„Man kann ein Unternehmen mit dem Aktienrecht ebenso wenig führen wie eine Ehe mit dem Bürgerlichen Gesetzbuch.“ Dieses Zitat von Hans-Günther Sohl stammt aus einem Brief vom 20. Dezember 1988 an die Aufsichtsräte der Thyssen AG. Knapp 20 Jahre später begründet der neue Chef der Corporate Governance Kommission Rolf Nonnenmacher ähnlich die grundlegende Erneuerung des Corporate Governance Kodex. Er ist der Auffassung, dass eine gute Unternehmensführung eher generiert werden kann, wenn der Kodex weniger geltendes Recht und dafür mehr Best Practices enthält. Ursache der Revision ist z.B. die Liberalisierung der Kapitalmärkte, wodurch der ausländische Investorenanteil steigt. Im Sinne des dualistischen Verwaltungssystems von Aktiengesellschaften in Deutschland sollen sowohl Vorstand-mitglieder als auch Aufsichtsräte eingebunden werden.
Diese Entwicklung bezieht sich lediglich auf das deutsche System. Durch die Globalisierung und gestiegene Vernetzung weltweit sollten auch andere nationale Systeme betrachtet werden, um Wirtschaftsbeziehungen erfolgreich zu gestalten. Daher wird in diesem Assignment die Forschungsfragen „Wie unterscheiden sich Corporate Governance Systeme nach Weimer und Pape? Welche Kriterien können zur nationalen Differenzierung verwendet werden? Inwiefern sind diese noch aktuell?“ analysiert.
Bei der Erarbeitung handelt es sich um eine literaturbasierte Analyse. Das Assignment setzt sich aus drei Teilen zusammen. Den ersten Abschnitt bildet die Terminologie, in der zuerst der Begriff Corporate Governance erläutert wird. Danach erfolgt eine Darstellung sowohl der theoretischen als auch der regulatorischen Grundlagen. Den zweiten Themenblock bilden die verschiedenen Typologien der Corporate Governance Systeme. Hierbei erfolgt eine Anlehnung an das Werk „A Taxonomyof Systems of Corporate Governance“ von Weimer/Pape aus dem Jahr 1999. Um eine Differenzierung zu ermöglichen, werden vorab die verwendeten Kriterien erläutert. Im Rahmen der Arbeit werden das anglo-amerikanische, das deutsche, das romanische und das japanische System vorgestellt. Den Abschluss und somit letzten Teil der Erarbeitung bildet die kritische Würdigung. Darin werden sowohl die gewonnen Erkenntnisse zusammengefasst als auch die angewandten Unterscheidungsmerkmale differenziert betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Corporate Governance
2.1 Theoretische Grundlage – Neue Institutionenökonomik
2.1.1 Property-Rights-Theorie
2.1.2 Prinzipal-Agent-Theorie
2.2 Regulatorische Grundlagen
2.2.1 OECD
2.2.2 Deutscher Corporate Governance Kodex
3. Corporate Governance Systeme
3.1 Kriterien
3.2 Marktorientierte Ansätze
3.3 Netzwerkorientierte Ansätze
3.3.1 Das deutsche System
3.3.2 Das lateinische System
3.3.3 Das japanische System
4. Kritische Würdigung
5. Fazit
Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Tricy Unger (Auteur), 2017, Corporate Governance Typologien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/434628
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