In der hier vorliegenden Arbeit versuche ich die Kolonialplanungen der Nationalsozialisten darzustellen. Betrachtet man Hitlers „Mein Kampf“, fällt auf, dass für Kolonialpolitische Unternehmungen kein Platz war. Anhand des Kolonialpolitischen Amtes und des Kolonial - Katechismus´ möchte ich in dieser Arbeit nun die Bedeutung der Kolonien für das nationalsozialistische Regime beschreiben. Ich habe mir die Frage gestellt welche politischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen die Kolonialpolitik bzw. der Kolonial - Katechismus auf Land und Leute der Kolonien gehabt hätte und inwieweit eine räumliche Trennung der „Rassen“, wie von den Nazis angestrebt, überhaupt durchsetzbar gewesen wäre.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Kolonialpläne der Nationalsozialisten ab 1938
- Das KPA und seine Vorbereitungen zur Errichtung eines Kolonialreiches
- Der „Kolonial – Katechismus“ als Grundlage für den Aufbau der Kolonien
- Politische und wirtschaftliche Auswirkungen
- Rassentheorie im Kolonial – Katechismus
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Kolonialplanungen der Nationalsozialisten im Zeitraum von 1919 bis 1945 darzustellen. Insbesondere werden die Entwicklungen nach 1938 untersucht, die durch Hitlers Vision eines nationalsozialistischen Kolonialreichs in Afrika geprägt waren.
- Die Entstehung und Entwicklung der Kolonialpläne der Nationalsozialisten
- Die Rolle des Kolonialpolitischen Amtes (KPA) und seine Vorbereitungen zur Errichtung eines Kolonialreichs
- Der „Kolonial – Katechismus“ als Grundlage für die Verwaltung und Organisation der Kolonien
- Die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der geplanten Kolonialpolitik auf die afrikanischen Kolonien
- Die rassistische Ideologie der Nationalsozialisten im Kontext der Kolonialpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert die Bedeutung der Kolonialpolitik für das nationalsozialistische Regime. Sie beschäftigt sich mit der Frage, welche politischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen die Kolonialpolitik auf die Kolonien gehabt hätte und inwieweit eine räumliche Trennung der „Rassen“ durchsetzbar gewesen wäre.
Die Kolonialpläne der Nationalsozialisten ab 1938: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung der Kolonialpläne der Nationalsozialisten ab 1938. Es betrachtet die Rolle des „Apeacement“ in der britischen Politik und die Schwierigkeiten bei der konkreten Planung eines Kolonialreiches. Das Kapitel beleuchtet die anfängliche Strategie der Nationalsozialisten, die alten Kolonien des Kaiserreichs auf friedlichem Wege zurückzugewinnen, sowie die später einsetzende aggressive Expansion und die damit verbundenen rassistischen und imperialistischen Ideologien.
Das KPA und seine Vorbereitungen zur Errichtung eines Kolonialreiches: Dieses Kapitel fokussiert auf das Kolonialpolitische Amt (KPA), seine Organisation, Aufgaben und die Bedeutung für die nationalsozialistische Kolonialpolitik. Es untersucht die Entwicklung des KPA von einem Büro der NSDAP zu einem quasistaatlichen Kolonialministerium und die damit verbundenen Ausgaben und finanziellen Ressourcen.
Schlüsselwörter
Nationalsozialismus, Kolonialismus, Kolonialpolitik, Kolonialreich, Afrika, KPA (Kolonialpolitisches Amt), „Kolonial – Katechismus“, Rassentheorie, Imperialismus, „Lebensraumgewinnung“, „Apeacement“, Mandatarmächte, Südseekolonien, Kiantschau
- Citation du texte
- Tankred Kauf (Auteur), 2005, Pläne für ein nationalsozialistisches Kolonialreich in Afrika, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43558