Seitdem die Schreibdidaktik in den 1980er Jahren einem Wandel unterzogen wurde, liegt ihr Schwerpunkt auf der Prozessorientierung des Schreibunterrichts. Das bedeutet, es steht nicht mehr das fertige Schreibprodukt im Vordergrund, sondern es wird dem gesamten Schreibprozess Beachtung geschenkt. Das Überarbeiten eigener Texte bildet einen Bestandteil dieses Prozesses und stellt daher einen bedeutenden Teil auf dem Weg zum fertigen Textprodukt dar. Als Formen der Textüberarbeitung haben sich unter anderem Schreibkonferenz und Textlupe etabliert. Diese beiden Methoden haben zum Ziel, dass Schülerinnen und Schüler durch Nachdenken und Sprechen über Sprache die Geheimnisse des Schreibens entdecken und sie nach und nach eigenständig anwenden können. Diese Arbeit hat zum Ziel, das Potenzial von Schreibkonferenz und Textlupe als Methoden zur Textüberarbeitung im Deutschunterricht der Primarstufe aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Notwendigkeit der Überarbeitung von Texten
- Ebenen der Textüberarbeitung
- Die Methode der Schreibkonferenz
- Durchführung
- Anforderungen an Lernende und Lehrpersonen
- Potenzial und Grenzen der Methode
- Die Methode der Textlupe im Vergleich zu der Methode der Schreibkonferenz
- Durchführung
- Anforderungen an Lernende und Lehrpersonen
- Potenzial und Grenzen der Methode
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Potenzial der Schreibkonferenz und der Textlupe als Methoden zur Textüberarbeitung im Deutschunterricht der Primarstufe. Sie verdeutlicht die Notwendigkeit von Textüberarbeitungen, um die Bedeutung von Methoden für die Textüberarbeitung zu belegen, und erläutert die verschiedenen Ebenen der Textüberarbeitung, die zur Analyse des Potenzials beider Methoden herangezogen werden können.
- Notwendigkeit der Textüberarbeitung im Deutschunterricht der Primarstufe
- Ebenen der Textüberarbeitung (Oberflächen- und Tiefenrevision)
- Die Methode der Schreibkonferenz: Durchführung, Anforderungen, Potenzial und Grenzen
- Die Methode der Textlupe: Durchführung, Anforderungen, Potenzial und Grenzen im Vergleich zur Schreibkonferenz
- Potenziale und Grenzen der Methoden im Kontext des Textbewusstseins und der Schreibentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Arbeit stellt die Prozessorientierung des Schreibunterrichts und die Bedeutung der Textüberarbeitung im Schreibprozess heraus. Sie führt die Schreibkonferenz und die Textlupe als etablierte Methoden zur Textüberarbeitung ein und skizziert das Ziel der Arbeit, das Potenzial beider Methoden für den Deutschunterricht der Primarstufe zu untersuchen.
2. Notwendigkeit der Überarbeitung von Texten
Dieser Abschnitt bekräftigt die Notwendigkeit der Textüberarbeitung im Hinblick auf die Bildungsstandards und die Weiterentwicklung von Textprodukten. Er argumentiert, dass die Fähigkeit zum Überarbeiten gezielt gefördert werden sollte und beleuchtet die Bedeutung der Textüberarbeitung für die Entwicklung des Textbewusstseins und von Schreibstrategien bei Schülerinnen und Schülern.
2.1 Ebenen der Textüberarbeitung
Dieser Abschnitt stellt die Ebenen der Textüberarbeitung (Oberflächen- und Tiefenrevision) vor und differenziert zwischen verschiedenen Revisionstypen (Nachträge, Korrekturen, Verbesserungen, Redigierungen und Reformulierungen). Er analysiert, wie Grundschulkinder hauptsächlich auf der Ebene einzelner Elemente von Sätzen Korrekturen vornehmen und die Herausforderungen bei der Auswahl geeigneter Lösungsstrategien beleuchtet.
3. Die Methode der Schreibkonferenz
Dieser Abschnitt beschreibt die Schreibkonferenz als didaktische Methode zur Textüberarbeitung. Er beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der Schreibkonferenz und stellt die Durchführung der Methode nach Spitta vor. Die Anforderungen an Lernende und Lehrende sowie das Potenzial und die Grenzen der Schreibkonferenz im Hinblick auf die Textüberarbeitung werden beleuchtet.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2018, Das Potenzial der Schreibkonferenzen und der Textlupe als Methoden zur Textüberarbeitung im Deutschunterricht der Primarstufe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436483