Nach biblischer Ansicht geht das Böse keinesfalls von Gott aus. Wie in Genesis 1 mehrfach erwähnt, schuf Gott die Erde gut und deshalb ist von einer rein guten Schöpfung auszugehen. Genauer betrachtet beschäftigt sich die Bibel auch gar nicht mit der Herkunft des Bösen, sondern vielmehr mit dessen Auswirkungen und dessen Beseitigung. Die Annahme, dass das Böse im Christentum verdrängt wird, ist nicht richtig, wird aber von vielen Nichtchristen angenommen. In der Bibel wird zwar überwiegend das Gute beschrieben, da der Mensch durch Gott zum Guten kommen solle, aber das Böse wird keinesfalls ausgeschlossen oder verleugnet.
In dieser Arbeit möchte ich darstellen, wie Carl Gustav Jung zum Bösen steht und dies anhand des Buches „Antwort auf Hiob“ näher beleuchten. Außerdem möchte ich mir ein Bild davon machen, ob Jung das Böse in seinen Büchern nicht verharmlost. Um die späteren Ansichten Jungs besser zu verstehen und deren Ursprünge zu erkennen, halte ich es für sinnvoll, zunächst eine Biografie dieser bedeutenden Person darzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Definition des Bösen
- Biblischer Ansatz
- Eigene Ansicht und Definition für die Seminararbeit
- Carl Gustav Jung
- Biografie
- Einige Werke und Thesen von C.G. Jung
- Sein Bild vom Bösen
- Das Buch Hiob
- Zusammenfassung
- Historisch-kritische Darstellung
- Bedeutung für das Christentum und das Judentum
- Auslegungen in Bezug auf das Böse
- Antwort auf Hiob
- Inhaltsangabe
- Jungs Umgang mit dem Bösen in diesem Buch
- Reaktionen auf das Buch und Jungs Lehren im Allgemeinen
- Abschließende Bemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage des Bösen im Kontext der Werke von Carl Gustav Jung, insbesondere im Hinblick auf sein Buch "Antwort auf Hiob". Ziel ist es, Jungs Sicht auf das Böse zu beleuchten und zu analysieren, wie er sich mit diesem Thema auseinandersetzt. Dabei werden sowohl der biblische Ansatz zum Bösen als auch Jungs eigene Definition und Interpretation des Bösen betrachtet.
- Jungs Biografie und zentrale Thesen
- Die biblische Vorstellung vom Bösen und dessen Personifizierung
- Das Buch Hiob als exemplarisches Beispiel für die Auseinandersetzung mit dem Leid
- Jungs "Antwort auf Hiob" und seine Sicht auf das Böse in diesem Werk
- Die Bedeutung von Jungs Lehren für das Verständnis des Bösen
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die biblische Vorstellung vom Bösen behandelt. Es wird darauf eingegangen, wie das Böse in der Bibel definiert und personifiziert wird. Außerdem wird die Frage nach der Herkunft des Bösen im biblischen Kontext beleuchtet.
Das zweite Kapitel widmet sich der Person Carl Gustav Jungs. Es werden seine Biografie und wichtige Werke und Thesen vorgestellt. Besondere Aufmerksamkeit wird Jungs eigenem Verständnis des Bösen gewidmet.
Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Buch Hiob. Es gibt eine Zusammenfassung des Buches und beleuchtet dessen historische und kritische Bedeutung für das Christentum und das Judentum. Die Auslegungen des Buches im Hinblick auf das Böse werden ebenfalls behandelt.
Im vierten Kapitel wird Jungs "Antwort auf Hiob" analysiert. Es wird die Inhaltsangabe des Buches wiedergegeben und Jungs Umgang mit dem Bösen in diesem Werk untersucht. Außerdem werden Reaktionen auf das Buch und Jungs Lehren im Allgemeinen betrachtet.
Schlüsselwörter
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen wie dem Bösen, der Theologie, der Psychologie, der Bibel, dem Buch Hiob, Carl Gustav Jung, der Psychoanalyse, dem Unbewussten, dem Archetypus, der Symboldeutung und der Religiosität. Das Hauptaugenmerk liegt auf Jungs Verständnis des Bösen und dessen Bedeutung für die menschliche Psyche.
- Quote paper
- Jessica Aberle (Author), 2017, Das Böse in Carl Gustav Jungs "Antwort auf Hiob", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436766