Sie faszinieren, machen dem Menschen seine Winzigkeit deutlich und doch sind sie nicht nur mit Glamour und Erhabenheit verbunden wie etwa die Vorzeige-Megacities Dubai und Las Vegas. Diese beiden Beispiele stellen wahrlich „inszenierte Stadtlandschaften“ dar: Ökonomisch strukturiert und thematisiert prallt hier scheinbarer Luxus auf Höchstleistungen hinsichtlich des Tourismus. Diese Megacities verkörpern schier endlose Überlegenheit, Größe, Unnahbarkeit und Klasse. Von Wohlstand ganz zu schweigen. Doch handelt es sich hierbei um die ‚Glitzerwelt‘ der Megacities.
Nicht alle Megacities erreichen jenen Status, der in diesen beiden Fällen der Idee einer perfekt ökonomischen Struktur entsprungen ist. Designet für Zeitlosigkeit, Kommerzialisierung und Erlebnisorientierung im Zuge der Globalisierung und auch ihrer Idee der Strukturierung sicherlich Vorreiter eines neuen Städtemaßstabs. Je größer eine Stadt, umso faszinierender wirkt sie auf den Menschen. 1950 existierten mit Tokio und New York zwei Megacities – heute sind es weltweit mehr als 20.
Megacities bestimmen schon längst nicht mehr nur das Bild in wohlhabenden Gegenden dieser Welt. Besonders in Entwicklungsländer legen sie ein enorm hohes und schnelles Wachstum an den Tag.
Doch jene Megapolen in den Ländern des globalen Südens rücken seit einigen Jahren immer mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit und machen auf gravierende Probleme aufmerksam. Hier regieren nicht Glanz, Glamour und der Kommerz.
Es sind Armut, Slums, Umwelt- und strukturelle Probleme, mit denen jene Megacities zu kämpfen haben. Viele der Probleme, die eine derart hohe Bevölkerungsdichte mit sich bringt, sind oft nur schwer zu erfassen.
Diese Arbeit beschäftigt sich genau mit diesen Aspekten. Nach einer genaueren Bestimmung des Terminus ‚Megacity‘ wird aufgezeigt, welche Gründe für das Entstehen von Megacities vorliegen. Dabei werden sowohl Industrie-Länder als auch Entwicklungsländer und deren Beweggründe aufgezeigt.
Im Weiteren werden die unterschiedlichen Probleme, die in den Megacities in Entwicklungsländern vorliegen. Im Fazit sollen weitere Lösungsansätze aufgezeigt und betrachtet werden.
Inhalt
1. Einleitung
2. Begriffliche Bestimmung
3. Die Entstehung von Megacities
3.1. Bevölkerungswachstum
3.2. Entstehungsgründe in Industrieländern
3.3. Entstehungsgründe in Entwicklungsländern
4. Probleme in Entwicklungsländern
4.1. Vulnerabilität
4.2. Armut
4.3. Informalität
4.4. Regier- und Steuerbarkeit
5. Das Beispiel Lagos
6. Lösungsansätze
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Andreas Stadler (Autor), 2016, Megacities im globalen Süden. Entstehungsgründe in Industrieländern und Entwicklungsländern, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/434498
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