Der Anspruch dieser Arbeit soll es nun sein, diese Forschungen zu sammeln und spezifisch auf den genannten Raum hin zu analysieren und zusammenzufassen.
Außerdem ist das Gebiet auf Grund seiner besonderen Lage zwischen Reich und Frankreich insofern interessant, als dass das Herzogtum hier als Schnittstelle zwischen den beiden Großreichen fungierte. Die gegensätzlichen Ansätze in Verwaltung und Gerichtsbarkeit trafen in Luxemburg zusammen, da es hier sowohl eine deutschsprachige, wie auch eine frankophone Einflusssphäre gab: das quartier allemand und das quartier wallon. Diese Unterteilung war dabei eher auf kulturelle Ursachen zurückzuführen. Auch wenn die Sprachgrenze nicht parallel zu den Grenzen der quartiers verlief, findet man Anhaltspunkte dafür, dass sich der deutschsprachige Teil kulturell eher mit dem HRR identifizierte, während das quartier wallon sich eher Richtung Burgund und Frankreich hingezogen fühlte. Für diese Arbeit ist diese Unterteilung insofern relevant, als dass auch der religiöse Einfluss unterschiedlich war. Durch die Abwesenheit eines eigenen Bistums in Luxemburg, orientierte man sich im quartier wallon in Richtung Lüttich und Metz, während das quartier allemand stark vom Erzbistum Trier beeinflusst wurde. Innerhalb des Herzogtums gab es sehr zersplitterte Territorien und Kleinstherrschaften mit Hochgerichten, die für die Hexenverfolgungen im Herzogtum von zentraler Bedeutung sind.
Aus diesen beiden Punkten lassen sich nun folgende Forschungsfragen für diese Arbeit herleiten:
1. Welche rechtlichen Grundlagen gab es für die Hexenverfolgungen und hatten diese Einfluss auf die Ausmaße und Ursachen der Hexenverfolgungen in Europa und Luxemburg?
2. Wie lassen sich die relativ hohen Opferzahlen für das Herzogtum Luxemburg erklären und lassen sich auch innerhalb des Herzogtums Unterschiede in der Struktur und Intensität der Hexenverfolgungen feststellen?
3. Gab es räumliche und zeitliche Höhepunkte der Verfolgung?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Quellenlage und Forschungsstand
1.2. Eingrenzung des Themas und Forschungsfragen
1.3. Aufbau und Methodik
TEIL I
2. Von Schadenszauber und Teufelsbuhlschaft- Die Hexe
2.1. Der Schadenszauber
2.2. Die Teufelsbuhlschaft
2.3. Hexenflug und Hexensabbat
3. Vorurteile und Fehlinformation
3.1. „Die“ Hexe - Geschlecht, äußere Erscheinung, soziale Herkunft
3.2. Die Kirche und Inquisition als Initiator der Hexenverfolgungen?
3.3. Vom Hexenwahn zur konkreten Hexenverfolgung- Opferzahlen und territoriale Differenzen
4. Ursachen der Hexenverfolgung
4.1. Verwaltung und Gerichtsbarkeit- ein Vergleich zwischen Frankreich, dem Reich und dem Herzogtum Luxemburg
4.2. Die kleine Eiszeit
5. Zwischenfazit Teil I
TEIL II
6. Der Untersuchungsraum: Das Herzogtum Luxemburg
6.1. Luxemburg als Teil der spanischen Niederlande- Verwaltung und Gerichtsbarkeit
6.2. Das luxemburgische Territorium
7. Die Hexenverfolgungen in Luxemburg
7.1. Das quartier allemand
7.2. Das quartier wallon
7.3. Differenzen und Gemeinsamkeiten
8. Gesamtbild der Hexenverfolgungen im Herzogtum
9. Fazit
10. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Pit Braun (Autor:in), 2018, "Beten, Läuten, Brennen". Die Hexenverfolgungen im Herzogtum Luxemburg 1450-1692, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/444281
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