In der Vorrede zu seinen Prolegomena kritisiert Kant die schottische Common Sense School. Er wirft ihnen vor, Hume missverstanden zu haben und distanziert seinen Transzendentalen Idealismus von ihrer These des gesunden Menschenverstandes. Aus dieser Position heraus kann er sich als derjenige präsentieren, der Humes Zweifel ausgeräumt und seine Theorie weiterentwickelt hat - und geht so auch in die Ideengeschichte ein.
Aber wer war die schottische Common Sense School? Hat Kant wirklich gewusst, wen er kritisierte? In meiner Arbeit stelle ich ihren Hauptvertreter Thomas Reid vor, der ebenfalls eine schlagkräftige Kritik der Hume'schen Skepsis erarbeitet hatte. Im Anschluss zeige ich, dass die Thesen von Thomas Reid und Immanuel Kant sich stärker ähneln, als die Kritik aus den Prolegomena es vermuten lässt.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Die Vorrede
1. Struktur und mögliche Prägung durch die Rezension von 1775
2. David Hume
3. Common Sense
4. Die Absätze 8 – 12 der Vorrede
III. Interpretation
1. Kants Begriff der Kausalität
2. Kants Kritik der Metaphysik
IV. Fazit
V. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Maximilian Priebe (Autor:in), 2018, Immanuel Kants Hume-Rezeption in Abgrenzung zu der schottischen Common-Sense-School, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430873
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