Das Phänomen Street Art stellt sich heute als eine Kunstform dar, mit welcher vor allem auch Protest artikuliert wird. An den künstlerischen Protest gegen die inzwischen unvermeidbar gewordene Konfrontation mit Werbung im öffentlichen Raum soll in der vorliegenden Arbeit angeknüpft werden.
Werbeflächen nehmen immer größere Areale des Öffentlichen in Beschlag. Durch ihre Vielzahl und Wirkmächtigkeit ist kaum mehr Platz für andere Äußerungen und Botschaften. Doch auch Werbetafeln sind nicht gefeit vor Street Art. Der öffentliche Raum fungiert als Galerie der Street Artists, und auch Werbeflächen im städtischen Bereich gehören dazu.
Zu klären ist, welchen Einfluss Street Art auf das Stadtbild hat und haben kann. Als spezifisches Beispiel dienen sogenannte Adbuster, welche auf verschiedenste Art und Weise Werbung so verändern, dass die Intention der Werber ad absurdum geführt wird.
Im Mittelpunkt der vorliegenden Ausarbeitung steht entsprechend folgende Forschungsfrage: Können Adbuster Machtverhältnisse im öffentlichen Raum in Frage stellen oder ihn gar durchbrechen und verändern? Entsprechend steht auch die Frage im Raum, ob das Handeln der Adbuster moralisch gerechtfertigt ist. Letztlich soll ein Beitrag dazu geleistet werden, dem Phänomen des Adbusting mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Dabei soll verdeutlicht werden, dass Street Art in der Auseinandersetzung mit der Frage „Wem gehört die Stadt?“ und dem Aufkommen von „Right-to-the-city-Bewegungen“ eine Rolle spielt und deshalb nicht außer Acht gelassen werden sollte.
Um der Thematik zu begegnen, wird zunächst der vielschichtige Begriff des Raums differenziert betrachtet. Hierbei werden die Ausführungen des Soziologen Henri Lefebvre dargestellt und erläutert. Darauf aufbauend wird der Begriff des öffentlichen Raums skizziert und sein Wandel im neoliberalen Zeitalter dargestellt. Anschließend wird gezeigt, welche Rolle Werbung im Machtgefüge des öffentlichen Raums einnimmt und welche Bedeutung ihr zugeschrieben werden kann.
Im zweiten Teil wird das Phänomen Street Art in den Fokus gerückt. Nach einer Darstellung der historischen Entwicklung sowie einer kurzen Einführung in die verschiedenen Erscheinungsformen und dem Aufzeigen des subversiven Charakters der Street Art wird Adbusting und sein Vorkommen im öffentlichen Raum detailliert veranschaulicht. Darauf aufbauend werden ausgewählte Arbeiten der beispielhaft ausgewählten Gruppe „Dies Irae“ untersucht und in den Kontext der Ausarbeitung gestellt.
Inhaltsverzeichnis
I. Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Forschungsansatz und Forschungsgegenstand
1.2 Aufbau der Arbeit
2. Annäherung an den Begriff des öffentlichen Raums
2.1 Henri Lefebvre und der Raum
2.2 Der öffentliche Raum
2.3 Die neoliberale Stadt und der Wandel des öffentlichen Raums
2.4 Werbung im öffentlichen Raum
2.5 Künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum
3. Annäherung an das Phänomen Street Art
3.1 Entstehung und Entwicklung
3.2 Der subversive Charakter der Street Art
4. Adbusting
4.1 Kommunikationsguerilleros im Kampf um öffentlichen Raum
4.2 Adbusting: Politische Kunst oder Vandalismus?
4.3 Raumaneignung und -umdeutung durch Adbuster anhand ausgewählter Beispiele
5. Das Beispiel Dies Irae
6. Kritische Reflexion
7. Konklusion
II. Literatur
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2018, Aneignung und Umdeutung des öffentlichen Raumes durch Street Art am Beispiel Adbusting, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426491
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