Dass das poetische Werk „Eins und Alles“ von Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) kein einfach verständliches ist, erschließt sich bereits bei erstmaliger Lektüre. Das Gedicht „Eins und Alles“ macht sich zum Thema, den Menschen und das irdische Leben in Bezug auf das All und die Ewigkeit zu verbinden. Erich Trunz findet folgende Worte über diese Verbindung: „Auch die anderen Gedichte sprechen davon, daß der Mensch im Zusammenhang des Kosmos steht – das ist ein Grundzug von Goethes Lebensgefühl –, sie bleiben aber bei dem Lebensweg vor dem Tode. Nur ‚Eins und alles‘ öffnet den Blick darüber hinaus.“
Meine Untersuchung verfolgt dabei das Thema, wie das Streben nach fortwährender Entwicklung - bis hin zur Selbstaufgabe - die Erfüllung des Seins in Goethes Gedicht „Eins und Alles“ realisiert. In dieser Einleitung werde ich eine kurze Zusammenfassung der Forschungsarbeiten zu diesem Thema wiedergeben, ehe ich dann mit einem Überblick über die Entstehungsgeschichte des Gedichtes und seinem Veröffentlichungskontext beginne. Schließlich werde ich zu der Gedichtanalyse übergehen. Das Gedicht wird zuerst einer metrischen und dann rhetorischen Analyse unterzogen, bis ich dann meine Ergebnisse in der Interpretation unter den folgenden Gesichtspunkten kontextualisiere: Polarität, Steigerung und Gegensätzliches, Weiterentwicklung als vollendete Form des Seins, sowie die Selbstaufgabe als ultimativer Zustand des Seins. Als letzten Schritt der Hausarbeit erfolgt ein Fazit der Ergebnisse, in welchem ich diese kurz in Bezug auf meine Untersuchungspunkte rekapituliere.
Ich habe mich mit verschiedenen Texten auseinandergesetzt, die sich speziell dem Gedicht „Eins und Alles“ widmen. Um diese chronologisch aufzuzählen, beginnend mit dem ältesten Werk: Goethes lyrische Dichtung in ihrer Entwicklung und Bedeutung von Hermann Baumgart; „Die Entwicklung des Goetheschen Naturdenkens im Spiegel seiner Lyrik – am Beispiel der Gedichte „Mailied“ – „Selige Sehnsucht“ – „Eins und Alles“ von Dorothea Hölscher-Lohmeyer; Poesie der Humanität von Walter Dietze; „Drei weltanschauliche Gedichte Goethes“ von Erich Trunz sowie „Rastloses Werden“ von Jürgen Jacobs. „Eins und Alles“ wird meist als Gesamtheit des Kosmos und die Stellung des Individuums in ebendiesem interpretiert.
Inhaltsverzeichnis
1. EINLEITUNG
2.1 ENTSTEHUNGSGESCHICHTE UND VERÖFFENTLICHUNGSKONTEXT
2.2 GEDICHTANALYSE
2.2.1 METRISCHE ANALYSE
2.2.2 RHETORISCHE ANALYSE
2.3 INTERPRETATION
2.3.1 POLARITÄT UND GEGENSÄTZLICHES
2.3.2 WEITERENTWICKLUNG UND STEIGERUNG HIN ZUR VOLLENDUNG
2.3.3 SELBSTAUFGABE ALS ULTIMATIVER ZUSTAND
3. SCHLUSSWORT
BIBLIOGRAPHIE
- Citation du texte
- Alissa Böhringer (Auteur), 2018, Das Streben nach fortwährender Entwicklung bis hin zur Selbstaufgabe. Erfüllung des Seins in Goethes Gedicht "Eins und Alles“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/433998
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