Im Jahr 2017 jährt sich der Geburtstag Maria Theresias, Erzherzogin Österreichs, Königin von Ungarn und Böhmen zum dreihundertsten Mal. Feierlichkeiten, Ausstellungen und Publikationen informieren über das Leben und Wirken der Monarchin, wie beispielsweise die Ausstellung der Münzen und Medaillen Maria Theresias im Kunsthistorischen Museum Wien als Teil der Wiener Feierlichkeiten "300 Jahre Maria Theresia – Strategin|Mutter|Reformerin".
Umfassend werden die Informationen rund um das Leben Maria Theresias vermittelt, wie ihre Ehe mit Franz Stephan von Lothringen und die Beziehung zu ihren Kindern. Ein Aspekt tritt dabei in den Schatten und wird, wenn überhaupt, nur am Rande der Ausstellungen oder in den Publikationen aufgegriffen.
Maria Theresias lebenslange Auseinandersetzung mit dem Tod in ihrer Familie.
Zeit ihres Lebens verlor die Herrscherin sechs ihrer sechzehn Kinder. Sie überlebte ihren Ehemann und ihre Schwestern, Mutter und Vater. Bis zu ihrem Tod musste sie sich mit den Verlusten und den daraus resultierenden Konsequenzen auseinander setzen. Einige Schicksalsschläge trafen sie besonders hart und zeichneten sie dauerhaft, wie beispielsweise der Tod Franz Stephans, ihres geliebten Gatten. Wie wirkten sich diese Verluste auf Maria Theresia aus? Welche Maßnahmen ergriff sie nach den Schicksalsschlägen? Wie begegnete sie ihrem eigenen bevorstehenden Tod?
Die vorliegende Arbeit bietet einen Einstieg in diese Thematik. Es wird ausschließlich Bezug auf die Todesfälle in der engsten Familie genommen, welche sich zu Lebzeiten Maria Theresias ereigneten. Ausgenommen davon ist nach Einsicht in die geringe Quellenlage und Relevanz für diese Arbeit nur Maria Amalia, die jüngere Schwester Maria Theresias.
Der Aufbau der Arbeit erfolgt in einer zeitlich chronologischen Ordnung dem Ablauf der Todesfälle entsprechend. Innerhalb der einzelnen Kapitel wird zunächst der historische Kontext, sowie die Todesursache dargestellt und in einem zweiten Schritt Maria Theresias Reaktion darauf beschrieben und analysiert.
Abschließend erfolgt in dem Kapitel zum Tod der Monarchin die Darstellung ihres Lebensabends als Summe der zuvor erwähnten Verluste, sowie ihr Umgang mit dem eigenen bevorstehenden Tod.
Im Fazit werden die erarbeiteten Erkenntnisse über ihren Umgang mit den Verlusten zusammengefasst und mögliche, weiterführende Arbeitsansätze angeschnitten.
Inhaltsverzeichnis
1 Vorbemerkung
2 Das erste Kind - Maria Elisabeth 1740
3 Der Vater - Karl VI 1740
4 Die Tochter - Maria Karolina 1741
5 Die Schwester - Maria Anna 1744
6 Der Säugling - Maria Karolina 1748
7 Die Mutter - Elisabeth Christine 1750
8 Der fils bien aimé - Karl Joseph 1761
9 Die Tochter - Johanna Gabriela 1762
10 Der geliebte Ehemann - Franz Stephan 1765
11 Die Tochter - Maria Josepha 1767
12 Maria Theresia 1780
7 Fazit
8 Quellen- und Literaturverzeichnis
8.1 Quellenverzeichnis
8.2 Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Lillian Götz (Autor:in), 2017, Erzherzogin Maria Theresia und der Tod. Ein ständiger Begleiter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/427359
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