Mai 68 – eine Kulturevolution? Eine Jugendrevolte? Wogegen revoltiert die Jugend? Wie könnte eine alternative Gesellschaft aussehen?
Die Bundesrepublik Deutschland wurde während der Nachkriegszeit von einem Wertezusammenbruch bedrängt. Nach dem Zusammenbruch der Werte und der Revitalisierung der Wirtschaft und der Gesellschaft dieser Zeit, entstand ein eigenes Wertesystem. Es kam zu Veränderungen sozialer Wertorientierungen, Werthaltungen und Einstellungen und es kam zur massiven Aufwertung von Pflicht- und Ordnungswerten. Die Hochwertung von Ordnung war gewissermaßen die Projektion der Stunde Null aufs sozialorganisatorisch geregelte Lebensdienliche. Auch eine Hochwertung von Effizienz und Effektivität gehörte unmittelbar in die Wertelandschaft der Wiederaufbauperiode. Arbeit wurde als Pflicht gesehen, für den Wiederaufbau des eigenen Landes. Nach Jahren der Entbehrung entwickelte sich ein enormer Nachholbedarf, der sich in einem sehr auffälligen Konsumverhalten auswirkte.
Inhaltsverzeichnis
- Mai 68 — eine Kulturrevolution?
- Die Bundesrepublik Deutschland in der Nachkriegszeit
- Die 60er Jahre: Konsum und Wertewandel
- Gründe für den Wertewandel
- Die Bedeutung des Bildungswesens
- Der jugendliche Protest und seine Ziele
- Der Protest in der Kultur
- Die Studentenbewegung
- Der Wertewandel als gesellschaftlicher Prozess
- Das Ende der 70er Jahre
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Frage, ob die Ereignisse von Mai 68 als eine Kulturrevolution in der Bundesrepublik Deutschland betrachtet werden können. Dabei wird der Fokus auf die Veränderungen in der deutschen Gesellschaft während der Nachkriegszeit gelegt, insbesondere auf den Wertewandel der 60er Jahre. Der Text analysiert die Ursachen und Folgen dieses Wandels, die Rolle der Jugendbewegung und die Auswirkungen auf die Kultur und das Bildungswesen.
- Der Wertewandel in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg
- Die Ursachen und Folgen des Wertewandels der 60er Jahre
- Die Rolle der Jugendbewegung und der Studentenbewegung
- Die Auswirkungen des Wertewandels auf die Kultur und das Bildungswesen
- Die Frage, ob Mai 68 als eine Kulturrevolution betrachtet werden kann
Zusammenfassung der Kapitel
- Mai 68 — eine Kulturrevolution?: Dieses Kapitel stellt die zentrale Frage des Textes und führt in die Thematik ein. Es beleuchtet die Relevanz der Ereignisse von Mai 68 für die deutsche Gesellschaft und die Frage nach dem Ausmaß des Wandels.
- Die Bundesrepublik Deutschland in der Nachkriegszeit: Dieses Kapitel beschreibt die Situation der Bundesrepublik Deutschland in der Nachkriegszeit. Es analysiert die Auswirkungen des Krieges auf die Gesellschaft und die Entstehung eines neuen Wertesystems, das von Pflicht- und Ordnungswerten geprägt war.
- Die 60er Jahre: Konsum und Wertewandel: Dieses Kapitel befasst sich mit den Veränderungen in der deutschen Gesellschaft während der 60er Jahre. Es beschreibt den Aufschwung der Wirtschaft, den wachsenden Konsum und den damit einhergehenden Wertewandel, der sich durch eine Abwertung von Pflicht- und Ordnungswerten und eine Hinwendung zum Postmaterialismus auszeichnete.
- Gründe für den Wertewandel: Dieses Kapitel analysiert die Ursachen des Wertewandels. Es werden Faktoren wie der wachsende Wohlstand, die Auswirkungen des Sozialstaatsausbaus, die Bildungsrevolution und die Verbreitung des Fernsehens diskutiert.
- Die Bedeutung des Bildungswesens: Dieses Kapitel befasst sich mit der Rolle des Bildungswesens im Kontext des Wertewandels. Es zeigt, wie das Bildungsniveau der Jugend einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Protestbewegung hatte.
- Der jugendliche Protest und seine Ziele: Dieses Kapitel widmet sich der Jugendbewegung und ihren Zielen. Es beschreibt den Protest gegen die bildungsbürgerliche Kultur und die Kritik an der Konsumgesellschaft.
- Der Protest in der Kultur: Dieses Kapitel beleuchtet die Auswirkungen des Protestes auf die Kultur. Es analysiert die Veränderungen im Literatur- und Filmbereich und die Kritik an der Massenmedienlandschaft.
- Die Studentenbewegung: Dieses Kapitel behandelt die Studentenbewegung und ihre Rolle im Kontext des Wertewandels. Es analysiert die Ursachen und Folgen der Studentenunruhen und die Kritik an der Politik und dem bestehenden System.
- Der Wertewandel als gesellschaftlicher Prozess: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse des Textes zusammen und stellt den Wertewandel als einen gesamtgesellschaftlichen Prozess dar. Es diskutiert die Auswirkungen des Wandels auf die verschiedenen Generationen und die Frage, ob es sich um einen Generationskonflikt handelte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Wertewandel in der Bundesrepublik Deutschland, die Kulturrevolution von Mai 68, die Jugendbewegung, die Studentenbewegung, den Konsum, den Postmaterialismus, die Bildungsrevolution, die Medienlandschaft und den Generationskonflikt.
- Citar trabajo
- Petra Sedlackova (Autor), 2001, Mai 68 - eine Kulturevolution?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4377