Anti-Bias ist ein Ansatz der vorurteilsbewussten Bildungsarbeit, welcher ursprünglich aus der Kleinkindpädagogik kommt, inzwischen jedoch für verschiedene Zielgruppen und Anwendungsbereiche kontextualisiert wurde . Trotz der vielfältigen und vielversprechenden Anwendungsmöglichkeiten und der Tatsache, dass der Ansatz mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, ist das Konzept immer noch erstaunlich unpopulär. Gerade in der Erwachsenenbildung jedoch bietet die Anti-Bias-Perspektive noch unausgeschöpfte Potentiale und Möglichkeiten.
Ebendiese sollen in der vorliegenden Arbeit exemplarisch anhand des Demokratie-Lernens untersucht und aufgezeigt werden. Alexander Wohnig beschreibt „eine gewichtige Renaissance“ (Wohnig 2017) der Demokratie-Bildung in der Erziehungswissenschaft und Protagonist*innen innerhalb dieses Metiers sehen das Konzept des Demokratie-Lernens sogar als Antwort auf die permanenten sozialen und ökonomischen Krisen der Moderne (vgl. ebd.). In dem wissenschaftlichen Diskurs steht jedoch die Frage zur Diskussion, wie das Verhältnis von konkreten politischen Inhalten auf der einen Seite und sozialen Inhalten auf der anderen Seite zu gewichten ist. Ebendieses Verhältnis vom sozialen und dem politischen Lernen innerhalb der Demokratie-Bildung Erwachsener soll den Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit darstellen. Die Frage wie der Transfer vom dem sozial Gelernten in einen konkreten politischen Zusammenhang gebracht werden und daran anschließend politische Handlungsfähigkeit erworben werden kann ist viel diskutiert, jedoch immer noch unzureichend beantwortet. Fragestellung der vorliegenden Arbeit wird sein, inwiefern der Anti-Bias-Ansatz zur Anwendung innerhalb des Demokratie-Lernens geeignet ist und welche Möglichkeiten und Potentiale er für dieses bietet.
„Anti-Bias ist eine lebenslange Reise, die in uns selbst beginnt.“ (Louise Derman-Sparks )
Inhalt
1. Einleitung
2. Demokratie-Lernen in der Erwachsenenbildung
2.1. Theoretischer Hintergrund
2.1.1. Demokratie: eine Definition
2.1.2. Definition des politischen Lernens
2.2. Ziele des Demokratie-Lernens
2.2.1. Soziales Lernen
2.2.2. Politisches Lernen
2.2.3. Verhältnis von politischem und sozialem Lernen
2.3. Subjektverständnis im Demokratie-Lernen
2.4. Notwendigkeit des Demokratie-Lernens
2.5. Kritik
3. Der Anti-Bias-Ansatz
3.1. Entstehungsgeschichte
3.2. Theoretischer Hintergrund und Begriffsbestimmungen
3.3. Grundannahmen in der Anti-Bias-Arbeit
3.4. Ziele des Anti-Bias-Ansatzes
4. Der Anti-Bias-Ansatz im Demokratie-Lernen
4.1. Ziele des Anti-Bias-Ansatzes in der Erwachsenenbildung
4.2. Potentiale und Chancen für das Demokratie-Lernen
4.2.1. Gemeinsamkeiten Demokratie-Lernen und Anti-Bias
4.2.2. Potentiale für das Demokratie-Lernen
4.3. Anforderungen an Subjekte
4.3.1. Anforderungen an Lernende
4.3.2. Anforderungen an Pädagog*innen
4.4. Grenzen und Probleme
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Michelle Dailey (Autor), 2017, Der Anti-Bias-Ansatz in der Erwachsenenbildung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/441530
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