In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie traumatisierte Kinder resilient gefördert werden können. Die Ausarbeitung soll einen Überblick über den Themenbereich „Trauma und Resilienz “ verschaffen.
Die Konfrontation mit höchst bedrohlichen, unkontrollierbaren Ereignissen ist vielen Kindern bereits schon bekannt. Immer häufiger setzen wir uns damit auseinander, dass auch Kinder, die hier zwischen uns leben, Opfer von Kriegsverbrechen geworden sind oder als Zeugen miterleben mussten, wie Eltern, Geschwister oder Großeltern gefoltert bzw. getötet wurden. Aber auch Gewalterfahrungen, sexueller Missbrauch, Vernachlässigungen, Unfälle, elterliche Drogen- oder Alkoholabhängigkeit oder andere familiäre Probleme können Kinder als Trauma erleben. Solche traumatischen Erfahrungen stellen ein potentielles Risiko für die weitere Entwicklung der betroffenen Kinder dar.
Fast täglich ist in den Nachrichten von Katastrophen, Kriegen, Unfällen, Gewaltverbrechen oder Wirtschaftskrisen zu hören. Es wird auch von hohen Arbeitslosenquoten, einem wachsenden Armutsproblem in der Gesellschaft, Umweltbelastungen und steigenden Scheidungsraten u.v.m. berichtet. Die Erwartung dieser Risikoperspektiven ist zunächst mit negativen Konsequenzen für die kindliche Entwicklung verknüpft. Trotz dieser Risiken wachsen viele Kinder zu erstaunlich kompetenten, stabilen und leistungsfähigen Persönlichkeiten heran. Dieses Phänomen hat das Interesse vieler Forscher aus verschiedenen Fachdisziplinen geweckt und wird heute mit dem Begriff „Resilienz“ umschrieben. Resilienz ist die Fähigkeit eines Individuums „erfolgreich mit belastenden Lebensumständen und negativen Stressfolgen umgehen zu können“. Es ist zudem von wichtiger Bedeutung, inwieweit es einem Kind gelingt, adäquate Strategien zur Bewältigung der traumatischen Erlebnisse zu erlernen.
Aber aus unterschiedlichen Gründen erhalten leider nicht alle Kinder die Förderung, die ihrer Persönlichkeit angemessen wäre. Ob und wie gut es den Kindern gelingt, derartige Entwicklungsrisiken erfolgreich zu bewältigen, hängt von unterschiedlichen Schutzfaktoren im Kind und in dessen Umwelt ab. Folgende Fragen stehen dabei im Vordergrund: Was macht die Kinder derart stark? Über welche Potenziale verfügen sie, dass sie Belastungen und Risikolagen so erfolgreich bewältigen können? Welche schützenden Bedingungen in der Lebensumwelt der Kinder tragen zu einer solchen positiven Entwicklung bei?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Resilienz
2.1. Definition
2.2. Risikofaktorenkonzept
2.3. Schutzfaktorenkonzept
3. Trauma/ Traumatisierung
3.1. Definition
3.2. Klassifizierung von Kindheitstraumata
3.3. Traumasymptome Folgende vier Symptomgruppen sind typisch für eine Traumatisierung:
4. Mögliche Ursachen der Traumatisierung
5. Resilienzförderung
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Esma Dursun (Author), 2016, Resilienzförderung bei traumatisierten Kindern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437134
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