Das flexible Rechnen ist ein essentielles Ziel im Mathematikunterricht. Anhand der TIMSS Studien von 2007 und 2009 ist auffällig, dass knapp 20% der Grundschülerinnen und Grundschüler am Ende der vierten Klasse große Defizite im Fach Mathematik und zum Teil nur elementare mathematische Fertigkeiten aufweisen.
Im Mittelpunkt des flexiblen Rechnens stehen das Verständnis des Zahlbegriffs und der Rechenstrategien, die als Grundlage dienen, um generelle Einblicke in Zahl- und Aufgabenbeziehungen zu erlangen und diese verknüpfen zu können. Es wird angestrebt, dass einfache zählende Rechnen durch das Automatisieren von Fakten zu ersetzen, um so zum verstehenden Rechnen zu gelangen, denn das zählende Rechnen ist fehleranfällig, zeitaufwändig und bedarf an hoher Konzentration.
Der Teilrahmenplan Mathematik als auch die Bildungsstandards sehen es als eines der wichtigsten Ziele des Mathematikunterrichts an, allgemeine mathematische Fähigkeiten am Ende der Grundschulzeit erworben zu haben: Argumentieren, Modellieren, Kommunizieren, Problemlösen und Darstellen. Diese prozessbezogenen Kompetenzen, die erst durch die Einführung der Bildungsstandards relevant wurden, sollten bereits ab dem ersten Schuljahr stattfinden bzw. gelehrt werden, dass die Kinder am Ende ihrer Grundschulzeit einen eigenständigen Mathematikunterricht und ein selbsterklärendes Rechnen erlebt haben, sodass sie mathematisch selbstständig sind.
Da die Kinder oft Defizite und Probleme in den Kompetenzen des Argumentierens und Begründens haben, kann ein Unterricht, in dem die Kinder mathematisch weitestgehend selbstständig arbeiten, sie eher zum flexiblen Denken befähigen, weil sie dadurch Inhalte und Zusammenhänge verstehen und im besten Falle auch Anderen erklären müssen.
In dieser Bachelorarbeit geht es um die Analyse flexiblen Rechens in einer dritten Jahrgangsstufe. Um die Basis für das Analysieren meiner Untersuchung zu schaffen, wird im Theorieteil auf die Rechenmethoden, die Rechenstrategien der halbschriftlichen Addition und Subtraktion und deren Fehler eingegangen, bevor der theoretische Teil mit dem Auseinandersetzen des flexiblen Rechnens endet.
Inhalt
VORWORT
THEORETISCHER TEIL
1. Methoden des Rechnens
1.1 Kopfrechnen
1.2 Halbschriftliches Rechnen
1.3 Schriftliche Verfahren des Rechnens
2. Rechenstrategien
2.1 Halbschriftliches Rechnen: Addition
2.2 Halbschriftliches Rechnen: Subtraktion
2.3 Probleme und mögliche Fehler beim halbschriftlichen Rechnen
3. Flexibles Rechnen
3.1 Hintergrund
3.2 Bildungsstandards und Teilrahmenplan
PRAKTISCHER TEIL
4. EIGENE UNTERSUCHUNG
4.1 Rahmenbedingungen
4.2 Untersuchungsmaterial
4.2.1 Erste Studie: Teil A
4.2.2 Zweite Studie: Teil B
4.3 Methoden und Durchführung der Untersuchung
4.3.1 Teil A
4.3.2 Teil B
4.4 Ergebnisse
4.4.1 Teil A
4.4.2 Teil B
FAZIT
LITERATURVERZEICHNIS
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
ANHANG
Elternbrief
Aufgabenmuster Teil A
Aufgabenmuster Teil B
Bearbeitete Aufgabenblätter: Teil A
Bearbeitete Aufgabenblätter: Teil B
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