Mit Blick auf die bisweilen stark institutionalisierte, lückenhafte Versorgungsabdeckung stellt sich die Frage, welche therapeutischen Interventionen durch die Berufsgruppe der Psychiatrischen Pflege das vorhandene Versorgungsspektrum erweitern können? In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob fotogestützte Therapien einen sinnvollen Beitrag, zur psychiatrischen Pflegepraxis leisten können. Horatio, der europäische Verband für Psychiatrische Pflege fordert in seinem Positionspapier, dass die Berufsangehörigen der psychiatrisch-Pflegenden zu einer psychotherapeutischen Ausbildung zugelassen werden muss, um vorhandenen Versorgungsdefiziten effektiv begegnen zu können. Fotogeleitete Interventionen könnten ein komplexes Repertoire an Möglichkeiten zur therapeutischen Arbeit bieten. Aus diesem Grunde wird der Frage nachgegangen, welche Qualifikation zur Anwendung fotogestützter Therapien vorauszusetzen ist?
Diese Arbeit geht zudem der Frage nach, welche Formen fotogestützter Interventionen existieren und versucht diese näher zu beschreiben, sowie ihre Relevanz für die psychosoziale Pflegepraxis zu identifizieren.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Ausgangslage
1.2 Fragestellung
1.3 Aufbau und Methodik
1.4 Abgrenzungen
1.4.1 Photovoice und ÄSocial-Action-Photography³
1.4.2 Phototherapie durch ultraviolette Strahlung
2 PhotoTherapy ± Fotos in der Gesprächstherapie und Beratung nutzen
2.1 Begriffsbestimmung
2.2 Exkurs: Geschichte der Psychotherapie
2.3 Geschichte der PhotoTherapy
2.4 Wirksamkeit
3 Zentrale Techniken der PhotoTherapy
3.1 Der projektive Prozess
3.2 Arbeit mit Selbstportraits
3.3 Die Arbeit mit Fotos des Klienten, durch andere erstellt
3.4 Durch den Klienten bewahrte Fotos nutzen
3.5 Arbeit mit autobiographischen Schnappschüssen und Familienalben
4 Kombinationen einzelner PhotoTherapy Techniken
5 Therapeutische Fotographie ± Fotografie als Therapie nutzen
5.1 Begriffsbestimmung
5.2 Geschichte der therapeutischen Fotografie
5.3 Wirksamkeit
6 Fünf Methoden therapeutischer Fotografie als Gruppeninterventionen
6.1 Wenn ein Bild mehr als tausend Worte sagt
6.2 Ein besonderer Ort
6.3 So bin ich
6.4 Mein Leben als Buch
6.5 Die zurückgelegte Reise
7 Fotos in unterschiedlichen Settings
7.1 Fotos und ihre Bedeutung für die persönliche Recovery
7.2 Fototherapie in der Arbeit mit Jugendlichen
7.3 Fotos in der Arbeit mit älteren Menschen
7.4 Bilder im digitalen Zeitalter
8 Diskussion
8.1 Zusammenfassung des Literaturreviews
8.2 Relevanz fototherapeutischer Interventionen
8.3 Rückkehr zur Fragestellung
8.4 Ausblick
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