Diese Arbeit setzt sich mit der traditionellen Rollentheorie auseinander und zwei wichtige Vertreter dieser Theorie – einer aus dem amerikanischen und einer aus dem deutschen Raum – werden dazu vergleichend untersucht: Talcott Parsons und Ralf Dahrendorf. Zwei Vertreter des Strukturfunktionalismus, die in den 50er und 60er Jahren wichtige Akteure in der konfliktreichen Debatte der Entstehung der Rollentheorie waren. Vielfach kritisiert, angepasst und weiterentwickelt ist die traditionelle Rollentheorie doch die Grundlage für viele neuere und populäre Theorien, wie der Systemtheorie, dem Rational-Choice-Ansatz, dem Neo-Institutionalismus oder dem Symbolischen Interaktionismus. Für Münch lassen sich zumindest ein Teil der neueren soziologischen Konzepte als Reaktion auf die frühere Dominanz der strukturell- funktionalen Theorie zurückführen (2007: 25). Der Begriff Soziale Rolle hat sich mittlerweile in der Soziologie durchgesetzt und findet unter anderem praktische Verwendung für empirische Studien (vgl. Miebach 2010: 39).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Herkunft, Entwicklung und Idee der Rollentheorie
- „Homo sociologicus“ - Rollentheorie bei Dahrendorf
- Strukturfunktionalistische Rollentheorie bei Parsons
- Vergleich
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der traditionellen Rollentheorie und analysiert zwei ihrer wichtigsten Vertreter, Talcott Parsons und Ralf Dahrendorf. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Kernthesen ihrer Theorien zu präsentieren und vergleichend zu untersuchen, um so Überschneidungen und Unterschiede aufzuzeigen. Darüber hinaus soll eine Einordnung der beiden Theoretiker in den rollentheoretischen Diskurs ermöglicht werden.
- Die Herkunft und Entwicklung der Rollentheorie innerhalb der Soziologie
- Die Grundlagen der Strukturfunktionalistischen Rollentheorie
- Der „Homo sociologicus“ als Konzept in der Rollentheorie
- Vergleich der Theorien von Parsons und Dahrendorf
- Die Relevanz der traditionellen Rollentheorie für moderne soziologische Konzepte
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Relevanz der Rollentheorie für die Soziologie dar und erläutert den Fokus der Arbeit auf die Theorien von Parsons und Dahrendorf. Sie erklärt zudem die Bedeutung der traditionellen Rollentheorie für den soziologischen Diskurs und die Entwicklung neuerer Theorien.
- Herkunft, Entwicklung und Idee der Rollentheorie: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Entwicklung und Herkunft der Rollentheorie und zeigt ihre Einordnung innerhalb der Soziologie auf. Es behandelt die verschiedenen Strömungen und Grundlagen, aus denen sich die Theorien von Parsons und Dahrendorf entwickelten, und klärt wichtige Begriffe für die Untersuchung und den Vergleich der Theorien.
- „Homo sociologicus“ - Rollentheorie bei Dahrendorf: Dieses Kapitel präsentiert die Kernthesen der Rollentheorie von Dahrendorf. Es wird der Begriff des „Homo sociologicus“ erläutert und seine Bedeutung für die soziologische Analyse des Handelns von Individuen in gesellschaftlichen Strukturen herausgestellt. Der Fokus liegt auf den spezifischen Aspekten der Rollentheorie bei Dahrendorf, die ihn von Parsons unterscheiden.
- Strukturfunktionalistische Rollentheorie bei Parsons: Dieses Kapitel behandelt die wichtigsten Elemente der strukturfunktionalistischen Rollentheorie von Parsons. Es werden die zentralen Konzepte und Grundannahmen erläutert, die für die Analyse sozialer Systeme und das Verständnis von Rollen im gesellschaftlichen Kontext relevant sind. Der Fokus liegt auf den spezifischen Aspekten der Rollentheorie bei Parsons, die ihn von Dahrendorf unterscheiden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen und Konzepten der traditionellen Rollentheorie, insbesondere mit den Theorien von Talcott Parsons und Ralf Dahrendorf. Zu den Schlüsselbegriffen gehören: Rollentheorie, Strukturfunktionalismus, Homo sociologicus, soziales Handeln, soziale Strukturen, Normen, Konventionen, Sozialisation, normative und interpretative Paradigmen. Die Arbeit beleuchtet die Relevanz der traditionellen Rollentheorie für die Entwicklung neuerer soziologischer Konzepte und diskutiert deren Bedeutung für die empirische Forschung.
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- Manuel Banz (Autor), 2016, Strukturfunktionalistische Rollentheorie bei Parsons und Dahrendorf, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426752