Sozialer Einfluss durch Minoritäten. Zur Rolle des Faktors Status im Einflussprozess


Dossier / Travail, 2009

10 Pages, Note: 1,5


Résumé ou Introduction

Macht ist einer der zentralsten Begriffe in den verschiedenen Disziplinen sozialwissenschaftlicher Forschung. Auf ihn greifen insbesondere die Politikwissenschaft, die Soziologie und die Sozialpsychologie zurück, um Einflussbeziehungen innerhalb des politischen Systems, in der Gesellschaft, in Organisationen oder Kleingruppen zu erklären. Denn sozialer Einfluss und somit Macht sind omnipräsent in allen Lebensbereichen. Wer Macht hat, der gilt als einflussreich: Ihm wird es leichter als einer weniger mächtigen Person gelingen, andere zu seinen Gunsten zu überzeugen. Betrachtet man die Einflussbeziehungen zwischen Mehrheiten und Minoritäten, so erscheint zunächst natürlich die Mehrheit als mächtiger. Ihr, so lässt sich vermuten, wird es leichter fallen, Angehörige von Minoritäten zu beeinflussen als umgekehrt. Dennoch sind auch Minoritäten in der Lage, Einfluss auf Angehörige der Mehrheitsfraktion auszuüben. Denn anders, so schlussfolgert Moscovici, wäre kein Wandel in Politik, Wirtschaft, Religion, Wissenschaft und Kultur möglich, da alle Menschen nach und nach einem Konformitätsdruck unterliegen und sich der Mehrheitsmeinung anschließen würden. Dass dies nicht der Fall ist, hält er für den stärksten Beweis der Existenz des Minoritäteneinflusses, den er per se als innovativ begreift. Doch welche Mechanismen liegen der Einflussausübung durch Minoritäten zugrunde? Weisen soziale Einflüsse, die durch Mehrheiten oder aber Minoritäten zustande kommen, unterschiedliche Charakteristika auf? Welche Rolle spielt der Faktor Status bei der Beeinflussung durch Angehörige einer Minorität? Und wie sollten sich Minoritäten verhalten, um erfolgreich Einfluss ausüben zu können? Auf diese zentralen Fragestellungen versucht die vorliegende Hausarbeit in knapper Form Antworten zu finden. Hierzu soll zunächst der Ablauf sozialer Einflussprozesse skizziert und verdeutlicht werden, welche Bedeutung dem Faktor Status dabei zukommt. Anschließend werden die wichtigsten Theorien zum Minoritäteneinfluss kurz vorgestellt sowie Charakteristika und Unterscheidungsmerkmale im Vergleich zum Einfluss durch Mehrheiten herausgearbeitet. Es folgen Erläuterungen zur Rolle des Faktors Status sowie zum geeigneten Verhalten von Minoritäten, um erfolgreich Einfluss ausüben zu können. In einem kurzen Fazit sollen abschließend diese Ergebnisse diskutiert und die leitenden Fragestellungen dieser Arbeit beantwortet werden.

Résumé des informations

Titre
Sozialer Einfluss durch Minoritäten. Zur Rolle des Faktors Status im Einflussprozess
Université
University of Erfurt  (Institut für Kommunikationswissenschaft)
Cours
Seminar Interpersonale Kommunikation: Grundlagen, Theorie, Befunde
Note
1,5
Auteur
Année
2009
Pages
10
N° de catalogue
V441857
ISBN (ebook)
9783668800595
ISBN (Livre)
9783668800601
Langue
allemand
Mots clés
sozialer Einfluss, soziale Einflussprozesse, Minoritäten, Minderheiten, Status, Macht, Einflussbeziehungen, Mehrheit
Citation du texte
Kirsten Petzold (Auteur), 2009, Sozialer Einfluss durch Minoritäten. Zur Rolle des Faktors Status im Einflussprozess, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/441857

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