Die Mailänder Vereinbarung wird von der Wissenschaft nahezu einstimmig als ein Meilenstein in der römischen Christenpolitik bewertet. Die durch sie am 13. Juni 313 verkündete und später auch im Osten des Reiches als „constitutio“ durchgesetzte Religionsfreiheit begründete einen zentralen Pfeiler in Bezug auf den zukünftigen Erfolg des Christentums in der römischen Spätantike und darüber hinaus. Konstantin, als Augustus im westlichen Reichsgebiet auf der einen Seite und der Augustus des Ostens, Licinius, auf der anderen, waren die beiden Hauptakteure, welche in Mailand eine Entscheidung trafen, die alle nun folgenden Jahrhunderte prägte. Da Konstantin von einer breiten Masse von Historikern als der erste Christenkaiser bezeichnet wird, lässt sich folglich vermuten, dass der Sohn des Constantius Chlorus auch maßgeblich an der Entstehung der Vereinbarung beteiligt, bzw. gar die treibende Kraft hinter dem Treffen mit Licinius war. Dieser These will sich diese Arbeit im Folgenden widmen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Die Quellenlage
3 Die Forschungslage
4 Der Einfluss Konstantins auf die Mailänder Vereinbarung
4.1 Die Mailänder Vereinbarung – Ein Abbild des Galeriusediktes von 311?
4.2 Die Mailänder Vereinbarung – Eine Folge der drei Schreiben nach Afrika?
4.3 Die Mailänder Vereinbarung – Ein Ergebnis der Machtpolitik des Licinius?
5 Fazit.
6 Quellen- und Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Christian Appel (Autor:in), 2011, Konstantins Anteile an einer prochristlichen Ausrichtung des römischen Reiches, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/444651
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