Der Mathematikunterricht in meiner Klasse, der 2aHME, findet im heurigen Schuljahr jeweils als Doppelstunde am Dienstagnachmittag statt. Schon seit Beginn des Schuljahres waren diese Stunden immer wieder von Unruhe und Unaufmerksamkeit geprägt. Da dies zugleich die einzigen Stunden waren, die ich als Klassenvorständin mit der gesamten Klasse verbrachte, wurde auch sehr viel Zeit für organisatorische Belange verwendet. An effizienten Unterricht war dann zwischen 14.00 Uhr und 15.00 Uhr nicht mehr zu denken, vor allem nachdem die SchülerInnen im Anschluss frei hatten.
Die Schularbeitsergebnisse waren dementsprechend durchwachsen – bei der ersten Schularbeit eher schlecht, nachdem die Klasse im ersten Jahr an unserer Schule keinen Mathematikunterricht hatte, bei der zweiten Schularbeit etwas besser. Zusätzlich wurde dann ein Förderkurs eingerichtet, der aber nur mäßig erfolgreich war.
In der Forschung geht es demnach vor allem darum, die Mathematikstunden „ertragreicher“ zu gestalten. Es soll trotz der Nachmittagsstunden intensiver am Stoff gearbeitet werden und die SchülerInnen sollen mehr bei der Sache sein als dies bislang der Fall war. Ziel ist es, sie mehr zu motivieren indem speziell auf ihre Bedürfnisse eingegangen wird.
Inhalt
Forschungsumfeld und Forschungsinteresse
Forschungsdesign
FokusschülerInnen
Andreas – der Verweigerer
Susanne – die Musterschülerin
Silvia – die Ehrgeizige
Verena – die Bemühte
Renate – die Aufgeweckte
Unterrichtsstunde
Stundenablauf
Evaluation und Reflexion
Eigene Stundenevaluation
Beobachtungen der hospitierenden Kollegin
Reaktionen der FokusschülerInnen
Rückmeldungen von SchülerInnen
Conclusio - Allgemeine und weiterführende Überlegungen
Reflexionsbericht anhand der Gutachtendimensionen
Sozialkompetenz
Personalkompetenz
Sprachkompetenz
Führungskompetenz
Unterrichtskompetenz.
Forschungsumfeld und Forschungsinteresse
Der Mathematikunterricht in meiner Klasse, der 2aHME, findet im heurigen Schuljahr jeweils als Doppelstunde am Dienstagnachmittag statt. Schon seit Beginn des Schuljahres waren diese Stunden immer wieder von Unruhe und Unaufmerksamkeit geprägt. Da dies zugleich die einzigen Stunden waren, die ich als Klassenvorständin mit der gesamten Klasse verbrachte, wurde auch sehr viel Zeit für organisatorische Belange verwendet. An effizienten Unterricht war dann zwischen 14.00 Uhr und 15.00 Uhr nicht mehr zu denken, vor allem nachdem die SchülerInnen im Anschluss frei hatten.
Die Schularbeitsergebnisse waren dementsprechend durchwachsen – bei der ersten Schularbeit eher schlecht, nachdem die Klasse im ersten Jahr an unserer Schule keinen Mathematikunterricht hatte, bei der zweiten Schularbeit etwas besser. Zusätzlich wurde dann ein Förderkurs eingerichtet, der aber nur mäßig erfolgreich war.
In der Forschung geht es demnach vor allem darum, die Mathematikstunden „ertragreicher“ zu gestalten. Es soll trotz der Nachmittagsstunden intensiver am Stoff gearbeitet werden und die SchülerInnen sollen mehr bei der Sache sein als dies bislang der Fall war. Ziel ist es, sie mehr zu motivieren indem speziell auf ihre Bedürfnisse eingegangen wird.
Forschungsdesign
Um nun doch einige SchülerInnen besser zu motivieren, ihren Leistungszuwachs zu steigern und ihre individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen, werden zunächst fünf FokusschülerInnen ausgewählt und ihr Verhalten beobachtet und analysiert. Da es sich um meine Klasse handelt, die ich in mehreren Fächern unterrichte, kenne ich die SchülerInnen schon über ein Jahr lang sehr gut und die gezielten Beobachtungen mittels Notizen während und nach des Unterrichts dienten lediglich der Bestätigung dessen, was ich zuvor schon über sie wusste. Anhand dieser Beobachtungen zum SchülerInnenverhalten soll dann überlegt werden, was diese SchülerInnen im Unterricht brauchen, um im Anschluss eine Unterrichtssequenz zum Thema „Lineare Gleichungen in einer Variablen“ für die ausgewählten FokusschülerInnen, die im Folgenden kurz vorgestellt werden, anpassen zu können. Durch diese Passung sollen sie möglichst großen Lernerfolg haben bzw. soll sich ihr Verhalten im Unterricht zum Positiven ändern.
FokusschülerInnen
Vorab habe ich aus der Klasse fünf FokusschülerInnen (Namen geändert) ausgewählt, von denen ich glaube, dass sie durch eine genauere Anpassung meines Unterrichts gut profitieren werden. Ihre individuelle Ausgangslage wird nun kurz beschrieben.
Andreas – der Verweigerer
Andreas sitzt im Unterricht in der letzten Reihe, aber er macht nicht mit. Er hat keine Lernunterlagen dabei, schreibt nicht mit, ist ruhig und unbeteiligt. Er stört nicht aktiv, aber verweigert jegliche Beteiligung. Auch Pflichthausarbeiten erledigt er nicht und schon gar keine freiwilligen Hausübungen. Sein Glück ist es, dass er von seiner guten gymnasialen Vorbildung noch profitieren kann und im Grunde genommen nicht dumm ist. Er könnte mit etwas Engagement wesentlich bessere Noten erreichen (was beispielsweise eine mündliche Prüfung in Rechnungswesen beweist, die er mit „Sehr Gut“ bestand), ist jedoch mit einem „Genügend“ zufrieden. Im Fach Mathematik bzw. auch in Englisch ist es allerdings so, dass seine Leistungen gerade bei neuen Stoffgebieten nun stetig abnehmen und er wahrscheinlich den Anschluss verpassen wird, wenn er nicht anfängt mitzulernen.
Was er braucht: Andreas muss den Zwang verspüren, mitzuarbeiten. Er braucht Motivation und er muss sich beobachtet fühlen, sodass er tatsächlich etwas tun muss.
Susanne – die Musterschülerin
Susanne ist ein sehr strebsames Mädchen, das alle Pflichtaufgaben und auch sämtliche freiwilligen Hausübungen erledigt. Sie hat immer ihre Sachen beisammen, lernt für jede Schularbeit fleißig und kommt in der Pause mit etlichen Fragen zu zusätzlichen Beispielen, die sie gerechnet hat. Im Unterricht ist Susanne ruhig, unauffällig und angepasst. Sie ist sehr bemüht, alles zu verstehen, kann das aber bei der Schularbeit nicht immer so umsetzen, weil sie wahrscheinlich auch sehr nervös ist. Ihre mittelmäßigen Schularbeitsnoten gleicht sie jedoch mit ihrem Fleiß wieder aus.
Was sie braucht: Susanne braucht Übungs- und Vertiefungsphasen, um noch mehr Sicherheit in der Beherrschung des Stoffes zu erlangen. Sie braucht eventuell einen Partner, der ihr Bestätigung gibt, der ihr zeigt, dass sie es gut kann.
Silvia – die Ehrgeizige
Silvia ist äußerst fleißig und strebsam, sie macht alle Hausarbeiten und auch freiwillige Übungen. Im Unterricht ist sehr jedoch sehr ruhig, meldet sich eher selten zu Wort, arbeitet aber mit und denkt mit. Wenn man sie fragt, sind ihre Antworten korrekt und sie kennt sich aus. Silvia hat in den meisten Fächern sehr gute Noten und ist eine Vorzugsschülerin. Allerdings setzt sie sich selbst sehr stark unter Druck und leidet teilweise unter Burnout-Symptomen wie beispielsweise Schlafstörungen. Besonders in schulischen Stresssituationen (viele Schularbeiten) ist das zu bemerken, sie ist deshalb auch in psychologischer Behandlung bzw. führt regelmäßige Gespräche mit dem Jugendcoach an der Schule.
Was sie braucht: Silvia braucht Entschleunigung und Entlastung. Sie muss erleben, dass sie nicht alleine ist und dass nicht immer alles perfekt sein muss. Sie braucht keine Übungsphasen, sondern sie braucht kontinuierliches aber ruhiges Vorangehen.
Verena – die Bemühte
Verena ist sehr bemüht, alles gut zu machen, tut sich jedoch immens schwer beim Lernen und beim Verstehen gewisser Zusammenhänge. Oft hat man den Eindruck, jede Fragestellung ist ein neues Problem für sie, das ihr in dieser Form noch nie begegnet ist, obwohl sie alle verpflichtenden Hausarbeiten und auch die freiwilligen Hausübungen macht. Weil sie generell eine eher schwächere Schülerin ist, hat Verena großteils nicht so gute Noten, allerdings arbeitet sie im Unterricht mit und ist manchmal wirklich gut dabei, selbst wenn sie vieles nicht gleich auf Anhieb versteht. Im Gegensatz zu anderen meldet sie sich auch und ist wirklich willig, sich zu verbessern. Sie weiß über ihre Defizite Bescheid und ist bemüht, dies auszugleichen und ihre Leistungen zu steigern.
Was sie braucht: Verena braucht viel Übung, um den Stoff wirklich zu festigen. Sie braucht oftmalige Erklärung, Wiederholung und Hilfestellung.
Renate – die Aufgeweckte
Renate ist ein sehr intelligentes Mädchen, aber auch sehr faul. Sie macht nicht immer die Pflichtaufgaben und auch nur manchmal freiwillige Hausübungen, je nach Laune. Grundsätzlich hat sie jedoch eine schnelle Auffassungsgabe und zehrt noch vom Vorwissen aus der Unterstufe. Zeitweilig stört sie den Unterricht, weil sie eine sehr laute Stimme hat und ihrer Freundin, die etwas weiter weg sitzt, unbedingt etwas mitteilen muss. Seit die beiden auseinander gesetzt wurden, laufen die Stunden dennoch etwas ruhiger ab. Renate ist nicht böswillig, stellt jedoch vieles in Frage und braucht oft einen triftigen Grund dafür, warum sie nun etwas machen sollte. Wahrscheinlich fühlt sie sich auch teilweise gelangweilt, weil sie Aufgaben schon verstanden hat und lösen kann, während andere noch mehr Übungszeit benötigen.
Was sie braucht: Renate braucht eine Aufgabe mit wenig Ablenkung, wo sie ihr Wissen und Können einbringen kann. Sie braucht keine zusätzliche Übung, sondern Herausforderung und muss erfahren, dass sie für jemand anderen wichtig ist.
Unterrichtsstunde
Die Anpassung an die FokusschülerInnen sollte in einer Mathematikstunde zum Thema „Lineare Gleichungen in einer Variablen“ erfolgen. Die SchülerInnen hatten dazu bereits Vorkenntnisse, nachdem eine Einführung ins Thema mit ersten Übungen bereits in der Vorwoche erfolgte. Außerdem sollte dieses Thema auch schon in der Unterstufe (3.Klasse AHS/NMS/HS) durchgenommen worden sein, wodurch es für die SchülerInnen eigentlich nichts Neues war. Die Stunde diente also der Wiederholung bzw. Übung und Vertiefung.
Stundenablauf
- Kontrolle der Hausarbeiten/Hausübungen:
Zu Beginn der Stunde werden Hausarbeiten und Hausübungen von mir kontrolliert. Ein Vergleichen der Lösungen ist nicht nötig, da die Lösungen aus dem Mathematikbuch ersichtlich sind. Sollten Fragen aufgetreten sein, werden diese besprochen.
- Wiederholung des theoretischen Hintergrunds:
Wir wiederholen nochmals Begriffe in Verbindung mit Gleichungen in Form eines kahoots. Die SchülerInnen beantworten mittels Smartphone ca. 10 Fragen zum Thema Gleichungen, der schnellste Denker mit den meisten richtigen Antworten geht als Sieger hervor. Die richtigen Antworten werden jeweils kurz besprochen/erläutert.
- Übungsaufgaben:
In der anschließenden Übungsphase werden die SchülerInnen in insgesamt vier Gruppen eingeteilt, die jeweils unterschiedliche Aufgaben erhalten. Dadurch ist es auch möglich, den Bedürfnissen der FokusschülerInnen besser gerecht zu werden.
Gruppe 1 (Silvia): Diese Gruppe besteht aus guten und ehrgeizigen SchülerInnen. Diese arbeiten im Buch ein neues Kapitel (Formelumstellungen) durch, fasst die wesentlichen Inhalte für die Klasse leicht verständlich zusammen und trägt diese dann vor. Weiters wählen sie Beispiele aus, die gemeinsam und anschließend von den SchülerInnen alleine gerechnet werden. Durch die Arbeit in der Gruppe mit gleich guten SchülerInnen wird Silvia entlastet. Es kommt nicht zu Langeweile durch zusätzliche Übungen von einem Stoff, den sie ohnehin beherrscht.
Gruppe 2 (Susanne): In dieser Gruppe sind grundsätzlich gute SchülerInnen, die die Inhalte verstanden haben und noch Übung benötigen. Sie suchen sich jeweils eine/n PartnerIn aus Gruppe 3 und gehen gemeinsam nochmals die Regeln zum Lösen von Gleichungen durch und bearbeiten dann Aufgaben auf einem Arbeitsblatt. Susanne kommt hierbei die Möglichkeit noch mehr zu üben zugute und dadurch, dass sie jemand anderem den Stoff erklären muss, wiederholt sie ihn für sich selbst auch nochmals.
Gruppe 3 (Verena): In dieser Gruppe sind eher schwächere SchülerInnen eingeteilt, die noch mehr Übung brauchen bzw. auch jemanden, der ihnen dabei etwas zur Seite steht. Sie suchen sich jeweils eine/n PartnerIn aus Gruppe 2 und gehen gemeinsam nochmals die Regeln zum Lösen von Gleichungen durch und bearbeiten dann Aufgaben auf einem Arbeitsblatt. Durch die Arbeit im Zweierteam hat Verena die Möglichkeit, nachzufragen wenn etwas nicht ganz klar ist. Sie ist nicht alleine und eventuelle Fehler werden früh erkannt und können von der/dem anderen SchülerIn behoben werden. Durch die Intimität des Zweierteams wird Verena auch nicht bloßgestellt.
Gruppe 4 (Andreas, Renate): Diese Gruppe besteht insgesamt aus drei SchülerInnen, die an der linken Tafel nochmals die wesentlichen Regeln zum Lösen von Gleichungen notieren sollen. Im Anschluss soll jede/r der drei auf der rechten Seite der Tafel drei Beispiele vom Arbeitsblatt vorrechnen, während die anderen ihn/sie dabei unterstützen und bei Problemen weiterhelfen. Die exponierte Stellung an der Tafel hat den Vorteil, dass diese drei gut beobachtet werden können und auch Andreas aufgrund der Beobachtung und aufgrund der kleinen Gruppengröße sich einbringen muss. Renate kann mit ihrem Wissen punkten und die anderen beiden unterstützen. Auch sie ist gezwungen, mitzumachen, da die anderen auf ihre Hilfe angewiesen sind.
- Präsentation der Gruppenarbeit:
Nach Abschluss der Übungsphase präsentiert Gruppe 1 ihre Ausarbeitung zum Thema „Formelumstellungen“ mit einigen gemeinsam besprochenen Beispielen.
- Übungsphase:
In der zweiten Übungsphase sollen ausgewählte Beispiele zum Thema „Formelumstellungen“ von allen SchülerInnen gelöst werden. Die Stunde endet mit dem Vergleich und Nachbesprechen dieser Beispiele.
Evaluation und Reflexion
Im Folgenden soll die gehaltene Stunde kurz von LehrerInnenseite evaluiert und die Reaktionen der FokusschülerInnen beschrieben und analysiert werden.
Eigene Stundenevaluation
Die Stunde verlief im Großen und Ganze sehr positiv. Besonders das kahoot zur Wiederholung der Theorie und Begrifflichkeiten zum Thema empfanden die SchülerInnen als Auflockerung und waren großteils sehr motiviert, die Fragen schnell und richtig zu beantworten.
Bei der Einteilung der Gruppen war es zunächst sehr unruhig, weil die einen schon voller Tatendrang waren, während die anderen noch nicht einmal ihre Gruppe gefunden hatten und ihre Aufgabe kannten. Schwierig wurde es zusätzlich, als Renate sich weigerte, in ihrer Gruppe mitzuarbeiten, weil sie die Einteilung überhaupt nicht verstand und nicht akzeptieren wollte. Erst nach der Hälfte der Zeit konnte sie ein Gespräch doch dazu bewegen, sich einzubringen.
Während der Übungsphase arbeiteten die meisten sehr konzentriert und ruhig. Gruppe 1 hatte sich auf den Gang begeben, um dort ungestört den Vortrag vorzubereiten. Die SchülerInnen waren relativ rasch mit den gestellten Aufgaben fertig, sodass dann Gruppe 4 nochmals kurz das Lösen von Gleichungen zusammenfasste, bevor Gruppe 1 das Umwandeln von Formeln vorstellte. Die MitschülerInnen waren während der Präsentation aufmerksam und verstanden schnell. Die anschließende zweite Übungsphase stellte kein großes Problem dar.
Beobachtungen der hospitierenden Kollegin
Die Stunde war gut durchdacht und verlief sehr angenehm. Die SchülerInnen waren beschäftigt und arbeiteten fleißig mit. Beim kahoot am Anfang waren einige sehr motiviert, Punkte zu ergattern bzw. halfen einige zusammen, wenn sie selbst kein Smartphone oder keinen Internetzugang hatten, vereinzelte sahen nur zu, waren aber dabei und nicht abgelenkt.
Dass die Arbeitsphase etwas lauter ist, ist normal, das störte aber nicht. Gut war sicher, dass die erste Gruppe nach draußen ging und dort arbeitete. Die SchülerInnen waren bei der Sache und bemühten sich um ein gutes Ergebnis. Die Paarfindung zwischen Gruppe 2 und Gruppe 3 klappte auch, obwohl sie nicht immer gruppenübergreifend stattfand, und die SchülerInnen verteilten sich dann in der Klasse. Auch da wurde gut gearbeitet, manche etwas schneller, andere etwas langsamer.
Probleme gab es anfänglich bei Gruppe 4, weil sich eine Schülerin ungerecht behandelt fühlte und sich ausklinkte. Auch da ist es aber gelungen, sie wieder ins Boot zu holen und zum Mitarbeiten zu motivieren. Danach verlief die Stunde wieder sehr reibungslos. Alle erfüllten die Aufgaben nach ihren Möglichkeiten und konnten damit Erfolgserlebnisse verbuchen.
Reaktionen der FokusschülerInnen
- Andreas:
Andreas bringt sich gut ein, nachdem er anfangs noch versuchte, die Mädels in seiner Gruppe arbeiten zu lassen. Nachdem Renate aber die Mitarbeit verweigert, bleibt die Arbeit an ihm hängen. Er übernimmt quasi das Kommando in der Gruppe und rechnet dann auch seine Beispiele an der Tafel. Er präsentiert danach noch kurz, was seine Gruppe gemacht hat, findet dabei verständliche Erklärungen für die MitschülerInnen und geht auf SchülerInnenfragen gekonnt ein. Über sich selbst sagt er beiläufig zu mir: „So viel habe ich noch nie gemacht.“
Bei ihm hat die Methode gut gefruchtet, er fühlt sich gestärkt und kann zeigen, dass er etwas kann.
- Susanne:
Susanne arbeitet sehr emsig mit ihrer Partnerin, die Situation ist ruhig und entspannt. Susanne schätzt die Möglichkeit zur Übung in ihrem eigenen Tempo und das Miteinander mit der Partnerin.
Ob tatsächlich tieferes Verständnis und Festigung des Stoffs erreicht wurde, wird sich bei der nächsten Überprüfung zeigen, jedoch war die Lernsituation auch für Susanne ohne Druck und sie schien sich durch die richtig gelösten Beispiele bestätigt zu fühlen.
- Silvia:
Silvia übernimmt in der Gruppe eine Nebenrolle, ist wie erwartet nicht Redelsführerin, was jedoch gut passt. Sie wird von den anderen entlastet, wirkt sehr entspannt und zufrieden, scheint nicht gestresst. Sie präsentiert lediglich einen kleinen Teil der Gruppenarbeit.
Auch hier hat die gewählte Methode gut funktioniert, denn Silvia hat nicht die ganze Last alleine zu tragen, sondern ist mitverantwortlich und wird gleichzeitig von anderen mitgetragen.
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- Arbeit zitieren
- MA Bianca Lehner (Autor:in), 2018, Anpassung einer Unterrichtssequenz an FokusschülerInnen im Fach Mathematik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437472
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