Das Wort "Konflikt" leitet sich vom Lateinischen conflictus, beziehungsweise dem dazugehörigen Verb confligere ab, was ins Deutsche übersetzt zusammenprallen heißt. Aufeinander prallen können Meinungen, Motive, Ziele, grundsätzlich zwei Elemente, die anscheinend unvereinbar oder gegensätzlich sind. Wenn man von einem sozialen Konflikt spricht, prallen mindestens zwei Aktoren, dies können einzelne Individuen, Gruppen oder auch ganze Völker sein, aufeinander. Von diesen erlebt „wenigstens einer Differenzen im Wahrnehmen und im Denken, Vorstellen, Interpretieren, im Fühlen (...) und Wollen (...) mit dem anderen Aktor.“ Diese Differenzen äußern sich dadurch, dass einer der beiden Aktoren am Verwirklichen, seiner Gedanken, Gefühle oder einem bestimmten Ziel, von dem anderen Aktor beeinträchtigt wird.
Bei einem Konflikt wissen nicht unbedingt beide Parteien, dass ein Konflikt besteht. Sie können auch unbewusst provoziert werden.
Die meisten Menschen wären auf den ersten Blick sicherlich der Meinung ein konfliktfreies Miteinander wäre die Idealsituation. Dem ist aber nicht so. Konflikte haben durchaus ihren Sinn in unserer Gesellschaft. Zum einen dienen Konflikte dazu „vorhanden Unterschiede zu verdeutlichen und fruchtbar zu machen“ . Sie sind schon im Tierreich mit dem Selektionsprozess verbunden. Bei den Tieren gewinnt der körperlich stärkere den Konflikt, er überlebt. Beim Menschen geht es nicht um Leben oder Tod, aber meistens gibt es eine Partei, die gewinnt und eine die unterliegt.
Durch die Entscheidung, mit einer Festlegung eines Über- und Untergeordneten, kommt es in der Folge seltener zu Konflikten, weil die Rangfolge bestimmt wurde. Aber auch das genaue Gegenteil trifft zu.
Sie können ebenso die Einheitlichkeit der Gruppe herstellen. Man ist durch die Lösung eines Konflikts in der Lage Unterschiede zu überwinden. Konflikte werden durch Kompromisse und das Deutlichmachen und Akzeptieren unterschiedlicher Meinungen, geschlichtet.
Nur durch Konflikte erreicht man Gemeinsamkeit. „Sonderinteressen müssen sich irgendwann dem Allgemeininteresse unterordnen. Die Vielfalt stört.“
Konflikte garantieren Veränderungen. Kein wichtiges historisches Ereignis hätte ohne einen vorhergehenden Konflikt stattgefunden. Sie führen letztendlich zur Weiterentwicklung von Gruppen und Organisationen.
Man unterscheidet verschiedene Arten von Konflikten, zum Beispiel Normenkonflikte, Führungskonflikte, Interessenkonflikte, Zielkonflikte oder Verteilungskonflikte.
Inhalt
1. Was ist ein Konflikt?
2. Konfliktziele
2.1 Appetenz- Appetenz- Konflikt
2.2 Aversions- Aversions- Konflikt
2.3 Appetenz- Aversions- Konflikt
3. Merkmale eines Konflikts
3.1 Intrapersonelle Konflikte
3.2 Interpersonelle Konflikte
4. Theorien zur Entstehung von Konflikten
5. Methoden zur Konfliktlösung
6. Lösungsmöglichkeiten von Konflikten
6.1 Vermeidung
6.2 Nachgeben
6.3 Durchsetzen
6.4 Kompromiss
6.5 Kooperation
1.Was ist ein Konflikt?
Das Wort Konflikt leitet sich vom Lateinischen conflictus, beziehungsweise dem dazugehörigen Verb confligere ab, was ins Deutsche übersetzt, zusammenprallen heißt. Aufeinander prallen können Meinungen, Motive, Ziele, grundsätzlich zwei Elemente, die anscheinend unvereinbar oder gegensätzlich sind. Wenn man von einem sozialen Konflikt spricht,5 prallen mindestens zwei Aktoren, dies können einzelne Individuen, Gruppen oder auch ganze Völker sein, aufeinander. Von diesen erlebt „wenigstens einer Differenzen im Wahrnehmen und im Denken, Vorstellen, Interpretieren, im Fühlen (...) und Wollen (...) mit dem anderen Aktor.“[1] Diese Differenzen äußern sich dadurch, dass einer der beiden Aktoren am Verwirklichen, seiner Gedanken, Gefühle oder einem bestimmten Ziel, von dem anderen Aktor beeinträchtigt wird.
Bei einem Konflikt wissen nicht unbedingt beide Parteien, dass ein Konflikt besteht. Sie können auch unbewusst provoziert werden.
Die meisten Menschen wären auf den ersten Blick sicherlich der Meinung ein konfliktfreies Miteinander wäre die Idealsituation. Dem ist aber nicht so. Konflikte haben durchaus ihren Sinn in unserer Gesellschaft. Zum einen dienen Konflikte dazu „vorhanden Unterschiede zu verdeutlichen und fruchtbar zu machen“[2]. Sie sind schon im Tierreich mit dem Selektionsprozess verbunden. Bei den Tieren gewinnt der körperlich stärkere den Konflikt, er überlebt. Beim Menschen geht es nicht um Leben oder Tod, aber meistens gibt es eine Partei, die gewinnt und eine die unterliegt.
Durch die Entscheidung, mit einer Festlegung eines Über- und Untergeordneten, kommt es in der Folge seltener zu Konflikten, weil die Rangfolge bestimmt wurde. Aber auch das genaue Gegenteil trifft zu.
Sie können ebenso die Einheitlichkeit der Gruppe herstellen. Man ist durch die Lösung eines Konflikts in der Lage Unterschiede zu überwinden. Konflikte werden durch Kompromisse und das Deutlichmachen und Akzeptieren unterschiedlicher Meinungen, geschlichtet.
Nur durch Konflikte erreicht man Gemeinsamkeit. „Sonderinteressen müssen sich irgendwann dem Allgemeininteresse unterordnen. Die Vielfalt stört.“[3]
Konflikte garantieren Veränderungen. Kein wichtiges historisches Ereignis hätte ohne einen vorhergehenden Konflikt stattgefunden. Sie führen letztendlich zur Weiterentwicklung von Gruppen und Organisationen.
Man unterscheidet verschiedene Arten von Konflikten, zum Beispiel Normenkonflikte, Führungskonflikte, Interessenkonflikte, Zielkonflikte oder Verteilungskonflikte.
2. Konfliktziele
„Jeder Konflikt, an dem wir beteiligt oder von dem wir selbst getroffen sind, nimmt seinen Ausgang in uns, in der Person selbst.“[4] Noch bevor es zu einer Auseinandersetzung mit anderen kommt, fühlt eine einzelne Person, dass ein Konflikt besteht. Außenstehende erfahren in der Regel später, dass es Unstimmigkeiten gibt, oft erst wenn der Konflikt ausgesprochen ist. Die innere Unstimmigkeit, die einen Konflikt verursacht, entsteht durch den Zwang sich zwischen bestimmten Zielen zu entscheiden und diese Entscheidung aus irgendeinem Grund sehr schwer fällt. Diese Ziele kann man in drei Kategorien unterteilen: Den Appetenz- Appetenz- Konflikt, den Aversions- Aversions- Konflikt und den Appetenz- Aversions- Konflikt.
2.1 Appetenz- Appetenz- Konflikt
Beim Appetenz- Appetenz- Konflikt muss sich der Betroffene zwischen mindestens zwei Zielen entscheiden, die ihm gleichermaßen erstrebenswert oder wertvoll erscheinen, die sich allerdings nicht gleichzeitig realisieren lassen. Wenn man sich also für das eine entscheidet, muss man auf das andere verzichten. Dieser Konflikt ist sicherlich noch der angenehmste von allen, weil alle Alternativen positiv sind.
Ein Beispiel für diesen Konflikt wäre sich entscheiden zu müssen, ob man seine Lieblingsendung im Fernsehen guckt, oder sich mit seinen Freunden trifft um etwas Schönes zu unternehmen.
2.2 Aversions- Aversions- Konflikt
Bei einem Aversions- Aversions- Konflikt muss sich der Betroffene zwischen mindestens zwei Zielen entscheiden, die er gleichermaßen als unangenehm beziehungsweise nicht sehr attraktiv empfindet. Man versucht sich verzweifelt zu entscheiden welches das kleine Übel ist, das aber dennoch keinesfalls als positiv eingeschätzt wird. Wie auch immer man sich entscheidet, man muss sich bei beiden Möglichkeiten überwinden. Ein Beispiel für diesen Konflikt wäre es wenn sich jemand, der nicht gerne Fleisch ist, in einem Steakhaus ein Gericht aussuchen muss.
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[1] Auhagen, Bierhoff S. 123
[2] Schwarz S.16
[3] Schwarz S. 24
[4] Glasl S. 52
- Citar trabajo
- Daniela Krämer (Autor), 2005, Der Grundbegriff "Konflikt". Definitionen und Konfliktarten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42535
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