Dieser zentrale Gegenstand der christlichen Theologie – mit dem „der Glaube […] steht und fällt“ – soll das übergeordnete Thema der folgenden Arbeit sein. Eine knappe theologische Analyse der Auferstehung Christi, sowie eine Untersuchung, wie in nicht-christlichen Religionsgemeinschaften über das Thema Auferstehung und Leben nach dem Tod nachgedacht wird, sollen die Vorbereitung für einen Unterrichtsentwurf zum Thema „Die Auferstehung Jesu Christi“ bilden.
Dargestellt werden soll eine Möglichkeit, wie mit der Auferstehung Christi, im Rahmen einer sechsstündigen Themeneinheit in der zwölften Klasse eines Gymnasiums, umgegangen werden kann. Hierzu wird ein sogenannter Stoffverteilungsplan angefertigt, zudem soll der Verlauf einer Doppelstunde genauer dargestellt werden. Um die konkreten Ziele dieser Unterrichtseinheit benennen zu können, muss zunächst etwas weiter ausgeholt werden. Eine kurze Darstellung des „ordentlichen Lehrfachs“ Religion mit Hilfe des Bildungsplans von 2004 ist notwendig, um die Ziele der Unterrichtseinheit, sowie der einzelnen Stunden nachvollziehen zu können.
Aufgabe und Ziel des evangelischen Religionsunterrichts ist es einerseits „Kinder und Jugendliche bei ihrer Suche nach Orientierung und Lebenssinn“ zu begleiten, sowie „die Bedeutung des Evangeliums von Jesus Christus im Leben zu entdecken und im christlichen Glauben eine Hilfe zur Deutung und Gestaltung zu finden“. Andererseits zielt der evangelische Religionsunterricht auch auf, „überprüfbare Kompetenzen und Inhalte“ ab.
Die Konzentration auf Vermittlung von überprüfbaren Kompetenzen kann als Reaktion auf den Schock, der nach Veröffentlichung der PISA-Studie von 2001 vorherrschte, gesehen werden. Durch das unerwartet schlechte Abschneiden Deutschlands war den Verantwortlichen klar, dass über die Art der Lehre an deutschen Schulen kritisch nachgedacht werden muss. Das Ergebnis war ein Paradigmenwechsel. Im Zentrum des Religionsunterrichts steht nun die Vermittlung von Kompetenzen.
Im Folgenden soll in Auszügen dargestellt werden, was die konkreten Ziele dieses Unterrichtsentwurfes sind, indem dargestellt wird, welche, im Bildungsplan festgehaltenen, Dimensionen7 bearbeitet werden können und welche Kompetenzen von den Schülern erlernt werden sollen. Bei der Darstellung der einzelnen Unterrichtsstunden, sowie im Stoffverteilungsplan soll immer Bezug zu den Dimensionen und den Kompetenzen genommen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theologische Dimension der Auferstehung Christi
- Auferstehung im Alten Testament
- Auferstehung Christi im Neuen Testament
- Auferweckung der Toten im Neuen Testament
- Auferstehung und Jenseitsglaube in nichtchristlichen Kontexten
- Didaktischer Übergang
- Ziele der Unterrichtseinheit
- Stoffverteilungsplan
- Konzeption einer Doppelstunde
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Auferstehung Jesu Christi als einem zentralen Gegenstand der christlichen Theologie. Sie analysiert die Auferstehung theologisch und untersucht, wie in nichtchristlichen Religionsgemeinschaften über Auferstehung und Leben nach dem Tod nachgedacht wird. Die Arbeit entwickelt einen Unterrichtsentwurf zum Thema "Die Auferstehung Jesu Christi" für die zwölfte Klasse eines Gymnasiums, welcher eine sechsstündige Themeneinheit umfasst. Dabei werden ein Stoffverteilungsplan erstellt und der Verlauf einer Doppelstunde genauer dargestellt. Die Arbeit bezieht sich auf den Bildungsplan für das allgemein bildende Gymnasium und analysiert die im Bildungsplan festgehaltenen Dimensionen und Kompetenzen, die durch die Unterrichtseinheit vermittelt werden sollen.
- Theologische Analyse der Auferstehung Jesu Christi
- Auferstehung im Alten Testament und im Neuen Testament
- Auferstehung und Jenseitsglaube in nichtchristlichen Kontexten
- Didaktischer Übergang und Konzeption eines Unterrichtsentwurfes für die Oberstufe
- Vermittlung von Kompetenzen und Dimensionen des Bildungsplans im Religionsunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die zentrale Botschaft Jesu vor, die in den Worten „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ aus dem Johannesevangelium zusammengefasst wird. Sie betont die Bedeutung der Auferstehung Christi als Grundlage des christlichen Glaubens und führt in die Themen der Arbeit ein: die theologische Analyse der Auferstehung, die Betrachtung des Jenseitsglaubens in nichtchristlichen Religionen und die Entwicklung eines Unterrichtsentwurfs für die Oberstufe.
Theologische Dimension der Auferstehung Christi
Dieses Kapitel analysiert die theologische Dimension der Auferstehung Christi. Es betrachtet die Auferstehung im Alten Testament, die Auferstehung Christi im Neuen Testament, die Auferweckung der Toten im Neuen Testament und den Jenseitsglauben in nichtchristlichen Kontexten. Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der verschiedenen Ansätze und Interpretationen der Auferstehung in verschiedenen religiösen und kulturellen Kontexten.
Didaktischer Übergang
Dieses Kapitel behandelt den didaktischen Übergang von der theologischen Analyse zur Unterrichtskonzeption. Es definiert die Ziele der Unterrichtseinheit "Die Auferstehung Jesu Christi" und stellt einen Stoffverteilungsplan für die sechsstündige Themeneinheit vor. Es beschreibt die Konzeption einer Doppelstunde, in der die Schüler mit dem Thema Auferstehung aktiv auseinandersetzen können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Auferstehung, Christologie, Religionsunterricht, Bildungsplan, Kompetenzen, Didaktik, Theologie, Jenseitsglaube und interreligiöser Dialog. Sie analysiert die theologische Dimension der Auferstehung Jesu Christi und untersucht deren Bedeutung für den christlichen Glauben und den Religionsunterricht in der Oberstufe. Die Arbeit integriert den interreligiösen Dialog und verweist auf verschiedene Ansätze und Interpretationen der Auferstehung in verschiedenen Kulturen und Religionen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2014, Unterrichtsentwurf zum Thema "Auferstehung Jesu Christi" (Gymnasium), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428857