Am 25.Mai 2018 läuft die Übergangszeit der DS-GVO ab. Mit in Kraft treten der Verordnung werden personendatenverarbeitende Stellen verpflichtet sein, Betroffenen weitgehende Rechte einzuräumen. Eines der Betroffenenrechte ist das Recht auf Datenübertragbarkeit aus Art.20 DS-GVO. Es wird auch Recht auf Datenportabilität genannt. Dieses Recht stellt ein Novum für das deutsche Datenschutzrecht dar.
Aufgrund der Neuartigkeit der Norm herrscht große Unsicherheit über die Weite des Anwendungsbereichs und Umfang des Pflichtenkatalogs. Es ist daher unerlässlich zu analysieren, inwiefern Art.20 die „hinein projizierten Erwartungen“ erfüllen kann. Unklar ist, ob sich das Recht auf Datenübertragbarkeit lediglich zu einem modifizierten Auskunftsanspruch entwickeln wird, der weniger Daten als Art.15 umfasst und damit kaum praktische Relevanz entfalten wird, oder ob der Verantwortliche zukünftig die Pflicht haben wird, ein Datenpaket zu schnüren, was dem Betroffenen in Umfang und Format das Nutzen neuer Dienste tatsächlich erleichtern wird. Es stellt sich daher in Bezug auf das Recht auf Datenübertragbarkeit die Frage: Amur- oder Papiertiger?
Inhaltsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
A) Einleitung
B) Recht auf Datenübertragbarkeit gem. Art.20 DS-GVO
I. Allgemeines
1. Zweck und Bedeutung
2. Systematik
II. Voraussetzungen
1. Persönlicher Anwendungsbereich
a) Verantwortlicher
b) Betroffener
3. Sachlicher Anwendungsbereich
a) Personenbezogene Daten
b) Bereitstellen
c) Verarbeitungsgrundlage und Verarbeitungsverfahren
4. Ausnahmen
a) Öffentlicher Bereich gem. Art.20 III S.2 DS-GVO
b) Rechte und Freiheiten Dritter gem. Art.20 IV DS-GVO
c) Einschränkungen und Ausnahmen außerhalb des Art.20 DS-GVO
5. Zwischenfazit
III. Pflichten
1. Indirekte Übertragung gem. Art.20 I DS-GVO
a) Pflichten des übertragenden Anbieters aus Art.20 DS-GVO
b) Pflichten des übertragenden Anbieters aus Art.20 i.V.m. Art.12 DS-GVO
c) Pflichten des übertragenden Anbieters aus Art.5 DS-GVO
d) Pflichten des aufnehmenden Anbieters
2. Direkte Übertragung gem. Art.20 II DS-GVO
a) Pflichten des übertragenden Anbieters
b) Pflichten des aufnehmenden Anbieters
IV. Strafen bei Pflichtverletzung
C) Praxisbeispiele
I. Student – Universität
II. Nutzer – Musikstreaming-Plattform
III. Nutzer – Google-Account
E) Fazit
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