Leutnant Gustl aus der gleichnamigen Erzählung Arthur Schnitzlers ist sicher eine der bekanntesten literarischen Charaktere des österreichischen Autors und zugleich eine der Faszinierendsten. Gerade auf Grund der neuartigen Erzähltechnik des "Bewusstseinsstroms", der jeglichen direkten Kommentar eines Erzählers verbietet und deshalb die Vielschichtigkeit und Komplexität der menschlichen Psyche in ihrer Reinheit aufzuzeigen vermag, ist der Prosatext auf extreme Weise vieldeutig und widersprüchlich. Ziel dieser Arbeit war es eine Leselinie aufzuzeigen, die Gustl einerseits im Konflikt mit seiner Umwelt und deren Konventionen bzw. Sitten zeigt, aber auch andererseits den Blick auf das Innenleben desselben lenkt und auf die verschiedenen Strategien des Leutnants mit den Konflikten umzugehen – oder eher gesagt, wie er jene Situationen im wörtlichen Sinne umgeht – hinweist.
Inhaltsverzeichnis
1 Gusti und die Differenz
2 Schauplätze der Differenz
2.1 Das Blickspiel im Oratorium
2.2 Die Konfrontation mit dem Bäckermeister
2.3 Die Nacht im Prater
2.4 Der Tod des Bäckermeisters
3 Schluss: Die Ehre als symbolische Ausdrucksform
4 Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Moritz Nicklas (Author), 2018, Ideal und Realität in Arthur Schnitzlers "Lieutenant Gustl", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424821
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