Fossildarstellungen und hauptsächlich auch die Rekonstruktionen ausgestorbener Tiere spielen in der Philatelie heutzutage eine nicht unbedeutende Rolle. Speziell zu dieser Thematik erschienen in der jüngeren Vergangenheit neben Publikationen von katalogartigem Charakter auch Arbeiten mit fachwissenschaftlichem Hintergrund zu abgebildeten Motiven, wie zum Beispiel über Trilobiten und Ammoniten, über fossile Fische, Amphibien, Flugsaurier, Wale und Urmenschen. Der vorliegende Artikel beleuchtet den wissenschaftlichen Hintergrund der auf Postwertzeichen darstellten Conodonten, dieser winzigen, für die Stratigraphie des Erdaltertums so bedeutenden zahnähnlichen Elemente.
Inhaltsverzeichnis
Stichwort: Paläophilatelie
Conodonten - unser gegenwärtiger Wissensstand
Die „Kegelzähne“ in Industrie und Forschung
Systematik der abgebildeten Conodonten auf einer Briefmarke Kanadas
Gondolelloides canadensis HENDERSON & ORCHARD,
Vogelgnathus pesaquidi PURNELL & BITTER,
Taphrognathus transatlanticus BITTER & AUSTIN,
Polygnathidae indet
Mestognathus bipluti HIGGINS,
Resümee
Dank
Literaturverzeichnis
Stichwort: Paläophilatelie
Fossildarstellungen und hauptsächlich auch die Rekonstruktionen aus- gestorbener Tiere spielen in der Philatelie heutzutage eine nicht unbe- deutende Rolle. Seit Jahren werden weltweit zahlreiche Neuerscheinun- gen registriert. Seit Beginn des Saurier-Booms in den 1980er-Jahren ist ein immer stärkerer Anstieg an Briefmarken zu dieser Motivthematik zu verzeichnen. Die Inflation an Marken mit urzeitlichen Tieren und Pflan- zen geht leider auch mit einem Qualitätsverlust in unterschiedlichsten Darstellungen einher. Längst wird nicht mehr mit der gebotenen Sorgfalt recherchiert und private Agenturen überschwemmen den Markt mit Postwertzeichen, die teilweise nie für den eigentlichen Postverkehr vor- gesehen sind.
Trotzdem existieren seriös verausgabte Briefmarken, deren Motivwahl und Gestaltung wissenschaftlich begleitet wurden und die es wert sind, gründlicher beleuchtet zu werden. Zwar gibt es diverse Publikationen von katalogartigem Charakter, jedoch wurden erst in der jüngeren Ver- gangenheit, und hier insbesondere im deutschsprachigen Raum, verein- zelt auch Arbeiten publiziert, die sich mit fachwissenschaftlichem Hinter- grund zu den abgebildeten Motiven auseinandersetzten, wie BITTER (1977) in Stammbäumen und Kladogrammen zur Elefanten-, Homininen- und Ammonitenevolution, HAMPE (1998) zu fossilen Amphibien, SCHULTZE & HAMPE (2001) zu Knochenfischen, ERNST & RUDOLPH 2002 zu Trilobiten, LORENZ (2003, 2004) zur fossilen Pflanzenwelt, SPINDLER (2007) über Pterosaurier, HAMPE (2009a, 2009b) zu fossilen Walen so- wie ERNST & KLUG (2011) zu Nautiliden und Ammoniten. Informationen zu Fossilien auf Briefmarken, meist philatelistischer Natur, findet man mittlerweile auch auf diversen Internet-Portalen.
Den größten Anteil aller abgebildeten Organismengruppen, wie soll es auch anders sein, stellen selbstverständlich die Dinosaurier, die weit mehr als die Hälfte aller Briefmarken umfassen, gefolgt von prähistori- schen Säugetieren und den Flugsauriern. Wirbellose Tiere oder auch pflanzliche Fossilien nehmen eine eher untergeordnete Rolle ein. Mikro- fossilien auf Briefmarken treten praktisch kaum in Erscheinung. So fin- den wir Conodonten, das Thema dieses Artikels, bislang nur auf einem Postwertzeichen, hier aber mit für die Taxonomie und Systematik wichti- gen Typen und Originalen. Deren wissenschaftlichen Hintergrund zu beleuchten ist Gegenstand dieses Artikels. Besagte Briefmarke gehört zu einem kanadischen Satz, bestehend aus vier 40ct-Marken, der als Kleinbogen herausgegeben wurde, verausgabt am 5. April 1991 unter dem Motto “Prehistoric Life in Canada, The Age of Primitive Verte- brates”. Die bläulich grün gefärbte Marke (Hauptfarbkomponente) mit fünf Conodonten erschien zusammen mit einer hellgrün-oliven Marke mit Archaeopteris halliana, einer frühen baumartigen Pflanze mit farnartiger Beblätterung (nicht zu verwechseln mit dem Urvogel Archaeopteryx). Archaeopteris zählt zu den Progymnospermen und ist ein Indexfossil des Oberdevons und Unterkarbons (FAIRON-DEMARET et al. 2001). Dazu kommt eine mittelultramarin gefärbte Briefmarke, die den osteolepifor- men Fleischflosser Eusthenopteron foordi aus dem Oberdevon (Frasni- um) von Québec abbildet (s. SCHULTZE & HAMPE 2001), sowie als viertes eine dunkelgrüne Marke mit Hylonomus lyelli, dem ältesten bekannten Amnioten aus dem Karbon der bedeutenden Fundstelle Joggins der Pro- vinz Nova Scotia (CARROLL et al. 1972, FALCON-LANG et al. 2010).
Es ist ein Kleinbogen aus einer Serie von Vieren, die vergangene Lebensformen Kanadas zum Inhalt haben. Die anderen erschienen 1990 (“The Age of Primitive Life“), 1993 (“The Age of Dinosaurs”), sowie 1994 (“The Age of Mammals”).
Conodonten - unser gegenwärtiger Wissensstand
Conodonten sind winzige, zahnähnliche Elemente, die aus Calciumphosphat bestehen. Kennzeichnend ist ein kegel- oder plattenförmiger Basalkörper, der in der basalen Vertiefung (Pseudopulpa) des eigentlichen Conodonten befestigt ist. Generell unterscheidet man zwischen einzähnigen, also einfachen Conodonten, Zahnreihen-Conodonten und Plattform-Conodonten (z.B. LEHMANN & HILLMER 1980). Intern sind Conodonten aus Lamellen aufgebaut - ihr Wachstum ist zentrifugal, d.h., es werden außen neue Lamellen gebildet.
Conodonten sind für die Stratigraphie von hoher Bedeutung. Eine schnelle Evolutionsrate bedingte einen sehr raschen Formenwandel die- ser phosphatischen Elemente. So wurden die Conodonten-Elemente in ihren Massenvorkommen in marinen Ablagerungen zu bedeutsamen Leitfossilien für die Feinstratigraphie. Ihre Verbreitung reicht vom frühen Kambrium bis in die obere Trias (BENGTSON 1983, RIGO & JOACHIMSKI 2010). Die Fossilien erlauben eine äußerst detaillierte Unterteilung des Paläozoikums und des älteren Mesozoikums, da viele Arten nur sehr kurzlebig und aufgrund ihrer wahrscheinlich pelagischen Lebensweise weit verbreitet waren und zudem oft Fazies-unabhängig auftreten.
Funde mit Weichteilerhaltung zeigten Tiere, die neben den phosphati- schen, zahnartigen Elementen wahrscheinlich auch funktionierende Au- genpaare besaßen. So waren die Conodonten aalartige Freiwasserbe- wohner. Der Körper war seitlich abgeflacht und besaß eine asymmetri- sche Schwanzflosse am Körperende (Abb. 1). In seiner gesamten Länge wurde der Körper von einer Chorda dorsalis durchzogen. V-förmige Muskelsegmente, sogenannte Myomere, sind nachgewiesen. Paarige sensorische Organe sind ebenfalls bekannt. Am Vorderende der Kopfre- gion besaßen die Conodonten offenbar deutlich entwickelte, große Au- gen (vergl. ALDRIDGE & DONOGHUE 1998: fig. 2.5). Die zahnartigen Cono- donten bildeten in einem Mundtrichter komplexe Apparate von gebissar- tiger Struktur (PURNELL et al. 2000, GOUDEMAND et al. 2011). Diese Ge- bilde bestehen aus vielen kleinen, oft kammartig gestalteten Elementen mit unterschiedlich für die Nahrungsaufnahme ausgestatteten Funktio- nen bis hin zu einer Säugetier-ähnlichen Okklusion (DONOGHUE & PURNELL 1999). Obwohl die nur in der Regel etwa 0,1 bis 0,2 mm - ma- ximal 3 bis 7 mm - großen Elemente des Conodonten-Apparates äußer- lich Ähnlichkeiten mit Zähnen der kiefertragenden Tiere aufweisen, sind sie diesen nicht homolog. NICOLL (1995) interpretiert hier die Funktion des Conodonten-Apparates zum microphagen Filtern von Nahrungspar- tikeln. Obwohl die Conodonten-Elemente schon sehr lange bekannt sind, gelangen zuverlässigere systematischen Betrachtungen erst durch die Funde von Weichteilfossilien, erstmalig aus dem Unterkarbon von Edin- burgh/Schottland (BRIGGS et al. 1983). Die Taxonomie der Conodonten ist zudem im Umbruch begriffen - von einer mono-elementaren zu einer multi-elementaren (SWEET & DONOGHUE 2001).
Die systematische Position der Conodonten ist nach wie vor umstritten. Ursprünglich wurden sie von PANDER (1856) als Kiefer von Anneliden (Ringelwürmer) gedeutet, später dann in verschiedene Stämme des Tier- reichs eingereiht, u.a. zu den Gastropoden (Schnecken → durch das Radula-ähnliche Erscheinungsbild) oder den Cnidaria (Nesseltiere), und einmal sogar als Algen fehlinterpretiert.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1. Rekonstruktion eines Conodonten-Tieres als pelagisch lebender Schwimmer nach gegenwärtigem Kenntnisstand: Der wurmartige Körperbau zeigt fossil überlieferte, für Wirbeltiere untypische V-förmige Muskelmyomere. Die Gestalt und genaue Lage einer Mundöffnung am vorderen Körperende ist nicht bekannt. Paarige, anteriore Ausbuchtungen werden als Augen oder Augentrichter interpretiert. Kiemenschlitze oder -öffnungen sind nicht evident, es gibt bislang auch keine Hinweise auf das Vorhandensein einer Nasen- oder einer Hypophysenöffnung.
Seit einiger Zeit betrachtet eine Gruppe von Autoren, vorwiegend aus England, die Conodonten als den Wirbeltieren zugehörig (DONOGHUE et al. 2000). Sehr viele Argumente sprechen allerdings gegen diese An- nahme. Conodonten zum Beispiel fehlen Odontoden, die für den Aufbau eines Exoskeletts verantwortlich sind und bei allen frühen Wirbeltieren bereits nachgewiesen sind. Auch ist die Kristallisationsstruktur des Apa- tits anders als bei Knochen, Dentin und Schmelz der Wirbeltiere (DZIK 2000). Das Wachstum der zahnähnlichen Elemente ist zentrifugal im Gegensatz zum zentripetalen Wachstum (in die Pulpahöhle hinein) bei Wirbeltierzähnen. MURDOCK et al. (2013) postulieren für die unterschied- lichen Gewebetypen eine konvergente Entwicklung zwischen eucono- donten Elementen und Odontoden der Wirbeltiere. Der Cephalisations- grad ist sehr niedrig und entspricht eher dem Level lebender Cephalo- chordaten. Die oben bereits erwähnte V-förmige Struktur der Myomere spricht gegen eine Zugehörigkeit zu den Wirbeltieren, die eine W-förmige Struktur zeigen (TURNER et al. 2010).
Neue phylogenetische Analysen zeigen, dass Conodonten weder Craniata, noch Wirbeltiere, noch Stamm-Gnathostomen sind und eher nahe den Cephalochordata (Beispiel: lebendes Lanzettfischchen Branchiostoma lanceolatum) zu verorten wären (TURNER et al. 2010).
Die „Kegelzähne“ in Industrie und Forschung
Eine wichtige Eigenschaft der Conodonten wird in der Rohstoffgeologie genutzt. Es handelt sich um den Erhaltungszustand bzw. ihre Färbung, die Conodonten je nach Diagenese- oder Metamorphosegrad des die Fossilien umschließenden Gesteins aufweisen. In sowohl Feld- als auch Laborexperimenten wurden temperaturabhängige Veränderungen in der Farbgebung von Conodonten dokumentiert und aufgrund deren Unifor- mität eine achtstufige Farbskala, der sogenannte „Conodont Alteration Index“ (CAI) entwickelt (EPSTEIN et al. 1977; siehe auch KÖNIGSHOF 1992, 2003). Der CAI gilt als Maß für die thermische Überprägung und den Grad der Metamorphose eines Gesteins. Der Bauplan der Conodon- ten-Elemente besteht aus einer lamellaren Wechsellagerung von Hydro- xylapatit mit geringem Calciumcarbonat-Anteil und organischer Substanz (PIETZNER et al. 1968). Durch den Temperaturanstieg während der Dia- genese durch Subsidenz, Auflast und Kompaktion des Sediments kommt es zunehmend zum Verlust an organischer Substanz (vermutlich durch Oxidation und Verflüchtigung von Oxiden; CAI 2 bis 3) und schließlich zur Inkohlung. Die ursprünglich beige- bis cremefarbenen Conodonten werden dunkler (Brauntöne) und sind bei etwa 300°C nahezu schwarz (CAI 5). Höhere Temperaturen (REJEBIAN et al. 1987) führen über Grau- werte (CAI 6) bei 360°C bis 550°C wieder zu einer Aufhellung. Bei 700°C sind die Elemente vollkommen weiß und noch opak (CAI 7), bei 950°C dann kristallklar durchscheinend (CAI 8). In diesem Zusammenhang soll aber bemerkt werden, dass die Ergebnisse bei Temperaturen oberhalb von 550°C experimentell an der Luft erzielt worden sind und nicht zwangsläufig die Zustände im Gestein widerspiegeln.
Die Verfärbung von Conodonten ist ein wichtiger Indikator bei der Pro- spektion auf Erdöl und Erdgas. Da bei höheren Temperaturen Kohlen- wasserstoffe in Sedimenten instabil werden (z.B. Zerstörung von Methan durch Bildung von Polysulfiden; TISSOT & WELTE 1984), scheiden Schichtglieder mit solchen Beanspruchungsgraden als Speichergesteine für fossile Energieträger aus (Erdölbildung bis etwa 170°C, entspricht einen CAI von 1,5 bis 2, danach vorwiegend Erdgas bis etwa 200°C, CAI 4,5; z.B. BERKOWITZ 1997).
Conodonten können auch wertvolle Beiträge zur Klimaforschung liefern. Sauerstoffisotopenanalysen an devonischen und karbonischen Conodonten beweisen ein hohes Potential zur Rekonstruktion von hochauflösenden Sauerstoffisotopenkurven. Damit tragen sie maßgeblich zum Erkennen und Deuten globaler Erwärmungen und Abkühlungen bei (JOACHIMSKI & BUGGISCH 2002) und erbringen Daten bezüglich Genese und Reduktion von Eisschilden während der allein südpolaren permokarbonen Vereisung (JOACHIMSKI et al. 2006).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2. Stratigraphische Verbreitung (helle Balken) der auf der Briefmarke Kanadas präsentierten Conodonten.
Systematik der abgebildeten Conodonten auf einer Briefmarke Kanadas
Von den etwa sieben heute bekannten Ordnungen finden sich Elemente der beiden Ordnungen Prioniodinida und Ozarkodinida auf einem Postwertzeichen wieder, die sich in der Form und des Vorhandenseins bestimmter Elementtypen innerhalb des Conodonten-Apparates unterscheiden. Die stratigraphische Verbreitung der vorgestellten Conodonten ist zusammengefasst in Abb. 2 dargestellt.
Conodonta PANDER, 1856
Conodontophorida EICHENBERG, 1930 “Euconodonta” JANVIER, 1997 Ordnung Prioniodinida SWEET, 1988 Familie Gondolellidae LINDSTRÖM, 1970
Gattung Gondolelloides HENDERSON & ORCHARD, 1991
Gondolelloides canadensis HENDERSON & ORCHARD, 1991 Abb. 3A
Beschreibung. Das links oben abgebildete Element zeigt die Oberseite des Holotypus (s. HENDERSON & ORCHARD 1991: pl. 1, fig. 12) aus dem Institute of Sedimentary and Petroleum Geology in Calgary (GSC 64590). Das Objekt wurde aus Gesteinen aus dem Nordwesten von Ellesmere Island gelöst. Zu sehen ist ein längliches und schlankes, „gondelartig“ geformtes Element mit einer der Plattform gegenüber etwas schmaleren Carina. Eine kurze, klauenartige Spitze ist zu erkennen - die Carina besteht aus 13 in einer Reihe angeordneten, miteinander verbun- denen Knoten. Es handelt sich um ein sogenanntes Pa-Element (zur Orientierung und Nomenklatur von Einzelelementen siehe DZIK 1991), das sind meist kammähnliche Conodonten des caudalen Abschnittes eines Conodonten-Apparates.
Größe. Länge der Elemente bis 2,35 mm
Stratigraphisches Vorkommen. Asselium bis Sakmarium, Cisuralium (Unterperm)
Geographische Verbreitung. Westkanada und kanadische Arktis
Ordnung Ozarkodinida DZIK, 1976
Gattung Vogelgnathus NORBY & REXROAD, 1985
Vogelgnathus pesaquidi PURNELL & BITTER, 1992 Abb. 3B
Beschreibung. Bei dem mittleren Element auf der linken Hälfte der gleichen Briefmarke Kanadas handelt es sich ebenfalls um einen Holoty- pus, der im Royal Ontario Museum der kanadischen Hauptstadt Ottawa aufbewahrt wird (ROM 48680). Es ist der Holotypus zu Morphotyp I (PURNELL & BITTER 1992: fig. 11-2), der aus Nova Scotia stammt. Dieses Vogelgnathus -Element besteht aus acht fächerartig aneinandergereihten Spitzen, die auf einer auffallend hohen Basis platziert sind. Dunkel hebt sich die basale Pulpahöhle mit ihrem lanceolatem Umriss ab. Auch bei Vogelgnathus pesaquidi handelt es sich um ein Pa-Element.
Größe. Länge des Elementes weniger als 0,35 mm
Stratigraphisches Vorkommen. Tournaisium bis Serpukhovium, Mississippium (Unterkarbon)
Geographische Verbreitung. Kanadische Atlantikprovinzen, Nordengland und SW-Schottland
Familie Cavusgnathidae AUSTIN & RHODES, 1981a Gattung Taphrognathus BRANSON & MEHL, 1941
Taphrognathus transatlanticus BITTER & AUSTIN, 1984 Abb. 3C
Beschreibung. Das rechte obere Element ist in einer Originalarbeit von BITTER & AUSTIN (1984: pl. 17, fig. 13) abgebildet und befindet sich eben-
falls in der Sammlung des Royal Ontario Museums in Ottawa unter der Inventarnummer ROM 38490. Entdeckt wurde das Element im Südwe- sten Neufundlands. Das bilateral-symmetrische, schmetterlingsartig ge- staltete Teil ist von seiner Rückseite dargestellt. Es handelt sich um ein Tr-Element, ein innerhalb des Conodonten-Apparates zentral positionier- tes, symmetrisch gestaltetes Element. Beide Flügel dieses Conodonten- Elementes stehen in einem Winkel von etwa 120° zueinander und tragen jeweils mehrere stumpfe Dentikel. Eine Hauptspitze befindet sich am Scheitelpunkt der Flügel.
Größe. Breite des Elementes etwa 0,2 mm Stratigraphisches Vorkommen. Viséum, Mississippium (Unterkar- bon)
Geographische Verbreitung. England und Neufundland/Kanada
Familie Polygnathidae BASSLER, 1925
Polygnathidae indet.
Abb. 3D
Beschreibung. Bei dem linken, unteren Element handelt es sich um ein nicht näher klassifizierbares rostrales Element (M-Element) eines Cono- donten-Apparates. Es besteht aus einem längeren Ast, der extrem schlanke Spitzen trägt mit einer kurzen, abgewinkelten Basis, auf der sich eine Spitze von etwa doppelter Höhe befindet (vergl. SWEET 1988: fig. 5.44).
Conodonten-Tiere besitzen jeweils ein einzelnes Paar von M-Elementen. Diese sind locker mit den S-Elementkombinationen verbunden. Ihre Morphologie ist häufig recht komplex. Dennoch ist ihre Funktionsrolle eindeutig. Sie stellen die „Gabel“ dar, die die Nahrung fixiert, während sie durch die S-Elemente geschnitten oder geschaufelt werden, die als eine Kombination von „Messer“ und „Löffel“ interpretiert werden können. Eine Klassifikation selbst auf Gattungsebene ist an einem einzelnen M- Element nicht möglich. Die Systematik innerhalb der Polygnathidae be- findet sich zurzeit im Umbruch. BARDASHEV et al. (2002) zogen die Gat- tung Polygnathus ein und stellten eine Reihe neuer Gattungen auf. Die erste Abtrennung eigener Genera aus dem riesigen „Sammeltopf“Polygnathus (Lochkovium - Tournasium-Viséum-Grenze) erfolgte bereits durch VORONTSOVA (BARSKOV et al. 1991). Polygnathus als Genus wird jedoch sicher auch zukünftig bestehen bleiben.
Größe. Länge des Elementes etwa 1 mm
Stratigraphisches Vorkommen der Gattung Polygnathus. Lochkovium (Unterdevon) bis basales Viséum, Mississippium (Unterkarbon) Geographische Verbreitung. Europa, Russland, Zentral- und Südasien, Australien, Nordamerika, Mexiko, Brasilien, Marokko
Familie Mestognathidae AUSTIN & RHODES, 1981b Gattung Mestognathus BISCHOFF, 1957
Mestognathus bipluti HIGGINS, 1961 Abb. 3E
Beschreibung. Dieses P-Element eines Mestognathus bipluti ist auf der erwähnten kanadischen Sondermarke rechts unten zu sehen. Auch hier handelt es sich um eine Original, das heißt, es ist in einer wissenschaftli- chen Publikation abgebildet, und zwar in BITTER et al. (1986: text-fig. 1; pl. 18, fig. 5, 10; pl. 20, fig. 1, 2 Details; pl. 24, fig. 1). Es stammt aus Nova Scotia und wird unter der Inventar-Nummer ROM 43422 im Royal Ontario Museum Ottawa beherbergt. Das Element besteht aus einer spatelartigen, langgezogenen Plattform mit flachen gezähnelten Carinae und einem etwas höherem, gezähnelten vorderen Blatt. Das Element ist hier in Lateralansicht dargestellt. Das Typusstück dieser Art stammt al- lerdings aus dem Pendleium (= unteres Serpukhovium) von North Staf- fordshire in England (HIGGINS 1961).
Größe. Länge des Elementes 1,2 mm
Stratigraphisches Vorkommen. Viséum bis Serpukhovium , Mississippium (Unterkarbon)
Geographische Verbreitung. Nordost-Kanada, Großbritannien und Irland, Belgien, Deutschland, Polen, Spanien
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3. 40 ct-Briefmarke Kanadas, erschienen am 05.04.1991 mit einer Auflage von 3.750.000 Stück aus der Serie “Prehistoric Life in Canada”, hier der zweiten Ausgabe unter dem Titel „The Age of Primitive Vertebrates” mit fünf abgebildeten Conodonten:
A. Gondolelloides canadensis, GSC 64590, Holotypus, Ellesmere Island, Nunavut- Territorium; B. Vogelgnathus pesaquidi, Holotypus, ROM 48680, nahe Windsor, Nova Scotia; C. Taphrognathus transatlanticus, ROM 38490, Neufundland, Provinz Neufundland und Labrador; D. Polygnathidae indet.; E. Mestognathus bipluti, ROM 43422, Nova Scotia.
Resümee
Die kanadische Briefmarke ist bislang die einzige, die Conodonten abbil- det. Überhaupt treten Mikrofossilien auf Briefmarken praktisch kaum in Erscheinung. Andere wichtige tierische Überreste aus dem Bereich der Mikropaläontologie wären die Foraminiferen („Kämmerlinge“). Auf einer in Tunesien am 21.03.1974 verausgabten Marke ist anlässlich des „6e Colloque Africain de Micropaléontologie“ ein Vertreter der Globigerinida im Umriss des afrikanischen Kontinents ganz oben abgebildet. Es han- delt sich um rein planktonische Foraminiferen, die ein Gehäuse aus Cal- cit in zusammengesetzt-kugeliger Form bilden. Globigerinen kommen auch heute noch vor - älteste Formen dieser Gruppe sind aus dem Mit- teljura (Bajocium, über 170 Mio Jahre alt) bekannt (SIMMONS et al. 1997). Bildfüllend in seiner ganzen Pracht bildeten die „Französischen Gebiete in der Antarktis“ eine, allerdings rezente, Globigerine, Turborotalita quin- queloba, auf einer 04.05.2017 erschienenen Briefmarke ab (GUPTA et al. 2009).
Slowenien bildet auf einem Postwertzeichen vom 07.05.1993 eine fusuli- nide Großforaminifere, Sphaeroschwagerina carniolica (Gattungsname “Schwagerina” auf der Briefmarke) ab, eine semi-infaunal im flachen Subtidal des untersten Perm (Asselium) lebenden Form (FORKE 2002), bekannt aus der Dovžan-Schlucht, einem bekannten Naturdenkmal bei Tržič in Nordslowenien.
Die mützenartige Radiolarie Lamprocyclas maritalis (Polycystida: Nas- sellaria) ist auf einer Briefmarke Norwegens verewigt worden (16.09.2005; Thema: Geologie des Kontinentalsockels). Die Gattung ist seit dem Oligozän bekannt - die Art ist allerdings rezent und kommt in Ozeantiefen bis 2.000 m vor (LAZARUS 2017). Ihr Skelett besteht aus reinem Opal, einem amorphem Siliziumdioxid mit eingelagerten Was- sermolekülen. Radiolarien („Strahlentierchen“) gehören wie die Foramini- feren zu den Rhizaria, amöboiden Einzellern, die fossil erhaltungsfähige Schalen oder Gehäuse bilden.
Mikrofossilien stellen, subjektiv betrachtet, möglicherweise weniger attraktive Motive für Postverwaltungen und -agenturen dar. Sie spielen aber gerade in den Geowissenschaften immer noch eine wesentliche Rolle bei der Altersbestimmung von Gesteinen, der Klimaforschung und Ökologie sowie der Lokalisierung von Rohstoffquellen.
Dank
Elke Siebert sei gedankt für die graphische Umsetzung bzw. Gestaltung der Abbildungen zur Lebendrekonstruktion und zur Stratigraphie. Dr. Dieter Weyer danke ich herzlich für das Gegenlesen des Manuskriptes und seine hilfreichen Anregungen.
Literaturverzeichnis
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- Citar trabajo
- Oliver Hampe (Autor), 2018, Conodonten. Mikropaläontologische Thematik in der Philatelie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430785
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