80% der Kinder und Jugendlichen in stationären Heimen haben in der häuslichen Situation über einen längeren Zeitraum hinweg Traumatisierungen in Form von Vernachlässigung, Missbrauch oder Isolation durchlebt. Besonders gravierend sind die Folgen von traumatisierenden Erlebnissen, wenn diese durch die eigenen Bezugsperson(en) ausgelöst wurden und somit die Rolle des sicheren Hafen missachtet wurde. Derartige kumulative Traumata bewirken einen Zusammenbruch des kindlichen Ichs. Daher ist es unsere Aufgabe als Pädagogen das Netz psychischer Sicherheit wieder herzustellen und den Kindern Erfahrungen zur Entwicklung einer straken psychischen Widerstandsfähigkeit, Erfahrungen der Selbstwirksamkeit und Erfahrungen des Selbstwertes zu ermöglichen, sodass die Autonomie des Kindes wieder hergestellt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Bindung
1.1 Grundannahmen der Bindungstheorie
1.2 Bindungsqualitäten
2. Traumata
2.1 Trauma- eine Definition
2.2 Traumatisierung durch Bindungsverlust
2.3 Umgang mit traumatisierten Kindern
3. Heimkinder und Heimerziehung
3.1 Strukturwandel der Heimerziehung
3.2 Bindungsverhalten bei Heimkindern
3.3 Das Heim als sicherer Ort?
Fazit
Literaturverzeichnis
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