Die Volkskunde erforscht und deutet seit dem Beginn der Moderne, das überwiegend auf das 18. Jahrhundert datiert wird, kulturelle Phänomene, wie Sagen, Märchen oder Bräuche. In Deutschland wurde diese Forschungsrichtung aber erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts, durch das 1889 eröffnete Museum für deutsche Volkskunde in Berlin und den 1891 gegründeten Verein für Volkskunde, institutionalisiert. Infolgedessen wurde der Forschungsbereich auch auf ethnische Minderheiten innerhalb des eigenen Staatsgebiets, wie beispielsweise die Hafenbevölkerung, ausgedehnt. Zunächst wurden überwiegend äußerliche Zeichen, insbesondere bei Seeleuten, untersucht. Darunter fielen die Seemannskleidung oder die Seemannstätowierungen. Die Seemannsehe oder, allgemeiner gefasst, die Beziehungen der Seeleute zu Frauen, blieben dabei überwiegend unberücksichtigt. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts, seitdem sich die Volkskunde als eine Kulturwissenschaft versteht, wurde der Untersuchungsbereich ausgedehnt, sodass nunmehr der gesamte Lebenszusammenhang einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe in die Forschung einfließt.
Nach der Erweiterung des Forschungsgebietes wurden einige interessante Arbeiten veröffentlicht, die sich mit dem Thema der maritimen Volkskultur beschäftigten. Zu nennen wären einige Untersuchungen von Wolfgang Rudolph zur maritimen Kultur und Bilderwelt. 1997 veröffentlichte Christine Keitsch ihre Studie Frauen zur See, in der sie sich mit den weiblichen Arbeitskräften an Bord vor und nach 1945 beschäftigte. Im Rahmen der genannten Arbeiten wurde auch das Thema von der Seemanns(ehe)frau umrissen. Doch den bislang bekanntesten und umfangreichsten Beitrag zu diesem Untersuchungsgegenstand lieferte Henning Henningsen im Jahre 1987 mit seinem Buch "Der Seemann und die Frau". Henningsen befasst sich hierin nicht nur mit der Seemannsehefrau, sondern übergreifend auch mit Themen, wie Frauen in der Namens- und Bilderwelt der Schifffahrt, Frauen an Bord oder Frauen im Hafen in der Zeit der Segelschifffahrt.
An dieser Stelle knüpft diese Arbeit an und versucht die Beschreibung der Seemannsehe aus Sicht der Frau temporal auszudehnen. Dementsprechend werden themenbezogene Aspekte aus dem 19. Jahrhundert beleuchtet. Da jede Ehe verschieden abläuft, insbesondere im Hinblick auf unterschiedliche soziale Schichten, werden mehrere Gesichtspunkte erläutert.
INHALTSVERZEICHNIS
A. Hinführung und Zielsetzung
B. Die Frau des Seemanns im 19. Jahrhundert
1) Brautwerbung, Verlobung und Hochzeit
2) Die Frau des Seemanns daheim
3) Die Frau des Seemanns an Bord
C. Ausblick auf das Leben der Seemannsfrau im 20. Jahrhundert
D. Abschließende Betrachtung
LITERATURVERZEICHNIS
ANHANG:
ABBILDUNG: WEBEKAMM MIT BILD EINES RAHSCHONERS
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.