Vor über 30 Jahren erklärte der Kommunikationswissenschaftler Marshall McLuhan die über Massenmedien vernetzte Welt zum "global village". In diesem globalen Dorf, Metapher für eine zusammenrückende Weltgemeinschaft, bleibe keine individuelle Handlung ohne Auswirkungen auf andere Weltbewohner. Jeder sei von den Entscheidungen der Anderen mit betroffen (McLuhan 1993). Er schuf damit eine Bezeichnung für eine Vermehrung und Verdichtung der globalen Beziehungen zu einer Zeit, als der heute allgegenwärtige Begriff Globalisierung auch Jahre später noch in keinem Lexikon zu finden war. So wie das global village für die Massenkommunikation, so steht der Begriff Globalisierung für die Vermehrung und Verflechtung ökonomischer, politischer und gesellschaftlicher Interaktionen von nationalen Gesellschaften über räumliche und zeitliche Grenzen hinweg (vgl. Nohlen 2001).
Der Begriff Globalisierung gehört heute wohl zu den meistzitiertesten Begriffen in öffentlichen Diskussionen, ohne dass bisher eine allgemeingültige Definition dabei herausgekommen wäre. Dies ist nicht unbedingt verwunderlich angesichts der relativ kurzen Zeit seit Aufkommen des Begriffes Anfang der neunziger Jahre. Zudem ist es schwer, mit einem Begriff weitreichende ökonomische und gesellschaftliche Entwicklungen und Veränderungen unserer Zeit zusammenfassend zu erklären. In der vorliegenden Arbeit soll daher zunächst eine Einführung in verschiedene Bereiche von Globalisierung erfolgen, um dann im Folgenden tiefer einzugehen auf einen gesellschaftlichen Aspekt im Wirkungsfeld der Globalisierung, dessen Auswirkungen im direkten Erlebnisbereich eines jeden liegen: Kultur und Identität im allgemeinen und kulturelle Identität im speziellen sollen, nach einer begrifflichen Erklärung, betrachtet werden im Hinblick auf die Frage, ob und wie Globalisierung dort zu spüren ist. Diesen Überlegungen folgend wird die Frage aufgeworfen, inwieweit die Angst begründet ist, dass kulturelle Globalisierung gleichbedeutend ist mit (kultureller) Amerikanisierung? Im Resümee gibt die Autorin eine persönliche Einschätzung der vorangegangenen Überlegungen.
Inhalt
1. Einleitung
2.1 Ökonomische Globalisierung
2.2 Politische Globalisierung
2.3 Informatorische Globalisierung
2.5 Kulturelle Globalisierung
3. Kulturelle Identität im Wandel
3.1 Kultur
3.2 Identität
3.2.1 Stuart Hall: das Subjekt der Aufklärung, das soziologische und das postmoderne Subjekt
3.3. Kulturelle Identität
4. Auswirkungen kultureller Globalisierung auf die kulturelle Identität
4.1 Zerstreuung (Hall)
4.2 Homogenisierung
4.3 Hybridisierung und Glokalisierung
5. Kulturelle Globalisierung gleich Amerikanisierung?
6. Resümee
7. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Vor über 30 Jahren erklärte der Kommunikationswissenschaftler Marshall McLuhan die über Massenmedien vernetzte Welt zum "global village". In diesem globalen Dorf, Metapher für eine zusammenrückende Weltgemeinschaft, bleibe keine individuelle Handlung ohne Auswirkungen auf andere Weltbewohner. Jeder sei von den Entscheidungen der Anderen mit betroffen (McLuhan 1993). Er schuf damit eine Bezeichnung für eine Vermehrung und Verdichtung der globalen Beziehungen zu einer Zeit, als der heute allgegenwärtige Begriff Globalisierung auch Jahre später noch in keinem Lexikon zu finden war[1]. So wie das global village für die Massenkommunikation, so steht der Begriff Globalisierung für die Vermehrung und Verflechtung ökonomischer, politischer und gesellschaftlicher Interaktionen von nationalen Gesellschaften über räumliche und zeitliche Grenzen hinweg (vgl. Nohlen 2001).
Der Begriff Globalisierung gehört heute wohl zu den meistzitiertesten Begriffen in öffentlichen Diskussionen, ohne dass bisher eine allgemeingültige Definition dabei herausgekommen wäre. Dies ist nicht unbedingt verwunderlich angesichts der relativ kurzen Zeit seit Aufkommen des Begriffes Anfang der neunziger Jahre. Zudem ist es schwer, mit einem Begriff weitreichende ökonomische und gesellschaftliche Entwicklungen und Veränderungen unserer Zeit zusammenfassend zu erklären. In der vorliegenden Arbeit soll daher zunächst eine Einführung in verschiedene Bereiche von Globalisierung erfolgen, um dann im Folgenden tiefer einzugehen auf einen gesellschaftlichen Aspekt im Wirkungsfeld der Globalisierung, dessen Auswirkungen im direkten Erlebnisbereich eines jeden liegen: Kultur und Identität im allgemeinen und kulturelle Identität im speziellen sollen, nach einer begrifflichen Erklärung, betrachtet werden im Hinblick auf die Frage, ob und wie Globalisierung dort zu spüren ist. Diesen Überlegungen folgend wird die Frage aufgeworfen, inwieweit die Angst begründet ist, dass kulturelle Globalisierung gleichbedeutend ist mit (kultureller) Amerikanisierung? Im Resümee gibt die Autorin eine persönliche Einschätzung der vorangegangenen Überlegungen.
2. Was ist Globalisierung?
Oder besser gesagt, welche Veränderungen und Phänomene werden als Aspekte der Globalisierung bezeichnet? Je nach Interesse und Ansicht formulieren Wirtschaftsexperten und Politiker, Soziologen und Politologen oder auch Umweltschützer und Menschenrechtler eine umfangreiche Vielfalt an Definitionen. Die meisten Erklärungsansätze beziehen sich dabei auf ökonomische Verhältnisse, die ein besonderes Reizthema zu sein scheinen.[2] Aber auch veränderte Bedingungen in Politik, Gesellschaft, Kultur und Umwelt werden häufig thematisiert, immer vor dem Hintergrund verstärkter transnationaler Beziehungen. Anthony Giddens (1997: 23ff, zit. nach Beck 1998: 45) definiert diese als das „Handeln und (Zusammen)Leben über Entfernungen (scheinbar getrennte Welten von Nationalstaaten, Religionen, Regionen, Kontinente) hinweg.“[3] Ein verstärktes Handeln und Leben über Zeit und Raum hinweg setzt gleichzeitig auch die Entgrenzung von Zeit und Raum voraus. Für Ulrich Beck (vgl. 1998) bedeutet dies vor allem eine Verabschiedung von der bisher gekannten, in Nationalstaaten aufgeteilten Struktur und damit auch von den nationalstaatlichen Ideologien in Politik, Ökonomie, Umwelt etc. Aufgrund der großen Fülle an Literatur zu den möglichen Auswirkungen von Globalisierung soll hier anlehnend an Becks Arbeit zur Frage „Was ist Globalisierung?“ (1998) ein Überblick auf wichtige Dimensionen von Globalisierung folgen.[4]
2.1 Ökonomische Globalisierung
Die Dimension der ökonomischen Globalisierung nimmt sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch in ihren Auswirkungen auf nationale Wirtschaften, Politik, Kultur und Ökologie die wohl wichtigste Rolle ein. Die globale Öffnung von Märkten, die engere verkehrs- und kommunikationstechnische Vernetzung und die globale Arbeitsteilung bringen sowohl Vor- und Nachteile. Ein Konsens herrscht in dieser Frage nicht. Die Ansichten sind oft parteipolitisch geprägt: Die einen (eher dem sozialdemokratischen Lager zuzuordnen) warnen vor der Macht großer Konzerne, deren Praktiken den Spielraum von Nationalstaaten eingrenzen und zu einer Vergrößerung der Kluft zwischen Arm und Reich beitragen würden. Die eher neoliberal geprägte Seite kontert mit der Aussicht auf wachsenden Wohlstand für alle, stärkeren Wettbewerb und der Schaffung neuer Arbeitsplätze (vgl. Heuwagen 2002: 21, zit. nach Schirm (2003: 7). Demnach trage die Liberalisierungs- und Privatisierungspolitik zur Intensivierung des Welthandels bei. Transnationale Unternehmen, sogenannte Global Players würden verstärkt direkt im Ausland investieren und so die Wirtschaft auch in bisher unterprivilegierten Gebieten fördern. Untermauert werden diese Argumente nicht zuletzt mit konkreten Zahlen, nach denen 1997 der Absatz der Tochtergesellschaften transnationaler Konzerne 20 Prozent über dem weltweiten Export von Waren und Dienstleistungen lag (vgl. Giddens 1999: 45).
Aus anderen Perspektiven lassen sich die genannten (neoliberalen) Argument aber auch in Frage stellen: Erstens aus der jener Arbeitnehmer in Westeuropa und den USA, deren Arbeitsplätze aufgrund des weltweit verschärften Wettbewerbs und folglich zugunsten billigerer Lohn- und Produktionskosten weggefallen sind (Klein 2002: 210ff.). Zweitens aus der Sicht der ´Billigkräfte`, die unter, vor allem aus westlicher Sicht, menschenunwürdigen Bedingungen für einen minimalen Lohn arbeiten (ebd: 212ff.), während die für den westlichen Markt produzierten Güter zu den gleichen Preisen verkauft werden wie vor der Auslagerung von Produktionsstätten (siehe auch 2.1.1). Aus der Sicht der Globalisierungskritiker trägt solches Geschäftsgebahren großer transnationaler Konzerne nur zu einer einseitigen Vermehrung des Wohlstands bei.
Neben der Auslagerung von Arbeitsstätten in Niedriglohnländer gelten als weitere ökonomische Gefahr der Globalisierung auch die unüberschaubaren, weltweit agierenden Finanzmärkte. Beck (1998: 40) sieht in ihnen
„eine neue virtuelle Ökonomie transnationaler Geldströme (…), die immer weniger an ein materielles Substrat gebunden sind, sondern sich in einem Spiel von Daten und Informationen auflösen. Die hieraus sich ergebenden neuen spekulativen Gefahren entziehen sich den nationalstaatlichen Kontrollen, ja, berauben den Nationalökonomien die Grundlagen, ohne dass ein Ordnungsrahmen für Transnational- oder Globalökonomien in Sicht wäre.“
Als Antwort auf diese scheinbar unkontrolliert wirkenden Kräfte verlangen vor allem Gegner, aber auch vorsichtige Globalisierungsbefürworter wieder verstärkt nach nationalstaatlicher oder, vor dem Hintergrund der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft betrachtet, einer regierungsgeleiteten Kontrolle.
2.1.1 Transnationale Unternehmen
Transnationale Unternehmen nehmen in der Diskussion um ökonomische Globalisierung einen großen Stellenwert ein. Durch Aufweichung der Grenzen in der Weltwirtschaft und durch die Schaffung von Freihandelszonen können die Konzerne ihre Produktion relativ leicht in sogenannte Exportproduktionszonen (EPZ) in aller Welt verlagern. Diese Zonen sind souveräne Territorien, in dem ausschließlich Güter für den Export hergestellt werden. Es gibt dort weder die in dem jeweiligen Staat üblichen Ein- und Ausfuhrzölle noch Einkommens- oder Vermögenssteuer. Außerdem gibt es für Investoren aus dem Ausland als zusätzlichen Anreiz eine oft fünf- oder zehnjährige allgemeine Steuerbefreiung (Klein 2002: 213). Die Exportproduktionszonen waren ursprünglich, neben dem Ertragssteigerungs- und Expansionswillen der Konzerne, als hilfreiche Förderung für Entwicklungsländer und deren Handel gedacht. Globalisierungsgegner halten dieses Vorhaben für gescheitert, denn sie sehen hinter diesen Praktiken gravierende Folgen sowohl für westliche Industrieländer als auch für die Entwicklungsländer.
Um Lohnkosten und Produktionskosten zu sparen, wurden in den neunziger Jahren vor allem in den USA zahlreiche Fabriken geschlossen und Zehntausende von Arbeiternehmern entlassen. Zum größten Teil waren diese Arbeitsplätze unwiederbringlich verloren, z.T. wurden ehemals sichere Vollzeitarbeitsplätze in unsichere Teilzeit- oder Leiharbeiterjobs umgewandelt. Der Schaden für das soziale und ökonomische Leben der betroffenen Gebiete entstanden und entstehen durch fehlende Gewerbe- und Einkommenssteuern. Infolgedessen fehlen auch die Mittel für städtische Investitionen in Bildung und Kultur.
Die Folgen für die Menschen in den Entwicklungsländern sind z.T. noch viel existentieller. Globalisierungsgegner klagen an, dass Arbeiter in sogenannten sweatshops innerhalb der EPZ´s in 12-24 Stundenschichten ohne soziale Absicherung unter gesundheitsgefährdenden, repressiven Bedingungen arbeiten müssten.[5] Sobald sich dagegen Widerstand in der Arbeiterschaft rege oder sich sogar Gewerkschaften gründen wollten, werde dieser unterdrückt, indem mit Kündigung oder Auflösung der ganzen Fabrik gedroht werde.
Kritiker sehen ein wichtiges Argument der Global Player durch diese Praktiken ad absurdum geführt: Die versprochene Förderung der Entwicklungsländer bleibe aus, weil die EPZ´s isoliert, meisten sogar militärisch bewacht, von ihrer Umgebung existieren würden, sodass ein Technologie oder Wissenstransfer nicht stattfinden könne und durch die Steuerfreiheit auch die Entwicklung der Infrastruktur ausbleibe (Klein 2002: 213). Für Globalisierungsgegner steht fest, dass selbst riesige Gewinnzuwächse weder neue Arbeitsplätze im Westen schaffen noch zur Verbesserung der Situation in Entwicklungsländern beitragen werden. Diese Argumente münden in dem Vorwurf, dass sich die multinationalen Konzerne aus ihrer Verantwortung und Funktion als Arbeitgeber entziehen würden. Demgegenüber steht jedoch die weitverbreitete Überzeugung, dass es gerade die Multis seien, die durch ihre Investitionen den Entwicklungsländern überhaupt erst den Zugang zu den Weltmärkten geöffnet hätten. Zudem würden sie (die Konzerne) „die Ausstattung der Entwicklungsländer mit Sach- und Humankapital erhöhen“ und dadurch zu mehr Produktivität und Wohlstand beitragen (Pies 2000: 57). Dies sind durchaus nachvollziehbare Argumente beider Richtungen, die jedoch differenziert betrachtet und nicht pauschal auf alle transnationalen Unternehmen[6], deren Aktivitäten und Investitionen in Entwicklungsländern angewandt werden sollten.
2.2 Politische Globalisierung
Das Phänomen der politischen Globalisierung ist kaum von den Auswirkungen oder Eigenschaften der ökonomischen Globalisierung zu trennen. Die sowohl an Politiker gerichtete als auch von manchen Politikern selbst ausgesprochene Forderung nach vermehrter staatlicher Kontrolle und Regulierung der Märkte steht der vermuteten Denationalisierung der Märkte und Schwächung der Nationalstaaten gegenüber. Im Zentrum der Ängste und Kritik an einer politischen Globalisierung steht die vermeintliche Machtlosigkeit der Politik. In diesem Sinne sprechen einige Autoren von der Schwächung des Staates durch seine „territorial beschränkte Handlungsfähigkeit, während sich die Akteure der Globalisierung grenzüberschreitend bewegen und sich so dem Zugriff des Staates heute leichter entziehen könnten“ (Schirm 2003: 7). Während manche Autoren den Regierungen immerhin noch ebensoviel Autorität wie den transnationalen Unternehmen einräumen[7], sieht der Wirtschafts-Experte Kenichi Ohmae die Lage pessimistischer und die ökonomische und politische Globalisierung weit fortgeschritten. Seiner Meinung nach würden wir heute in einer Welt ohne Grenzen leben, in der der Nationalstaat zur Fiktion geworden sei und Politiker jede wirkliche Macht verloren habe (Ohmae 1996, zit. nach Giddens 1999: 41).
[...]
[1] Vgl. z.B. dtv-Brockhaus-Lexikon in 20 Bänden (1984), Bd. 11, DTV-Verlag, München.
[2] Ein Indiz dafür sind die Demonstrationen und gewaltsamen Proteste von Globalisierungsgegnern am Rande der Treffen der WTO (Welthandelsorganisation) oder auch eine mittlerweile global (!) verbreitete und vielbeachtete Organisation der Globalisierungsgegner, Attac. Auf das weite Thema vom Widerstand gegen Globalisierung soll hier aber nicht näher eingegangen werden.
[3] Die Frage nach dem Beginn der Globalisierung wird in der Literatur sehr unterschiedlich beantwortet, trotz der von vielen Autoren geteilten Annahme, dass Globalisierung gleichbedeutend ist mit dem Ende der Vorstellung, in „geschlossenen und gegeneinander abgrenzbaren Räumen von Nationalstaaten und ihnen entsprechenden Nationalgesellschaften zu leben und zu handeln“ (Beck 1998: 44). Die Aussagen dazu reichen vom 15. Jahrhundert (Marx) bis zum Ende des Ost-West-Konflikts (Perlmutter).
[4] Aufgrund des begrenzten Rahmens soll hier eine Differenzierung Becks zum Begriff Globalisierung nur am Rande erwähnt werden. Er unterscheidet in seinem Werk „Was ist Globalisierung“ (1998: 24-32) die Begriffe Globalität, Globalismus und Globalisierung. Letzterer stehe für die Prozesse, „in deren Folge die Nationalstaaten und ihre Souveränität durch transnationale Akteure, ihre Marktchancen, Orientierungen, Identitäten und Netzwerke unterlaufen und querverbunden werden.“ Globalismus meint die Verdrängung politischen Handelns und ihrer Ideologien durch die herrschenden Weltmärkte. Mit Globalität ist die bereits bestehende Weltgesellschaft gemeint, in der die Vorstellung geschlossener Räume fiktiv sei und bereits die verschiedenen ökonomischen, kulturellen und politischen Formen aufeinander prallen.
[5] Die Bezahlung, mit der die Arbeiter (meistens junge Frauen und teilweise auch Kinder) von weit her geködert werden, ist so gering, dass kaum der eigene Lebensunterhalt bezahlt werden kann, geschweige denn, die Familie unterstützt werden kann (oft die eigentliche Intention der Arbeiter, in sweatshops zu arbeiten). Die Arbeit und Unterkunft erfolgt meistens unter menschenunwürdigen Zuständen.
[6] Zur Beschaffenheit oder Struktur transnationaler Unternehmen merken Hirst/Thompson an, dass diese tatsächlich über keine nationale Identität und ihre Hauptaufgabe darin sähen, mithilfe eines internationalen Managements auf dem Weltmarkt den größtmöglichen Profit zu machen. Nach dieser Definition wären aber die meisten Global Player ihren angestammten Heimatsitzen aus verschiedenen Gründen (hohe nationale Identifikation mit einer Marke, bessere Infrastruktur, wichtige lokale Zulieferer etc.) verbundener als angenommen und demnach keine „echten“ transnationalen Unternehmen (vgl. 1996: 198)
[7] Transnationale Unternehmen würden demnach eine „parallel authority alongside governments in matters of economic management” ausüben (Strange 1996: 65, zit. nach Schirm 2003: 7).
- Quote paper
- Karena Friedrich (Author), 2004, Globalisierung und ihre möglichen Auswirkungen auf kulturelle Identität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43670
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