Der Stellenwert der Familie hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte verändert. Die stärkste Veränderung ist aktuell die steigende Scheidungsrate, der Rückgang von Eheschließungen und der Geburtenrückgang seit Mitte der sechziger Jahre. Die nichtehelichen Lebensgemeinschaften, Wohngemeinschaften und Einpersonenhaushalte steigen immer weiter an.
Das traditionelle Familienmodell dominiert aber nach wie vor noch. Diejenigen, die versuchen, die neuen Lebensformen nicht am klassischen Familienmodell zu messen, verwenden den Begriff Familienkonstellation. Darunter versteht man auch „Ein-Elternteil-Familien“, „Zweitfamilien“, „Ein-Kind-Familie“, „Patchworkfamilien“, „geteilte Familien“, „postfamilialen Familien“, „Fortsetzungsfamilien“ und vielen mehr. Nicht nur die Lebensformen ändern sich, sondern auch die Bedeutung der Familie.
Die Vorstellungen über Geschlechter, Geschlechterverhältnissen, Partnerschaften, eingetragene Lebensgemeinschaften, Ehen und Familien werden überholt. Dabei wird besonders darauf geachtet, welche Bedeutung diese intimen Sozialbeziehungen für die Menschen haben und welche Akzeptanz oder Ablehnung sie in der Gesellschaft erfahren. Dabei geht es nicht nur um die Homoehe und Gleichberechtigung. Auch Paare mit unterschiedlicher Herkunft oder einer niedrigeren Schicht erleiden oft Ablehnung oder Wiederstand.
Auch die Medien spielen eine erhebliche Rolle. Immer wieder ist in den Medien von „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ die Rede. Dabei meinen die Medien aber nicht „Bekommt mehr Kinder und schiebt sie dann in die Ganztagesgrippe oder Kindertagesstätten ab und geht mehr arbeiten, um eure Familie ernähren zu können“, sondern viel mehr „Wie kann ich familienfreundlichere Arbeitsplätze schaffen?“ Wenn das Thema von Vereinbarkeit von Familie und Beruf angesprochen wird, ist klar, dass sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft etwas getan werden muss.
Das „klassische“ Modell der „Hausfrau“ und des „Geldverdieners“ existiert und funktioniert nicht mehr. Noch dazu kommt, dass viele Frauen heutzutage auch arbeiten gehen wollen, weil sie nicht den ganzen Tag Zuhause sitzen und auf die Kinder aufpassen, sondern sich auch unabhängig von den Männern machen wollen oder müssen. Denn eine Ehe zu führen heißt lange nicht mehr: „Bis dass der Tod uns scheidet.“ Nach mehrjähriger Babypause wieder Fuß auf dem Arbeitsmarkt zu fassen ist schwer. Doch wie hat sich die Familie eigentlich im Wandel der Zeit entwickelt?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Deffinition„Familie“
1.2. Vorwort
2. Familien im Wandel der Zeit
2.1. Die germanische Sippe
2.2. Familien im Mittelalter
2.3. FamilieninderNeuzeit
2.4. Familie im Kaiserreich
2.5. Die burgerliche Familie
2.6. Die proletarische Familie
2.7. Familie in der Weimarer Republik
2.8. Familie im Nationalsozialismus
2.8.1 Staatliches Eingreifen in Familie und Erziehung
2.9. Familie in der Nachkriegszeit
2.10. Familie in der Bundesrepublik Deutschland
2.11. Familie in der Deutschen Demokratischen Republik
2.11.1. Traditionelle Rollen
2.12. Familie heute
2.12.1. Wandlungsprozesse
2.12.2. Familienzyklen
2.12.3. Familiare Interaktionsbeziehungen
2.12.4. Prekare Lebenssituationen
3. Quellenverzeichnis
3.1. Quellen des Textes
3.2. Quellen der Bilder
4. Erklarung
- Quote paper
- Ramona Munkenast (Author), 2017, Familie im Wandel. Die Sozialgeschichte der Familie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/432548
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.