Das Interesse an der Wahrheit zu fördern, ist ein Grundanliegen Max Horkheimers. Ihren Ausdruck findet seine hohe Wertschätzung der Wahrheit in seiner Kennzeichnung der Philosophie als systematisches Nachdenken über die Wahrheit. Mit dieser Bestimmung der Philosophie reiht sich seine Position ein in die große Tradition europäischer Philosophie, die das Ziel verfolgte, mit begrifflicher Klarheit in das Wesen der Wahrheit vorzudringen.
Max Horkheimers Ringen um die Wahrheit
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ausschließlich Gedanken, Urteile, Sätze und drücken ihr Verhältnis zu dem Gegenstand aus. Wahrheit wird auf
einem solchen Weg verstanden als "adaequatio rei et intellectus", als eine "Übereinstimmung", "Entsprechung",
"Angemessenheit" des Denkens mit dem gegenständlichen Sachverhalt. Horkheimer entscheidet mit der
klassischen Metaphysik, dass Wahrheit "die Übereinstimmung von Urteil und wirklichem Sachverhalt"
5
ist. An
diesem mit Aristoteles und der Scholastik übereinstimmenden logischen Wahrheitsbegriff hält Horkheimer
zeitlebens fest. Zu diesem Wahrheitsbegriff findet Horkheimer also nicht aufgrund eigenen Nachdenkens,
sondern er übernimmt ihn aus der Tradition und macht ihn zu seinem selbstverständlichen Besitz, ohne jedoch
etwas zu seiner Präzisierung beizutragen, was wünschenswert wäre. Dazu hätte Horkheimer kritisch
zurückfragen müssen: Wodurch sind Aussagen wahrheitsfähig? Was ist dasjenige, womit die Aussage
übereinstimmen muss, um wahr zu sein? Was und von welcher Art ist die Übereinstimmung selber? Mit diesen
Fragen sind die Hauptprobleme genannt, welche die wahrheitstheoretische Diskussion bis auf den heutigen Tag
in Gang halten. Eine Behandlung dieser Fragen, welche die Antworten kritisch würdigt, die seit Frege hierzu
gegeben wurden, verbietet jedoch unsere Themenstellung.
6
A
nerkennen, dass die Wahrheit auf der Übereinstimmung des Denkens mit dem gegenständlichen
Sachverhalt beruht, heißt, die objektive Realität als Richtmaß und Norm der Wahrheit anerkennen, von der sich
das Denken bei der Bestimmung der Wahrheit leiten lassen muss. Diese Auslegung der Wahrheit als adaequatio
rei et intellectus steht jedem subjektiven Wahrheitsbegriff entgegen, der glaubt, die Wahrheit im maßgebenden
Subjekt begründen zu können. Horkheimer liegt daran, so deutlich wie möglich zu machen, dass die Wahrheit
des Urteils nicht vom bloßen Meinen und Dafürhalten, nicht vom persönlichen Standpunkt einzelner oder gar der
Mehrheit abhängt. Vielmehr ist seine philosophische Grundthese, dass ausschließlich die Beziehung des Urteils
zur objektiven Wirklichkeit über die Wahrheit entscheidet. Er schreibt: "Die Wahrheit gilt auch für den, der ihr
widerspricht, sie ignoriert oder für belanglos erklärt. Nicht was der einzelne glaubt und von sich denkt, nicht das
Subjekt an sich selbst, sondern das Verhältnis der Vorstellungen zur Realität entscheidet über die Wahrheit, und
wenn einer sich einbildet, der Abgesandte Gottes oder der Retter eines Volkes zu sein, so entscheidet nicht er
darüber, nicht einmal die Mehrzahl der Mitmenschen, sondern das Verhältnis seiner Behauptungen und Akte
zum objektiven Tatbestand der Rettung. Die Zustände, die jene Meinungen anzeigen, müssen im Gang der
Ereignisse wirklich eintreten und sich finden."
7
Dass Wahrheit die Übereinstimmung von Sprache und Wirklichkeit ist, diesen logischen Wahrheitsbegriff
kehrt Horkheimer auch gegenüber dem Pragmatismus hervor. Obgleich, wie Horkheimer betont, alles
menschliche Erkennen durch die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Natur, d.h. ökonomisch bestimmt
ist, Bedürfnisse, welche die materielle Lage stellt, aber auch unbewusste Triebregungen das Interesse an der
Wahrheit leiten, die Wissenschaft also in den gesellschaftlichen Wirkungszusammenhang einbezogen ist,
gesellschaftliche Lebensnotwendigkeiten Umfang und Richtung ihrer Forschungsarbeiten bestimmen,
8
so
bedeutet dies keine Option für einen pragmatistischen Wahrheitsbegriff. "Soweit die Fruchtbarkeit einer
HORKHEIMER, Sozialphilosophische Studien. Aufsätze, Reden und Vorträge 1930 bis 1972. Mit einem Anhang über
Universität und Studium. Hrsg. v. W. BREDE (Ffm. 1972) = SSt u. Seitenangaben.
5
Ebd.
6
Vgl. dazu W. FRANZEN, Die Bedeutung von "wahr" und "Wahrheit". Analysen zum Wahrheitsbegriff und zu einigen neueren
Wahrheitstheorien (Freiburg/ München 1982) 49 ff.
7
KT I 248 f.
8
Vgl. ebd. 7.
Max Horkheimers Ringen um die Wahrheit
3
Erkenntnis bei ihrem Wahrheitsanspruch eine Rolle spielt", schreibt Horkheimer, "ist darunter eine der
Wissenschaft immanente Fruchtbarkeit und keine Übereinstimmung mit äußeren Rücksichten zu verstehen. Die
Prüfung der Wahrheit eines Urteils ist etwas anderes als die Prüfung seiner Lebenswichtigkeit."
9
Über die
Wahrheit einer wissenschaftlichen Erkenntnis entscheiden nicht außerszientifische Kriterien wie
Lebensnotwendigkeit, nicht gesellschaftliche Interessen, sondern entscheidend sind diejenigen Kriterien, "die
dem Stand der Erkenntnis auf der erreichten Entwicklungsstufe angemessen sind"
10
.
N
ach dem pragmatistischen Wahrheitsverständnis entscheidet über die Wahrheit allein der Gesichtspunkt,
ob die Anerkennung des Urteils dem Menschen zum Vorteil gereicht und sein Leben fördert. Die Wahrheit steht
also in Relation zu Nützlichkeit, praktischer Brauchbarkeit und Erfolg.
Max Horkheimer hat auf die terminologischen Schwächen der pragmatistischen Erkenntnistheorie
hingewiesen. Er kritisiert, dass die Begriffe wie "Leben", "Förderung" und "Bewährung" völlig unbestimmte
Begriffe sind und, wenn sie nicht durch den Zusammenhang mit einem theoretischen Ganzen in Relation zur
geschichtlichen Realität stehen, höchst verschieden ausdeutbar sind. So ist mit Horkheimer kritisch zu fragen:
"Worin besteht die Förderung in der gegenwärtigen Periode? Gilt der Gedanke auch dann als wahr, wenn der
einzelne, der ihn gefasst hat, zugrunde geht, dagegen die Gemeinschaft, Klasse, Allgemeinheit vorwärts
schreitet, für die er kämpft?"
11
Und zur "Bewährung" führt Horkheimer an: "Soll die Macht von Verleumdern
und Schurken den Behauptungen zum Beweis dienen, mit deren Hilfe sie zu ihr gekommen? Kann der krudeste
Aberglauben, die armseligste Verkehrung der Wahrheit über Welt, Gesellschaft, Recht, Religion und Geschichte
denn nicht ganze Völker ergreifen und sich im Leben seiner Urheber und ihres Anhangs auf trefflichste
bewähren? Bedeutet umgekehrt die Niederlage der freiheitlichen Kräfte die Widerlegung ihrer Theorie?"
12
Im Gegensatz zum Pragmatismus gehen nach Horkheimers Ansicht Wahrheit und Erfolg nicht ineinander
auf. Aus seiner Perspektive ist eine Theorie nicht schon deshalb wahr, weil sie in ihrer Funktion im praktischen
Leben Erfolg aufzuweisen vermag. Umgekehrt ist für Horkheimer eine Theorie nicht schon a priori falsch, weil
sie von der Praxis widerlegt worden ist.
13
Die Wahrheit ist zwar, wie er dem Pragmatismus gegenüber
hervorhebt, kein Selbstzweck, sondern er versteht sie von Anfang an als "Moment der richtigen Praxis"
14
, wobei
seine These der wechselseitigen Oszillation von Theorie und Praxis durchscheint; aber Horkheimer lehnt es ab,
die richtige Praxis zum Maßstab der Wahrheit zu machen. Über die Wahrheit entscheidet gerade nicht der
Gesichtspunkt, ob die richtige Praxis, in deren Dienst sie arbeitet, sich realisieren lässt. Trotz der
gesellschaftlichen Relevanz insistiert Horkheimer auf der Objektivität der Wahrheit. Der Wahrheitsbegriff bleibt
trotz der Verklammerung von Denken und Handeln stets gemessen an seinem Anspruch, insofern er Struktur und
Tendenz der sozialen Wirklichkeit nachzeichnet.
.15
9
Ebd. 1.
10
Ebd.
11
Ebd. 253.
12
Ebd. 253f.
13
Vgl. ebd. 257.
14
Ebd. 256.
15
Vgl. ebd.
Max Horkheimers Ringen um die Wahrheit
4
2. Die Unabgeschlossenheit der Wahrheit
D
as Ziel, das die Theorie im Horkheimerschen Sinn anvisiert, ist die Erkenntnis der Gesellschaft als
Ganzes. Diese Wirklichkeit ist keine Totalität, die stillgelegt wäre, sondern sie ist "Totalisierung im Werden"
16,
d.h. ein in sich strukturiertes und sich veränderndes Ganzes, das eine vorgreifende und abschlusshafte Deutung
nicht zulässt. Ein stets wiederholter Gedanke von Horkheimer ist, dass wir niemals zu einer "abschließenden
Sicht der Totalität" gelangen können, d.h. dass uns eine vollendete Erkenntnis im Sinne eines Anspruchs auf ein
Wissen vom Ganzen der gesellschaftlichen Welt verwehrt ist: "Eine isolierte und abschlusshafte Theorie der
Wirklichkeit ist schlechterdings undenkbar. Wenn die formale Bestimmung der Wahrheit, die sich durch die
ganze Geschichte der Logik hindurchzieht, dass sie die Übereinstimmung der Erkenntnis mit ihrem Gegenstande
sei, ernst genommen wird, so folgt bereits daraus der Widerspruch zur dogmatischen Auffassung des Denkens."
17
Diese Begrenzung des Denkens betrifft vornehmlich die Philosophie Hegels. Bei Hegel erscheinen alle
Kategorien als Momente in der Selbstentfaltung des Absoluten und gewinnen als Stufen des "Einen" und
"Konkreten" überhöhende Bedeutung. Der Philosoph vermag die Prozessualität des "Einen" in den Logos seines
eigenen Wissens einzufangen.
18
"Die fertige Theorie selbst", so Horkheimer, "ist bei Hegel nicht mehr in die
Geschichte einbezogen, es gibt ein umgreifendes Denken, dessen Produkt nicht mehr abstrakt und veränderlich
ist: die Dialektik ist abgeschlossen"
19
.
Dem Begriff der in sich abgeschlossen Theorie bei Hegel stellt er die Prozessualität, Bewegtheit und
prinzipielle Unabschließbarkeit des Erkenntnisprozesses sowie den grundsätzlich vorläufigen und
fragmentarischen Charakter des Wissens als beherrschendes Grundmotiv seiner Theorie gegenüber: "Nur an
einer überirdischen, unveränderlichen Existenz gemessen erscheint die menschliche Wahrheit von einer
schlechteren Qualität. Soweit sie jedoch notwendig unabgeschlossen und insofern
>
relativ
<
bleibt, ist sie
zugleich absolut."
20
Und der späte Horkheimer schreibt: "Indem ich nach Wahrheit suche, begebe ich mich unter
die Gewalt der Dialektik. Es gibt keine abgeschlossene Dialektik."
21
Es gilt mit aller Schärfe zu sehen, was damit
von Horkheimer gesagt wird: die menschliche Erkenntniswahrheit ist unabgeschlossen. Dieser Terminus
"unabgeschlossene Wahrheit" sagt aus, dass die veritas logica in der endlichen Erkenntnis keine
Adäquaterfassung des Objekts bedeutet. Der logische Wahrheitsbegriff hält fest, dass die Wahrheit absolut ist;
sie spricht aber nicht davon, dass sie adäquat ist. Das heißt: wir können den Gegenstand niemals so erkennen,
wie er in sich überhaupt erkennbar ist. Unsere Erkenntnis bedeutet somit eine ins Unendliche fortschreitende
Annäherung an den Gegenstand. Mit dieser Auffassung von der grundsätzlichen Begrenztheit menschlichen
Erkennens steht Horkheimer in großer gedanklicher Nähe zu Nikolaus von Kues, der in seinem Hauptwerk De
Docta Ignorantia sich von dem optimistischen Erkenntnisbegriff des Mittelalters distanziert und lehrt, dass die
Wahrheitssuche ein für den Menschen prinzipiell nie endender Prozess ist.
Hegel, um auf ihn zurückzukommen, war überzeugt, dass es eine letzte Wahrheit gibt, in der alle Thesen,
Antithesen und Synthesen zu ihrem Recht kommen, die Synthese schlechthin. Diese seiner Dialektik
16
H. G
UMNIOR
/R. R
INGGUTH
, Max Horkheimer in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten (Reinbek bei Hamburg 1973) 47.
17
KTI 243.
18
Vgl. ebd. 144.
19
Ebd. 145.
20
Ebd. 247.
21
GS 14, 535.
Max Horkheimers Ringen um die Wahrheit
5
zugrundeliegende Vorstellung lehnt Horkheimer ab. Aber in dem einen Punkt stimmt er mit Hegel überein, dass
nämlich nicht jeder einzelne Satz, sondern nur das Ganze wahr ist: "Dialektik besagt, dass jeder einzelne Satz,
den wir aussprechen,... den Anspruch stellen muss, wahr zu sein. Kein einzelner Satz jedoch ist wahr, denn um
ihn wahr zu machen, muss stets noch unendlich viel hinzugedacht werden, weil er allein, unabhängig von all den
Voraussetzungen und Zusammenhängen, mit denen er verbunden ist, noch keine Wahrheit bildet. Daher fordert
jeder Satz, jede These eine Antithese, die zeigt, inwiefern er auch nicht wahr ist. Dass, um ein metaphysisches
Beispiel zu nennen, das Leben abgeschlossen ist mit dem Tode, hat seine Wahrheit, aber ist nicht die Wahrheit
schlechthin. Es gibt sogleich die Antithese: Nein, denn unter dem Leben eines Menschen verstehen wir mehr als
das, was mit seinem Sterben abgeschlossen ist. Der Fortschritt im Denken besteht nach der Dialektik darin,
jeweils eine Synthese zu finden, ein Urteil, in dem die beiden, These und Antithese, zu ihrem Recht kommen.
Im genannten Urteil könnte die Synthese lauten:
»
Das Leben, von dem wir hier und heute wissen, ist mit dem
Tod zu Ende.
«
Selbst diese Formulierung, die dann beansprucht, die Wahrheit zu sein, ist nicht schlechthin die
Wahrheit, sondern bildet wieder eine These, zu der es eine Antithese gibt."
22
Dazu ist kritisch anzumerken: Die
Tatsache, dass der einzelne Satz nicht "unabhängig von [...] Voraussetzungen und Zusammenhängen" wahr ist,
zeigt in keiner Weise, dass dieser einzelne Satz nicht wahr ist. Im Gegenteil: Wenn wir ihn im Licht jener
Voraussetzungen und Zusammenhänge verstehen, können wir ihn grundsätzlich als wahr oder falsch erkennen.
Horkheimer wählt ein Beispiel, das auf zwei Weisen verstanden werden kann. Wenn von einem Leben die Rede
sein soll, das in gewissen organischen Prozessen besteht, so ist der Satz, dass das Leben mit dem Tod
abgeschlossen ist, selbstverständlich wahr. In einem anderen Sinne dagegen ist der Satz strittig, vielleicht falsch.
Man könnte einwenden, dass eine Zweideutigkeit durch diese Entscheidung überhaupt erst zutage tritt, so dass
man zunächst tatsächlich von einer bloß vorläufigen Wahrheit des Satzes auszugehen hat, wie Horkheimer das
behauptet. Horkheimer zeigt aber nicht, dass das Problem nach j e d e r Klärung der Bedeutung und überhaupt bei
jedem Satz immer wieder auftritt.
3. Wahrheit und Interesse
I
nnerhalb eines Teils der idealistischen Strömung der Philosophie findet sich der Gedanke, dass die Werte
nicht schlechthin vorgegeben, sondern Schöpfungen des autonomen Subjekts sind. Diese Lehre, wonach der
Intellekt frei entscheidet, wieviel Wert jedem Geschaffenen zukommt, wurde in Philosophie und Wissenschaft
bestimmend. Entsprechend dieser Lehre gründet die Wertdifferenz nicht in den Dingen selbst, die Gegenstände
an sich selbst sind wertindifferent. Als Aufgabe der Wissenschaft gilt dann die bloße Beschreibung der
wertsetzenden menschlichen Akte; die Wissenschaft aber hat sich jeder Stellungnahme zu enthalten. In der
modernen Methodenlehre wurde dieses Prinzip als grundsätzliche Forderung nach einer Werturteilsfreiheit des
wissenschaftlichen Denkens formuliert. Max Webers Verdikt gegen Werturteile in wissenschaftlichen
Begründungszusammenhängen und sein Insistieren auf Objektivität und Sachlichkeit im Bereich akademischer
Diskussionen führte in den sogenannten Geistes- oder Kulturwissenschaften dazu, "das Material nicht im
Zusammenhang mit großen gesellschaftlichen Zielen aufzunehmen und zu entwickeln, sondern
>
theoriefreie
<
Tatsachen festzustellen und zu klassifizieren"
23
.
Der logische Empirismus erklärt das Interesse am Allgemeinen
und die Idee eines menschenwürdigen Daseins "als Vermengung von persönlichen Wünschen, moralischem
22
GS 13, 101f. Herv. von Horkheimer.
23
KT I 107.
Final del extracto de 10 páginas
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- Dr. Amos Schmidt (Autor), 1990, Max Horkheimers Ringen um die Wahrheit. Die Objektivität und Absolutheit der Wahrheit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/432059
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