Der AdA-Schein ist eine sinnvolle Grundlage für alle, die in einem Betrieb ausbilden wollen, sollen oder müssen, ganz gleich ob als Ausbildungsbeauftragte/r oder als unterweisende Person.
Interessant an dieser Arbeit ist der Aspekt des selbstgesteuerten Lernens an einem Fallbeispiel:
Der Auszubildende soll in einer Übungsfirma, die im ERP-System der Firma als eigener Mandant angelegt wurde selbstständig den steinigen Weg vom Beleg zur Bilanz finden. Er erhält systematisch Unterweisungen, die ihn auf die einzelnen Aufgaben vorbereiten. Es werden Belege aller Art vorbereitet, die der Auszubildende selbständig in eine Ordnung und zu einem Ergebnis bringen muss. Je besser der Auszubildende ist, umso weiter kommt er dabei bis hin zur eigenständigen Bilanzanalyse.
Aber auch der weniger begabte Auszubildende wird am Ende zu einem positiven Erfolgserlebnis geführt. In jedem Fall hat er nach der Einheit ein gutes Verständnis von Bilanz und GuV und versteht, warum Belege so oder anders gebucht werden müssen.
Diese Arbeit orientiert sich in Gliederung und Inhalt streng an den Vorgaben der IHK und wurde als Präsentation einer Ausbildungseinheit im Ausbildungsberuf Industriekaufmann/ Industriekauffrau ausgearbeitet. Zusätzlich wurde das Konzept mit sehr gutem Erfolg und positivem Feedback seitens der Auszubildenden und Vorgesetzten bei der Firma STABILA Messgeräte Gustav Ullrich GmbH umgesetzt.
Inhaltsverzeichnis
1 Analyse der Zielgruppe
1.1 Zielgruppe
1.2 Vorkenntnisse
1.3 Lerntyp
2 Didaktische Analyse
2.1 Ausbildungsrahmenplan
2.2 Ausbildungslehrplan
2.3 Lernziele
2.3.1 Groblernziel
2.3.2 Feinlernziele
2.4 Schlüsselqualifikationen
2.4.1 Personelle Fähigkeiten
2.4.2 Soziale Fähigkeiten
2.4.3 Kognitive Fähigkeiten
2.5 Stoffsammlung
2.6 Motivation
2.7 Methodenmix
3 Organisation der Unterweisung
3.1 Art, Zeitpunkt, Dauer und Ort der Unterweisung
3.2 Unterweisungsmittel
4 Ablauf der Unterweisung
4.1 Stufe 1: Vorbereitung
4.2 Stufe 2: Vorführung und Erklärung
4.3 Stufe 3: Selbstgesteuertes Lernen am Fallbeispiel
4.4 Stufe 4: Besprechung, Nacharbeit und Abschlussgespräch
5 Erfolgssicherung
5.1 Abschließende Lernerfolgskontrolle
6 Anhang
1 Analyse der Zielgruppe
1.1 Zielgruppe
Die Finanzbuchhaltung betreut immer nur einen Auszubildenden jeweils für 6 Monate. Darum ist diese Unterweisung als Einzelunterweisung geplant.
Dieser Auszubildende befindet sich stets im zweiten Lehrjahr des Ausbildungsberufes „Industriekaufmann/ Industriekauffrau“. Er soll einen umfassenden Überblick über das Rechnungswesen erhalten, um die in der Berufsschule gelernte Theorie in der Praxis firmenbezogen umsetzen zu können. Um die Ausbildung zu verbessern wird eine Übungsfirma namens „AZUBILA“ eingeführt, in der der Auszubildende selbständig eine komplette Buchungsperiode anhand von echten Belegen buchen kann.
Der Auszubildende wird aktiv in die einzelnen Geschäftsprozesse der Abteilung eingebunden und erhält darüber hinaus ein Verständnis für das Gesamtsystem „Rechnungswesen“.
1.2 Vorkenntnisse
In der Berufsschule hat der Auszubildende bereits die Grundlagen der Finanzbuchhaltung gelernt.
Die Unterweisung in die Übungsfirma erfolgt nach vorangehender Ausbildung in der Fachabteilung im Echtsystem. Mit dem Geschäftsprozess wurden er bereits vertraut gemacht.
Die Buchungssoftware der Übungsfirma, die dem Echtsystem entspricht, ist ebenfalls bekannt.
1.3 Lerntyp
Die Unterweisung ist grundsätzlich so gestaltet, dass der haptische Lerntyp angesprochen wird. Da aber der Auszubildende zum Zeitpunkt dieser Unterweisung bereits in der Abteilung bekannt ist, kann sie individuell angepasst werden, indem die auditiven und visuellen Elemente je nach Typ ausgeweitet oder verkürzt werden.
2 Didaktische Analyse
2.1 Ausbildungsrahmenplan
Diese Unterweisung bezieht sich auf die folgenden Punkte des Ausbildungsrahmenplans:
- Bestands- und Erfolgskonten führen
- Geschäftsabschlüsse des Ausbildungsbetriebes beurteilen
2.2 Ausbildungslehrplan
In der Berufsschule lernen die Auszubildenden im ersten Lehrjahr die Grundlagen der Finanzbuchhaltung. Dazu gehören:
- Aufgaben und Organisation der Finanzbuchhaltung
- Inventur, Inventar und Bilanz
- Bestands- und Erfolgsvorgänge (einschließlich Abschreibungen)
- Umsatzsteuer
- Bestandsveränderungen, Inventurdifferenzen
- Kontenabschluss
- Rechtsrahmen
Die Analyse und Bewertung von Jahresabschlüssen werden erst im Laufe des zweiten Lehrjahres behandelt. Es ist also davon auszugehen, dass die Auszubildenden in diesem Bereich noch keine vollständigen theoretischen Grundkenntnisse haben.
2.3 Lernziele
2.3.1 Groblernziel
Selbständiges Arbeiten in der Abteilung Finanzbuchhaltung.
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