Die Interessen von Mensch und Tier treffen täglich milliardenfach aufeinander. Was gegenüber Tieren erlaubt ist, regelte lange Zeit das religiös geprägte Weltverständnis. Später die Gesetzesbücher, in welchen Tiere bis heute fast ausnahmslos als „Sachen“ behandelt werden. Doch was wir im Umgang mit Tieren für normal halten, wird in den letzten Jahrzehnten immer mehr in Frage gestellt. In der westlichen Gesellschaft sind sich die Menschen schon lange einig, dass auch Tiere Interessen haben, die so gut es geht geschützt werden sollen. Vielleicht noch nie waren Menschen so empfindsam für die Bedürfnisse der Tiere. Diese neue Haltung hat auch Einflüsse auf die Rechtsprechung. Weltweit finden sich immer mehr Urteile, Gesetze und Vorschriften zum Vorteil der Tiere.
In vorliegender Hausarbeit möchte ich zunächst ergründen, wie der Mensch die Ungleichbehandlung der Tiere rechtfertigt. Was unterscheidet die Spezies Mensch und Tier? Wie wirkt sich diese Unterscheidung auf gesetzlicher Ebene aus? Hierzu mache ich einen kurzen historischen Rückblick auf die Rechtsstellung der Tiere vom Mittelalter bis zum heutigen deutschen Tierschutzgesetz. Im Weiteren gehe ich darauf ein, wie die Rechtsfähigkeit von Individuen begründet wird und welche Kriterien dafür angelegt werden können. Aus welchen Gründen sind Tiere vom Status des Rechtssubjekts ausgeschlossen? Welche neuen Ansätze bieten Verfechter eines neuen Tierrechts? Abschließend stelle ich die Positionen der zwei bekanntesten Tierphilosophen unserer Zeit gegenüber.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die umkämpfte Grenzlinie – Was unterscheidet das Tier vom Menschen?
- Rechtsfähigkeit - Können Tiere Personen sein?
- Kriterien zur Bestimmung des Rechtsstatus eines Individuums
- Mögliche Lösungsansätze für eine neue Definition
- Tiere im Rechtssystem - Vom Mittelalter bis heute
- Die Tierrechtsbewegung
- Aktuelle tierethische Positionen
- Peter Singer
- Tom Regan
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Rechtsstellung von Tieren und untersucht die Frage, ob Tiere als Rechtssubjekte anerkannt werden sollten. Die Arbeit analysiert die historischen und philosophischen Grundlagen der Unterscheidung zwischen Mensch und Tier und beleuchtet die Kriterien, die für die Bestimmung des Rechtsstatus eines Individuums relevant sind.
- Die historische Entwicklung der Rechtsstellung von Tieren
- Die philosophischen Argumente für und gegen die Anerkennung von Tieren als Rechtssubjekte
- Die Kriterien zur Bestimmung des Rechtsstatus eines Individuums
- Die verschiedenen Ansätze zur Definition von Tierrechten
- Die Positionen bedeutender Tierphilosophen wie Peter Singer und Tom Regan
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Ausgangspunkt der Arbeit dar und beleuchtet die aktuelle Debatte um die Rechtsstellung von Tieren anhand von Beispielen aus verschiedenen Ländern. Die Arbeit stellt die Forschungsfrage und die Gliederung der Arbeit dar.
- Die umkämpfte Grenzlinie – Was unterscheidet das Tier vom Menschen?: Dieses Kapitel analysiert die historischen und philosophischen Argumente, die zur Unterscheidung zwischen Mensch und Tier herangezogen wurden. Es werden verschiedene Ansätze betrachtet, die die moralische und rechtliche Ungleichbehandlung von Tieren zu rechtfertigen versuchen.
- Rechtsfähigkeit - Können Tiere Personen sein?: Dieses Kapitel untersucht die Frage, ob Tieren Rechtsfähigkeit zugesprochen werden kann. Es werden verschiedene Kriterien zur Bestimmung des Rechtsstatus eines Individuums vorgestellt und diskutiert.
- Kriterien zur Bestimmung des Rechtsstatus eines Individuums: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Kriterien, die für die Bestimmung des Rechtsstatus eines Individuums relevant sind, und bewertet diese im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit auf Tiere.
- Mögliche Lösungsansätze für eine neue Definition: Dieses Kapitel stellt verschiedene Ansätze vor, die eine neue Definition von Tierrechten ermöglichen könnten. Es wird diskutiert, wie die Rechte von Tieren in das bestehende Rechtssystem integriert werden können.
- Tiere im Rechtssystem - Vom Mittelalter bis heute: Dieses Kapitel gibt einen historischen Überblick über die Rechtsstellung von Tieren im Mittelalter und in der Neuzeit. Es werden die Entwicklungen des Tierschutzes und die Veränderungen in der Wahrnehmung von Tieren beleuchtet.
- Die Tierrechtsbewegung: Dieses Kapitel betrachtet die Entstehung und Entwicklung der Tierrechtsbewegung. Es werden die wichtigsten Ziele und Strategien der Bewegung vorgestellt.
- Aktuelle tierethische Positionen: Dieses Kapitel stellt verschiedene aktuelle tierethische Positionen vor und diskutiert die Argumente der verschiedenen Strömungen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen der Hausarbeit sind: Tierschutz, Tierrechte, Rechtssubjekt, Rechtsobjekt, Anthropozentrismus, Tierphilosophie, Peter Singer, Tom Regan, Ethik, Moral, Evolution.
- Citar trabajo
- Pascale Schemel (Autor), 2018, Die Rechtsstellung der Tiere. Zwischen Rechtssubjekt und Rechtsobjekt, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/443047