Die Personalentwicklung hat in den letzten 20 Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen und wurde somit zu einer unersetzbaren Funktion im Personalmanagement. Beschrieb der Begriff vor einigen Jahren ausschließlich die Erfordernisse eines Unternehmens, so berücksichtigt er heute auch Vorstellungen und Wünsche der Mitarbeiter und ist somit weitaus mehr als „nur“ eine Aus- oder Weiterbildung.
Zu alledem ist die Personalentwicklung darauf bedacht, Mitarbeiter aller Hierarchieebenen zu qualifizieren und auf deren Qualifikationspotenzial einzuwirken. Eine erfolgreiche Personalentwicklung kann somit nur auf der Grundlage einer guten Entwicklungsplanung erfolgen.
Im weiteren Verlauf werden wir uns mit Gegenstand und Zielen der Personalentwicklung und Anlässe für Maßnahmen der Personalentwicklung in einem engeren Sinne befassen.
Inhaltsverzeichnis
1. Die Personalentwicklung (PE)
1.1. Gegenstand und Ziele der PE
1.1.1 Ziele der Personalentwicklung
1.2 Anlässe für Maßnahmen der PE
1.2.1 Qualifikationsforschung
1.2.2 Personalentwicklungsstrategien
2. Fazit
3. Literaturverzeichnis
1. Die Personalentwicklung (PE)
Die Personalentwicklung hat in den letzten 20 Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen und wurde somit zu einer unersetzbaren Funktion im Personalmanagement.[1] Beschrieb der Begriff vor einigen Jahren ausschließlich die Erfordernisse eines Unternehmens, so berücksichtigt er heute auch Vorstellungen und Wünsche der Mitarbeiter und ist somit weitaus mehr als „nur“ eine Aus- oder Weiterbildung.
Zu alledem ist die Personalentwicklung darauf bedacht, Mitarbeiter aller Hierarchieebenen zu qualifizieren und auf deren Qualifikationspotenzial einzuwirken.[2] Eine erfolgreiche Personalentwicklung kann somit nur auf der Grundlage einer guten Entwicklungsplanung erfolgen.[3]
Im weiteren Verlauf werden wir uns mit Gegenstand und Zielen der PE, Anlässe für Maßnahmen der PE und in einer weiteren Hausarbeit mit den Instrumenten der PE, die die Weiterbildung, Karriereplanung und Arbeitsstrukturierung beinhalten, in einem engeren Sinne befassen.[4]
1.1 Gegenstand und Ziele der PE
Sinngemäß könnte man die klassische Personalentwicklung auch mit betrieblicher Bildung in Einklang bringen. An sich ist die PE sozusagen eine Form menschlichen Verhaltens,[5] bei der die Erweiterung, Vertiefung und Vermittlung neuer Qualifikationen in den Vordergrund geschoben werden.[6] Und somit gehört zum eigentlichen Kern der PE die betriebliche Fort- und Weiterbildung, dennoch auch Maßnahmen wie Laufbahnentwicklung, Karriereplanung oder die Schaffung von persönlichkeitsförderlichen Arbeitsstrukturen und –prozessen.
Die Personalentwicklung steht in Zusammenhang mit der Organisationsentwicklung (OE), die in vielfacher Hinsicht eng miteinander verknüpft und aufeinander abgestimmt sind. Somit wäre ein Erfolg der Personalentwicklung ohne die Organisationsentwicklung in keiner Weise denkbar.[7]
„In diesem Sinne werden unter Personalentwicklung Programme und Systeme verstanden, die sich mit Personalförderungsmaßnahmen sowie Methoden der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Unternehmen befassen.“[8]
Heymann/Müller definieren die PE wie folgt:
„Unter der Personalentwicklung eines Unternehmens sind alle Maßnahmen zu verstehen, die der individuellen beruflichen Entwicklung der Mitarbeiter aller Hierarchieebenen dienen und ihnen unter Beachtung ihrer persönlichen Interessen die zur Wahrnehmung ihrer aktuellen und auch zukünftigen Aufgaben notwendigen Qualifikationen vermitteln.“[9]
Bei der PE wird nicht nur unterschieden zwischen den Zielen der Unternehmung und den Mitarbeitern. Hinzu kommen noch bildungs- und beschäftigungspolitische Ziele. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung wie oben erwähnt, unumgänglich ist, alleine schon, um auf dem Arbeitsmarkt Wettbewerbsfähig zu bleiben. Einige dieser Ziele sind z. B. die Erhöhung der Sicherheit am Arbeitsplatz oder die Umschulung von Berufstätigen und die Reintegration von Arbeitslosen.[10]
1.1.1 Ziele der Personalentwicklung
Generell gehen PE-Konzepte sozusagen von einer Art Harmoniemodell aus,[11] was schwer in die Praxis umzusetzen ist. Dennoch dominieren in der Praxis in der Regel die Ziele des Managements, wobei auch versucht wird, diese Ziele klar durchzusetzen.[12]
Dabei gehen Gabele, Conradi und Weber somit von faktisch verfolgten Zielen aus:
(1) Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit
(z. B. Senkung der Mitarbeiterfluktuation)
(2) Erhöhung der Flexibilität
(z. B. flexible Organisationseinheiten)
(3) Erhöhung der Motivation und Integration
(z. B. Verbesserung der Arbeitsmotivation)
(4) Sicherung eines qualifizierten Mitarbeiterstammes
(z. B. Anhebung des Eingangsqualifikationsniveaus)
(5) Berücksichtigung individueller und bildungspolitischer Ansprüche
(z. B. bessere Bezahlung)[13]
[...]
[1] Vgl. Staehle (1999), S. 872.
[2] Vgl. Neuberger (1991) in: Berthel/Becker (2003), S. 261.
[3] Vgl. Jung (2005), S. 244.
[4] Vgl. Domsch/Reinecke (1982) in: Berthel/Becker (2003), S. 261.
[5] Vgl. Staehle (1999), S. 872.
[6] Vgl. Neuberger (1994b), S. 4 f. in: Oechsler (2000), S. 533.
[7] Vgl. Staehle (1999), S. 872 ff.
[8] Jung (2005), S. 244.
[9] Heymann/Müller (1982), S. 151 f. in: Staehle (1999), S. 873.
[10] Vgl. Staehle (1999), S. 873.
[11] Vgl. Domsch (1983) in: Staehle (1999), S. 873.
[12] Vgl. Staehle (1999), S. 873 f.
[13] Vgl. Gabele (1983), S. 113 f.; Conradi (1983), S. 4 ff.; Weber (1985) in: Staehle (1999), S. 874.
- Citation du texte
- Jennifer Russell (Auteur), 2005, Personalentwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44093
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