Die vorliegende Arbeit konzentriert sich darauf, das literarische Motiv Wahnsinn und dessen Darstellungen im Roman "Die Elixiere des Teufels" von E. T. A. Hoffmann einer Analyse zu unterziehen, und sie als Manifestation des Duplizitätsgedankens zu erörtern. In dieser Arbeit werden zuerst die Geisteskrankheit und das Verhalten des wahnsinnigen Protagonisten interpretiert. Dann lässt sich die Erzählstrategie dieses Romans als Veranschaulichung des Wahnsinns abhandeln. Danach ist der Grund des Wahnsinns aufzurollen, dass es eben das unwiderstehliche Schicksal des Protagonisten Medardus ist, von Wahnsinn überfallen zu werden. Dadurch gewinnt es an Deutlichkeit, dass der Wahnsinn bei Hoffmann nicht nur eine geistige Krankheit ist, sondern er auch in engem Zusammenhang mit seinem Duplizitätsgedanken steht. Ernst Theodor Amadeus Hoffmann ist im Jahr 1776 in Königsburg geboren und zählt zu den Vertretern der Berliner Romantik. Er war ein Universalgenie, denn neben Erzähler wirkte er auch als Romancier, Kritiker, Komponist und Zeichner. Man kann sagen, dass er fast sein ganzes Leben der Kunst widmete. Seine Anschauungen einschließlich des Duplizitätsgedankens verbinden sich eng mit der Kunst, die zu den am häufigsten vorkommenden Themen seiner Werke gehört, darunter auch der Roman Die Elixiere des Teufels. Dieser Roman besteht aus zwei Bänden, der erste davon wurde im Jahr 1815 publiziert und der zweite 1816. Von seinem Aufenthalt in Bamberg und den Erfahrungen in einem Capuzinerkloster inspiriert entwarf Hoffmann den Roman, weswegen in dem eine starke religiöse Atmosphäre herrscht. Darüber hinaus sind noch die Spuren von der Tradition des Schauerromans und von der damalige psychoanalytische Entwicklung zu finden. Der Publikationsgang von diesem Buch war ein Missgeschick, und die Echos waren auch nicht erfreulich. Sogar Hoffmanns eigene Bewertung dieses Romans wurde später eher zurückhaltend und negativ. Lange Zeit wird dieses Werk wegen seiner Unterhaltungsfunktion und der Elemente des Schauerromans nicht sehr beachtet und negativ beurteilt. Trotzdem lohnt es sich, in Hinsicht des Inhalts sehr vielfältig zu erforschen, da viele Thematiken wie z.B. das Doppelgängermotiv, der Teufelspakt, das Künstlertum, der Leib-Seele-Dualismus usw. in diesem Werk behandelt werden. Wahnsinn zählt auch zu den typischen Motiven des Schauerromans im 19. Jahrhundert, die in diesem Roman zur Schau gebracht werden.
Inhaltsverzeichnis
Danksagung
Inhaltsangabe
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Forschungsstand
Zielsetzung
Begriff
Die Duplizität im „Serapionischen Prinzip“
Wahnsinn als Motiv in Werken Hoffmanns
Darstellung des Wahnsinns im Werk Die Elixiere des Teufels
Wahnsinniger Protagonist als Handlungsträger
Selbstspaltung als Ausdruck des inneren Wahnsinns
Verbrechen als Ausdruck des äußeren Wahnsinns
Erzählstrategie zur Veranschaulichung des Wahnsinns
Handlungsverlauf
Erzählstruktur
Ursache des Wahnsinns
Schlusswort
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Zijuan Huang (Author), 2017, Wahnsinn als Manifestation des Duplizitätsgedankens bei E. T. A. Hoffmanns "Die Elixiere des Teufels", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/444819
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