandelt, die für die Grundschüler von Bedeutung sind. Die Wahrnehmung von Verschiedenheit im Schulalltag und die Achtung für alle Menschen ist eine Grundvoraussetzung für ein tolerantes Klassenklima und im täglichen Umgang mit Mitmenschen. Das Erkennen von Interessenlagen und das Eintreten eigener Interessen sind für soziale Lernprozesse wichtig, da Gefühle darauf Einfluss nehmen und sie Kompetenzen fördern.
Bevor ich auf das eigentliche Thema der Arbeit eingehe, wie das Unterrichtsthema "Gefühle" in Szene gesetzt werden kann, muss geklärt werden, was Gefühle eigentlich sind und welche Funktion sie haben. Erst im Anschluss kann auf verschiedene Praxisbeispiele eingegangen werden, die näher erklärt werden sollen. Da es sich in manchen Klassenstufen als schwierig herausstellt, wie an das Thema herangeführt werden kann, sollen Praxisbeispiele Anregungen geben. Des Weiteren soll die Situation der Schüler erläutert werden, die sich durch Farben in Bildern und Äußerungen bemerkbar machen.
Im Anschluss werden Einflüsse auf soziale Lernprozesse dargestellt, die für die Schüler für einen positiven Lernerfolg von Bedeutung sind. In diesem Abschnitt wird die Wichtigkeit von Gefühlen und Emotionen noch einmal verdeutlicht und dargestellt. Die Arbeit wird durch eine Reflexion und ein kurzes Resümee abgerundet.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Was sind Gefühle und ihre Funktionen?
3. Praxisbeispiele für den Unterricht
3.1 Gefühlskiste
3.2 Gefühlsanzeiger
3.3 Kinderbuch „Der kleine rosarote Elefant"
3.4 Steckbrief
3.4.1 Vorbereitung und Durchführung
3.4.2 Auswertung
3.4.3 Interpretation
4. Allgemeine Einflüsse auf soziale Lernprozesse
5. Zusammenfassung
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
In dieser Arbeit wird der Einfluss von Gefühlen auf soziale Lernprozesse behandelt, die für die Grundschüler von Bedeutung sind. Die Wahrnehmung von Verschiedenheit im Schulalltag und die Achtung für alle Menschen ist eine Grundvoraussetzung für ein tolerantes Klassenklima und im täglichen Umgang mit Mitmenschen. Das Erkennen von Interessenlagen und das Eintreten eigener Interessen sind für soziale Lernprozesse wichtig, da Gefühle darauf Einfluss nehmen und sie Kompetenzen fördern.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bevor ich auf das eigentliche Thema der Arbeit eingehe, wie das Unterrichtsthema „Gefühle“ in Szene gesetzt werden kann, muss geklärt werden, was Gefühle eigentlich sind und welche Funktion sie haben. Erst im Anschluss kann auf verschiedene Praxisbeispiele eingegangen werden, die näher erklärt werden sollen. Da es sich in manchen Klassenstufen als schwierig herausstellt, wie an das Thema herangeführt werden kann, sollen Praxisbeispiele Anregungen geben. Des Weiteren soll die Situation der Schüler erläutert werden, die sich durch Farben in Bildern und Äußerungen bemerkbar machen.
Im Anschluss werden Einflüsse auf soziale Lernprozesse dargestellt, die für die Schüler für einen positiven Lernerfolg von Bedeutung sind. In diesem Abschnitt wird die Wichtigkeit von Gefühlen und Emotionen noch einmal verdeutlicht und dargestellt. Die Arbeit wird durch eine Reflexion und ein kurzes Resümee abgerundet.
Wie können Gefühle als Unterrichtsthema in Szene gesetzt werden?
2. Was sind Gefühle und ihre Funktionen?
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Brockhaus, S.319.[1]
Wie das Zitat bereits angibt, sind Gefühle ein komplizierter Befindlichkeitszustand des Bewusstseins, der eine wertende Einstellung der Person gegenüber einer bestimmten erlebten Situation oder Personen darlegt. Die dabei entstehenden Emotionen sind für die Umwelt dabei teils sichtbar und teils unsichtbar und gehören somit zum Gefühlsleben eines Menschen.[2] Ferner können Gefühle ein zwei Hauptdimensionen unterschieden werden. Zum einen gibt es die „qualitative Dimension“, die entscheidet ob etwas angenehm oder unangenehm ist. Des Weiteren gibt es die „quantitative Dimension“, die die Intensität beurteilt.[3] Emotionen sind meistens instinkthaft und sind nicht steuerbar, so dass im Normalfall Reaktionen wie Wut, Liebe oder Trauer verursacht werden. Falls die Gefühlsregungen zu stark werden, kann von Affekten, Phobien oder triebhaftem Verhalten gesprochen werden, dass psychologisch behandelt werden muss.[4]
Es können auf verschiedene Wege Gefühle zu Stande kommen, die im Folgenden erläutert werden. Gefühle können durch verschiedene Anlässe oder Situationen ausgelöst werden, so zum Beispiel können durch Berührungen des Körpers Empfindungen ausgelöst werden, die durch äußere Auslöser begünstigt sind. Eine weitere Möglichkeit Gefühle zu erleben ist es, wenn Emotionen ohne einwirken des Verstandes zu Stande kommen. Eine dritte Variante ist die Ahnung oder Vermutung, wobei ein undeutliches Wissen, das auf Intuition und nicht auf dem Verstand beruht und im Volksmund auch als „Gefühl aus dem Bauch“ bekannt ist. Die Fähigkeit, etwas intuitiv richtig abzuschätzen und ein Gespür für etwas Bestimmtes zu haben ist die vierte Version.[5]
Wie können Gefühle als Unterrichtsthema in Szene gesetzt werden?
Aus der Psychologie wird von Emotionen und Gefühlen gesprochen, so dass die Definition ein wichtiger Grundstein ist, um auf die psychologische Sicht näher eingehen zu können.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Zimbardo S.359.[6]
Aus der Definition kann entnommen werden, dass die Psychologie Gefühle als ein komplexes Muster von Veränderungen ansieht, das psychologische Erregungen, kognitive Prozesse und Verhaltensweisen umfasst. Diese kommen so zu Stande, dass sie als Reaktion auf eine Situation auftreten, die ein Mensch als persönlich wichtig aufgefasst hat.
Aus einer weiteren Perspektive können Gefühle auch wie folgt erklärt werden:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: SWZ S.40.[7]
Bei dieser Auslegung des Begriffs Gefühl werden der Mensch und sein psychisches Befinden in den Vordergrund gerückt. Bei den vorherigen Definitionen wurde die Begriffsbestimmung sehr allgemein gehalten bzw. sehr spezifisch auf das einzelne Fachgebiet zugeschnitten, so dass die letzte Begriffsauslegung für den Zusammenhang Gefühle und Grundschule besser passt.
Nachdem der Begriff ausführlich aus verschiedenartigen Quellen vorgestellt wurde, müssen zudem auch die Funktionen näher erläutert werden, um mit einem umfangreichen Basiswissen das Thema besser verstehen und verfolgen zu können.
Wie können Gefühle als Unterrichtsthema in Szene gesetzt werden?
Zunächst kann die Frage gestellt werden, warum Menschen Gefühle empfinden. Warum und wozu sind sie da? In der Literatur werden besonders drei Funktionsbereiche näher betrachtet, wozu die motivierende, die soziale und die kognitive Funktion gehören.
[...]
[1] Der Brockhaus (2000): Der Brockhaus in einem Band. 9., vollständig überarbeitete und aktualisierte
Auflage. Brockhaus: Leipzig. „Gefühl“. S.319.
[2] “Gefühl” Microsoft Encarta Enzyklopädie
[3] Bourne, Lyle E./ Ekstrand Bruce R. (2001): Einführung in die Psychologie. 3. Auflage. Dietmar Klotz:
Eschborn. S.292.
[4] „Gefühl“, „Emotionen“, Microsoft Encarta Enzyklopädie.
[5] ebd.
[6] Zimbardo Philip G. / Gerrig Richard J. (1999): Psychologie. 7. neu übersetzte und bearbeitete Auflage mit
213 zum Teil farbigen Abbildungen und 70 Tabellen. Springer: Berlin. S.359.
[7] Sache-Wort-Zahl (März 2004): Heft 60. Gefühle. Aulis: Deubner. S.40.
- Quote paper
- Simone Hummert (Author), 2004, Einfluss der Gefühle auf soziale Lernprozesse - Wie können Gefühle als Unterrichtsthema in Szene gesetzt werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44490
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.