In der vorliegenden Arbeit wird die Technik und ihre Folgen diachronisch untersucht. Die Arbeit ist dreiteilig aufgebaut. Im ersten Teil soll gezeigt werden, dass der Mensch ein radikal technisches Wesen ist, dessen Schicksal die perennierende Produktion von Technik ist. Im zweiten Teil unternehme ich eine Genealogie der Technik und will darlegen, wie sich aus einem veränderlichen Seinsverständnis des Menschen neue technische Möglichkeiten und Gefahren ergeben. Im letzten Teil wird die ethische Problemlage aufgezeigt, die sich aus der Inkongruenz von ethischer und technischer Kompetenz ergibt. In der Arbeit unternehme ich den Versuch, die ethische Verantwortung von Politik und Individuum, die in dem Maße steigt wie die Risiken und Nebenwirkungen der modernen Technik zunehmen, in den Fokus der Betrachtung zu rücken. Meine theoretische Methodik stützt sich auf bedeutende Überlegungen alter und neuer Denker.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Von der tέxvn zur modernen Technik – Der Mensch ist ein technisches Wesen
- 2.1. Die griechische tέxvò – unmittelbares Herstellen und Priorität des Nutzens
- 2.2. Technik produziert Bedürfnisse – Bedürfnisse produzieren Technik
- 2.3. Der homo technicus
- 2.4. Ein anthropologischer Grundzug: Selbsterhaltungs- und Expansionstrieb
- 2.5. Unterscheidung von τ έ × v η und Technik hinsichtlich ihrer Wirkung und ihrer Gerichtetheit
- 3. Genealogie der Technik
- 3.1. Griechische Antike
- 3.2. Frühmittelalter
- 3.3. Spätmittelalter
- 3.4 Moderne
- 4. Die moderne Technik fordert eine neue Ethik
- 4.1. Der Kategorische Imperativ funktioniert nicht mehr
- 4.2. Die neue Verantwortung im Hinblick auf Gegenwart und Zukunft
- 5. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Technik und ihre Folgen diachronisch und beleuchtet den Menschen als ein radikal technisches Wesen, dessen Schicksal die fortwährende Produktion von Technik ist. Die Arbeit verfolgt die Entwicklung der Technik von der griechischen Antike bis zur Moderne und analysiert, wie sich aus einem veränderlichen Seinsverständnis des Menschen neue technische Möglichkeiten und Gefahren ergeben. Darüber hinaus beleuchtet die Arbeit die ethische Problemlage, die sich aus der Inkongruenz von ethischer und technischer Kompetenz ergibt.
- Die anthropologische Bedeutung der Technik und ihre Rolle im menschlichen Problemlösungsverhalten
- Die historische Entwicklung der Technik von der griechischen tέxvn zur modernen Technik
- Die ethischen Herausforderungen, die durch die moderne Technik entstehen
- Die Bedeutung von Verantwortung im Umgang mit technischen Systemen
- Die Frage nach der Zukunft des Menschen im Zeitalter der Technik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und verdeutlicht die Relevanz der Technik in der heutigen Zeit. Kapitel 2 beleuchtet die Ursprünge der Technik in der griechischen tέxvn-Konzeption und analysiert die anthropologischen Grundlagen des technischen Handelns. Die Genealogie der Technik im dritten Kapitel verfolgt die historische Entwicklung der Technik von der Antike bis zur Moderne, indem sie wichtige Epochen und ihre technischen Innovationen beleuchtet. Das vierte Kapitel widmet sich der ethischen Problemlage, die durch die moderne Technik entsteht, insbesondere in Bezug auf den Kategorischen Imperativ und die Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Technik, Mensch, Anthropologie, Ethik, Verantwortung, Moderne, tέxvn, tέxvò, homo technicus und anthropologische Grundzüge.
- Quote paper
- Lukas Treiber (Author), 2017, Technik und die Folgen. Das Leben des homo technicus in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428735