Zusammenfassung zur Vorlesung "Kompetenz in Erst- und Zweitsprache" - Entwicklung der Sprachfähigkeit, Spracherwerb in Erst- und Zweitsprache, Mehrsprachigkeit, Deutsch als Zweitsprache, Sprachabbau
VO Kompetenz in Erst- und Zweitsprache
SS 2015
Einführung
- Fähigkeit zu sprechen als menschl. Aspekt von Verhalten
- Dimensionen sprachl. Kompetenz:
- i. engen Sinn: Aussprache, Grammatik, Vokabular verwenden
- intersprachl. Kompetenz: Sprachen vergleichen u. bewusst zw. ihnen wechseln, Bezug auf syntaktische, morpholog., phonolog. Regularitäten
- translinguale Kompetenz: zu allen Sprachkompetenzen, Textkompetenz, Textsortenkompetenz, teilw. Kulturell geprägt
- Zweitsprache: ungesteuert, in der Umgebung der Zielsprache (Bestandteil d. tägl. Lebens, focus on meaning)
- Fremdsprache: gesteuert, örtl. u. kulturelle Entfernung zur Zielsprache (Schulfach, focus on form)
Kompetenz – versch. Perspektiven
- Strukturalismus: langue vs. parole; langage = langue (Sprachsystem, unabhängig v. Individuum) + parole (individueller Kommunikationsakt) – Ferdinand de Saussure
- Generativismus/Nativismus: Kompetenz vs. Performanz; vierfache Unterscheidung der Kommunikation – formal möglich, durchführbar mit den vorhandenen Mitteln, angemessen in Relation zu Kontext, tatsächlich vollzogen und mit welchen Folgen à jeder hat Wissen darüber u. wird die Aussagen anderer daraufhin interpretieren u. beurteilen
- Kompetenz in usage-based Ansätzen: Sprachfähigkeiten einer Person (= strukturiertes Inventar symbol. Einheiten) stammen aus gesammelten Erfahrungen mit Sprache in ihrer Verwendung
- Kompetenzorientierung im Unterricht: Kompetenz = Disposition die Personen befähigt, bestimmte Arten v. Problem erfolgreich zu lösen, konkrete Anforderungssituationen e. best. Typs zu bewältigen
Lehrpläne: Allgemein – Ausdrucks-, Denk-, Kommunikations- u. Handlungsfähigkeit v. Sprachkompetenz abhängig, in allen Gegenständen fördern, sprachl. u. kulturelle Vielfalt als bereichernd; Deutsch – Kommunikations- u. Handlungsfähigkeit mit u. über Sprache fördern, Erfahrungen u. Gedanken austauschen, Beziehungen gestalten, Ausdrucksformen v. Texten u. Medien u. deren Wirkung verstehen, sprachl. Gestaltung kreativ einsetzen
GERS: multiperspektiv. Fassung v. Kompetenz = Summe d. deklarativen Wissens, der prozeduralen Fertigkeiten u. persönlichkeitsbezogenen Kompetenzen u. allgem. Kognitiven Fähigkeiten, sprachbezog. Kompetenz = linguist., soziolinguist., pragmat. Kompetenz
- Kompetenzen in mehr als einer Sprache à Bilingualismus, Mehrsprachigkeit
Sprachfähigkeit
- Sprachfähigkeit = zentrales Merkmal, das Menschen v. anderer Spezies unterscheidet, prägt Miteinander d. Menschen- 2 Komponenten: genet.-biolog. Evolution (ermöglicht Sprechen), kulturelle Evolution (ermöglicht Übermittlung v. Symbolsystemen u. Wissen)
- Entstehung v. Sprache: Phylogenese = menschl. Entwicklung à Evolution v. Sprache
- Nativistische Ansicht: Universalgrammatik, Sprachfähigkeit ist angeboren/genet. determiniert (Chomsky), auch Strukturen angeboren
- Anti-nativist. Ansicht: Sprachentstehung beruht auf allgem. kognitiven Fähigkeiten zu Mustererkennung/Regelabstraktion/soziale Fähigkeiten, Sprache als Werkzeug (Everett)
- Andere Kommunikationssysteme: Bienentanz – 3 Informationen: Richtung, Distanz, Qualität
- Merkmale menschl. Sprache: vokal-auditor. Kanal, Übertragung u. direktionale Perzeption, Vergänglichkeit, Austauschbark. v. Sprecher- u. Hörerrolle (Parität), Reflexivität, Spezialisierung d. Artikulationsorgane, Semantizität, Arbitrarität (Symbole), Diskretheit, Dislozierung (über Hier und Jetzt hinaus), Produktivität, Weitergabe in e. Tradition (Lernbarkeit), Dualität d. Merkmalsbildung
- tier. Kommunikationssysteme besitzen einige d. Merkmale, z.B. Grüne Meerkatze: versch. Warnrufe f. Adler, Leopard, Schlange; Primaten: höhere Flexibilität im Interpretieren als Produzieren v. Signalen, angebl. Präriehunde komplexestes Kommunikatikonssystem
- Histor. Entwicklung v. Sprache: nicht nachvollziehbar weil empir. Befunde fehlen
- Anatomie d. Sprechapparats (biolog. Prä-Adaptionen f. Sprache): vor 1,5 Mio Jahren überdurchschnittl. Hirnwachstum, Zunahme v. Intelligenz, neuronale Voraussetzungen f. Sprachfertigkeit entwickelt, vor 100.000 Jahren physiolog. Voraussetzungen – veränderte Form d. Ansatzrohrs, Flexibilität, tief ansetzende Zungenwurzel, enge Stimmritze, gewölbte Mundhöhle f. differenzierte Artikulation
- Kulturelle-Intelligenz-Hypothese (PCBT Primate Cognition Test Battery)
- Kommunikativer Drang v. Menschen: gemeinsamen begriffl. Hintergrund schaffen, gemeinsame Aufmerksamkeit, geteilte Erfahrungen, gemeinsames kulturelles Wissen, menschl. Zeigegeste als prosoziale Motivation, Kommunikationsmotiv andere auf hilfreiche Weise zu informieren, menschl. Kommunikation als grundlegend kooperatives Unternehmen auf wechselseitig vorausgesetztem gemeinsamem begrifflichem Hintergrund u. wechselseitig vorausgesetzter kooperativer Kommunikationsmotive – geteilte Intentionalität (Wir-Intentionalität), Entstehung v. Kooperation od. Altruismus ev. Teil einer umfassenden menschl. Anpassung zu Kooperation u. Kulturleben allgemein, Sprache als Mittel um Zusammenarbeit effizienter zu koordinieren
Erstspracherwerb
- Ontogenese (= Entstehung v. Sprache im Individuum): Lernmechanismen u. kognitiven u. sozialen Fähigkeiten, um Sprache lernen zu können
- Nativistischer Ansatz: angeborene Strukturen einer Universalgrammatik (Chomsky) oder Gebrauchsbasierter Ansatz: Sprache lernen als Orientierung an kommunikativen Gewohnheiten d. Umgebung à Problem: Kinder lernen wesentl. syntakt. Strukturen jeder mögl. Sprache in wenigen Jahren, fast fehlerfrei ohne Training, beherrschen grammat. Strukturen die sie nie hörten, machen Fehler nicht obwohl sie niemand unterweist (Hypothese logisch zwingend nach Chomsky, obwohl fehlende Evidenz)
- Sozial-kognitive Grundlage d. Spracherwerbs (Tomasello): joint attention (geteilte Aufmerksamkeit), intention reading (Absicht lesen), perspective taking (Perspektive einnehmen), communicative collaboration (kommunikative Zusammenarbeit)
- Sprachl. Sozialisation: distaler Sozialisationsstil = Interaktion über Fernsinne Hören u. Sehen, Wert auf Selbstständigkeit u. Autonomie; proximaler Sozialisationsstil = Interaktion über Nahsinne Fühlen, am Körper tragen, Erziehungsziel Integration u. Respekt vor anderen
- Kindgerichtete Sprache: prosodische Merkmale = höhere Tonlage, größerer Frequenzbereich (extreme Maxima u. Minima), Variabilität d. Tonlage, ansteigende Intonation häufig, melodische Konturen, längere Pausen, klare Segmentation, langsamere Sprechgeschwindigkeit
- Wie viel Input ist notwendig? Vygotsky – Zone der proximalen Entwicklung als Distanz zw. dem was Kind alleine u. was es m. Hilfe erreichen kann, spracharme Umgebung abträglich
- Vorsprachl. Entwicklung: 6-8Wo Gurrlaute, ab 4Mo Babbeln/Lallen, ab 7Mo repetitives Babbeln, ab 10Mo Klosant-Vokal-Verbindungen, Intonationsmuster, Entwicklung zum Lautrepertoire d. Muttersprache, ab 1J erste Lautfolgen in bedeutungstragender Funktion
- Individuelle Unterschiede im Wortschatzerwerb, langsamer Zuwachs bis ca. 50 Wörter, oft Über-/Untergeneralisierungen
- Sprache u. Handlungen im frühen Erwerb (sozial-pragmat. Entwicklung): Wortlernen durch Handlungsroutinen unterstützt
- Grammatikerwerb: nicht-finite Phase (Teller ham), finite Verbformen (Mone schläft), mehrteilige Verben, Nebeneinander komplexer u. einfacher Strukturen, Chunks als Einheiten gelernt
- Sprachl. Inseln (Tomasello): verb island hypothesis, Kindern bilden Konstruktionen um bestimmte Verben
- MLU (Mean Length of Utterance): durchschnittl. Länge d. Äußerungen in Anzahl d. Morphemen
- Grammatikentwicklung: Einwortäußerungen, Zweiwortäußerungen (Person/Objekt + Lokalisierung, Besitzer + Besitz, einige Pluralformen, Artikel, Infinitivartige Formen, Wort u. Negationspartikel, Frage ohne Inversion), Dreiwortäußerungen (Plural m. allen Regeln, Kasusfehler, Präsensformen d. Vollverben, Fragepronomen, Inversion), komplexe Strukturen (Fehler b. Plural u. Kasus, Satzgefüge)
- Pragmat. u. metagkognitive Fähigkeiten: Konversation u. Erzählung brauchen gute Einbettung v. Äußerungen im Kontext, komplexe kognitive kommunikative linguist. Fähigkeit auf Referenten Bezug zu nehmen, Sprechen an Situation anpassen; wichtige Schritte zw. 2 u. 4 Jahren: Gesprächsthema aufrecht erhalten, Diskurspartikel, Zusammenhänge zw. Aussagen herstellen, Wissen d. Gegenübers miteinbeziehen
Frühe Mehrsprachigkeit
- Frage: Sprache als Resultat angeborener Prozesse (nativist. Sicht, bei Plato) oder durch Umgebung beeinflusst (empir. Sicht, bei Aristoteles – tabula rasa)
- Spracherwerb sehr robust, resistent ggü. Störfaktoren à spricht für nativist. Sicht
- Beeinflussbarkeit: für Erwerb v. 2 Sprachen länger brauchen als v. einer à empir. Sicht
- 2 Erstsprachen = simultaner Erwerb von zwei Sprachen, multiple first language acquisition à zwei linguistische Systeme v. Anfang an unterschieden, Grammatikentwicklung in d. gleichen Stadien wie bei einer Sprache, grammatikal. Wissen jeweils identisch m. monolingual aufgewachsenen Kindern
- Herausforderungen: Sprachenpaar, Kontexte d. Kontakts, sozialer Status d. Sprachen, Vermischung m. sozialem Status, Sprachdominanz im Individuum, Erwerbsalter
- Kategorielle Unterscheidung b. Säuglingen: Sprachunterscheidung = keine Schwierigkeit f. Neugeborene, wenn sehr unterschiedl. Klang; HAS (High Amplitude Sucking) v. 1-4 Monaten, misst Saugrate am Schnuller während d. Spracheinflusses (mehr Saugen = höheres Interesse)
- ältere Ideen zur Repräsentation: anfangs ein einziges System des Erwerbs; 3-Phasen-Modell des bilingualen Erstspracherwerbs: 1) lexikal. System aus Wörtern beider Sprachen 2) unterschiedl. lexikal. Systeme, geteiltes System f. Syntax 3) unterschiedl. grammat. Systeme, Sprachen unterschieden
- Studien: bilinguale Kinder zw. Ein- u. Zwei-Wortstadium können beide Sprachen unterscheiden à hohes Niveau linguist. Kontrolle, anpassungsfähiges Lernen in Bezug auf unmittelbaren Sprachkontext
- Mixing bei zweisprachigen Kindern: 2 Typen v. Code-Switching: 1) inputbasiert – häufigem Code-Switching ausgesetzt, switchen selbst häufiger, auch wenn Eltern Code-Switching akzeptieren, 2) kompetenzbasiert – mehr Code-Switching in schwacher Sprache und wenn keine Übersetzungsäquivalente; Code-Switching nimmt m. Alter ab
- Verlangsamt Zweisprachigkeit d. Erwerb? Bilinguale Kinder fangen später zu sprechen an, doch individuell verschieden, keine Indikation dass sie außerhalb d. Norm lägen, selber Umfang an Vokabular, kein Hinweis auf verlangsamtes Lernen
- Lexikal. Entwicklung: großer Effekt von Input in zwei Sprachen auf d. Wortschatzumfang
- Grammatik vs. Wortschatz: im Schnitt monolinguale Kinder grammatisch weiter entwickelt
- Früher bilingualer Erwerb: Entwicklg. v. Lexikon ist Funktion v. Exposition, Entwicklg. v. Grammatik/Kombinationen ist Funktion v. Exposition, bilinguale Kinder haben höhere kognitive Fähigkeiten als durch einfache Sprachfähigkeiten gezeigt
- Bilingualität ist nicht Summe v. zwei kompletten/inkompletten Monolingualismen, sondern spezifische sprachl. Konfiguration (stetige Interaktion u. Ko-Existenz d. zwei Sprachen)
- Anfang: Inventar v. zieml. isolierten einzelstückbasierten konstruktionstechnischen Inseln (vorfabrizierte Einheiten – Bandbreite v. Mehrworteinheiten) – vom Ganzen zu Einzelteilen oder v. Einzelteilen zum Ganzen
- Stille Phase: Kinder sagen monatelang nichts à keine Ahnung was sie lernen, lt. Krashen eine Möglk. f. Lerner Kompetenz über Hören aufzubauen, Sprechfähigkeit kommt später automatisch; Takahiro spricht v. „rejection stage“ als Verweigerung
Erweiterung d. Sprachkompetenz im Kinder- u. Jugendalter
- Native Speaker werden ist hoch effizienter Prozess, Proficient Speaker werden braucht lange Zeit
- Zentral = Literalität (gesprochene u. geschriebene Sprachfähigkeiten, nicht nur Erwerb v. Lesen u. Schreiben, sondern „soziale Literalität“ = Prozess m. welchem Personen aus literaler Gesellsch. m. d. Repertoire v. versch. Diskurs-Varietäten vertraut gemacht werden)
- Bereiche d. späteren Spracherwerbs:
- v. konkreten zu abstraktem Wortschatz
- nicht-konventionelle Bedeutungen (Metaphern, Idiome)
- Zugriffs-Geschwindigkeit, Richtigkeit in komplexen Gesprächssituationen
- Niedrig frequente syntakt. u. morpholog. Konstruktionen
- Text- u . Genrekompetenz
- Erwerb beeinflusst v. Kognition (Fähigkeit zu hypothet.-deduktiver Argumentation), Sozialisation u. metalinguist. Bewusstsein – linguist. Fähigkeiten grammatikal. u. lexikal. + kognitive Fähigkeiten + kulturelle Wiedererkennung
- Argumentationskompetenz: Diskursfähigkeiten = Strukturierungskompetenzen oberhalb d. Satz- bzw. Äußerungsebene
- Kontextualisierung (Anpassung), Vertextung (Anforderung an Gattung), Markierung (Strukturierung, Kontextualisierung sprachl. markieren)
- Erwerbsunterstützende vs. erwerbshemmende Interaktionsformen:
- Fordern u. Unterstützen: Einwenden u. Geltenlassen, Hilfestellung zum Bearbeiten/Lösen, auf Augenhöhe
- Übernehmen: Selberlösen u. Übernehmen, Verweigerung d. Rederechts d. Kindes, kein Üben d. Diskursaktivität mögl., kann Ergebn. langfristig habitualisierter Anpassung sein
- Erzählkompetenz: Aufgaben v. Erzähler u. Interaktionspartner = Darstellg. v. Inhaltsrelevanz, Thematisieren, Elaborieren, Dramatisieren, Abschließen, Überleiten z. Kontext (Funktion d. Erzählens ist Erfahrungen u. Erlebnisse erinnern u. organisieren bzw. mitzuteilen à persönl. Ziele, Motive, Intentionen, Gefühle d. Erzählers werden deutl. à Tradierung persönl. u. kollektiver Erfahrung bzw. Identitätsbildung
- Funktionen: Belegen v. Behauptungen, Illustrieren, Streiten, Rechtfertigen, Unterhaltung,…
- Stadien d. kognitiven bzw. strukturellen Entwicklung: 1) isoliert (Nennen relevanter Ereignisse), 2) linear (Verknüpfung zu kohärenten Ereignisfolgen), 3) strukturiert (Etablierung e. Bruchs d. erwarteten Ereignisverläufe), 4) narrativ (emotionale Qualifizierung d. Ereignisfolge)
- Erzählkompetenz u. ihre Entwicklung: repräsentative Fähigkeiten, Fähigkeit zu dezentralisieren u. Gedanken zu ordnen, versch. Perspektiven einnehmen, diverses Vokabular u. Metasprache
- 4Jährige: einfache Struktur, themat. Sprünge, Wiederholungen
- 6Jährige: stärkere chronolog. Orientierung, linear thematische Organisation, weniger Sprünge, relativ statische Beschreibung
- 8Jährige: stärker strukturiert, Beschreibungen v. Gefühlen u. Gedanken
- Positive Einflüsse auf Erzählkompetenz: Vorlesen, gemeinsam lesen, Hörspiele, Bücher, Puppentheater, Rollenspiele
- Messung v. Erzählkompetenz: Kohärenz (Geschichte o. Struktur, einfache Struktur m. Beschreibung v. Charakteren u. Objekten, einfache Chronologie v. Ereignissen, Beschreibung v. Gedanken u. Gefühlen – bis 5 Punkte), Kohäsion (themat. Organisation linear m. od. o. Gedankensprünge, Aufrechterhaltung d. Referenz = Wiederholung, Pronomen, Hyperonomien,…)
- Lesekompetenz: geübte Leser = bessere Fernseher – behalten Informationen besser, weil gewöhnt abstrakten Schrifttext durch eig. Kombinationen u. Schlüsse zu ergänzen
- Lesen übt sprachl. u. begriffl. Kompetenzen, Differenzierung v. Perspektiven, emotionale Beteiligung u. Konzentration ein = Schlüssel zur Medienkultur
- Funktionalist. Lesekompetenz (lt. Pisa): Textverstehen als Konstruktionsleistung d. Individuums, aktive (Re)Konstruktion d. Textbedeutung, Aussagen aktiv m. Vor-, Welt- u. Sprachwissen verbinden, Teilkompetenzen: Informationen ermitteln, textbezogen interpretieren, reflektieren u. bewerten
- Dimensionen d. Lesekompetenz nach C. Rosebrock: Kognition (mentale Repräsentation d. i. Text beschriebenen Sachverhalte, Ereignisse), Motivation/subjektive Beteiligung (affektiv engagieren, Lesebereitschaft, Lesebedürfnisse u. –angebote abstimmen), Reflexion (prozessbegleitend, Überprüfung auf Verständnislücken, Anschlusskommunikation)
- Phonolog. Bewusstheit als Voraussetzung: Aufmerksamkeit weg v. inhaltl. Aspekt d. Sprache zum Lautaspekt (Gliederung d. Lautstromes, sprechrhythm. Bezug, Reime erkennen, Wörter in Silben gliedern
- BICS: basic interpersonal communicative skills, konversationelle Flüssigkeit
- CALP: cognitive academic language proficiency, Fähigkeit schriftl. u. mündl. abstrakte Konzepte verstehen u. ausdrücken
- Cummins: Lebenschancen hängen direkt v. Grad der Expertise im Verstehen u. Verwenden v. Sprache ab
- Schwierigkeiten akadem. Texte: unpersönl. Ausdrucksweise, fachspezif. Abkürzungen, Fachbegr, komplexe Attribute, erweiterte Nominalphrasen, bes. Aufbau, bes. Wortwahl (neue Semantisierung), verkürzte Nebensatzkonstruktionen,…
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