Unsere Gesellschaft wird älter. Und auch die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen steigt in Deutschland weiter an. Häufig müssen Angehörige wie Ehepartner oder Kinder einen Großteil der Pflegeaufgaben übernehmen. Die damit verbundenen Belastungen für die Angehörigen sind nicht zu unterschätzen.
Zbigniew Hoffmann untersucht in seiner Publikation, welchen physischen, psychischen, sozialen sowie materiellen Belastungen sich pflegende Angehörige aussetzen. Oft leiden sie unter Rücken- oder Hüftbeschwerden. Hinzu kommt, dass die Pflegebedürftigen häufig mit Zorn oder aggressivem Verhalten auf sie reagieren.
Hoffmann untersucht aber auch, welche positiven Auswirkungen die Pflege auf die Angehörigen haben kann. Außerdem gibt er einen hilfreichen Überblick über die vorhandenen Unterstützungsangebote und schlägt mögliche Verbesserungen vor.
Aus dem Inhalt:
- Pflege;
- Alter;
- pflegende Angehörige;
- Soziale Arbeit;
- Beratungsangebote
Inhaltsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Zusammenfassung
1 Einleitung
2 Die aktuelle Situation in Deutschland
2.1 Definitionen
2.2 Überblick über den derzeitigen Stand der häuslichen Pflege in Deutschland
2.3 Umfang der Pflege
3 Beweggründe
4 Belastungen
4.1 Psychische Belastungen
4.2 Physische Belastungen
4.3 Soziale Belastungen
4.4 Materielle Belastungen
4.5 Auswirkungen der Belastungen
5 Positive Effekte für pflegende Angehörige
6 Entlastungsmöglichkeiten
6.1 Gesetzliche Regelungen
6.2 Beratungs- und Entlastungsangebote
7 Rolle der Sozialen Arbeit
8 Fazit
Literaturverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Hauptpflegepersonen in Privathaushalten im Jahr 2002 (%)
Tabelle 2: Hauptdiagnosen der Krankenhauspatientinnen und Patienten (einschließlich Sterbe- und Stundenfälle)
Tabelle 3: Unterstützungsbedürftige in Privathaushalten mit einer Hauptpflegeperson nach Art und Umfang der erhaltenen Unterstützung (%)
Zusammenfassung
Die Familie übernimmt in Deutschland einen großen Teil der Pflegeaufgaben. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Situation pflegender Angehöriger in Deutschland. Es wird untersucht welche Personen die Pflege tatsächlich übernehmen, wie umfangreich die Aufgabe ist und welche Belastungen mit der Pflegeaufgabe einhergehen können. Im Anschluss wird das Augenmerk auf die Entlastungsangebote für Pflegende gelegt. Insbesondere wird dabei die aktuelle Angebotsstruktur analysiert und im Hinblick auf die zukünftigen demographischen Entwicklungen Verbesserungspotentiale untersucht. Hier wird der Zusammenhang zur heutigen und zur zukünftigen Rolle der Sozialen Arbeit erstellt. Bezüglich des Erkenntnisinteresses wird die aktuelle fachliche und wissenschaftliche Literatur und aktuelle Gesetzestexte gesichtet.
Die Pflege von Angehörigen fängt meist bei der Pflege der Ehepartner an und verschiebt sich dann zu den Kindern, weswegen ein Großteil der Pflegepersonen selber ebenfalls bereits älter ist. Des Weiteren gibt es innerhalb der Pflegeübernahme ein deutliches Ungleichgewicht in der geschlechtlichen Verteilung. Der geringe Anteil von Männern bei der familiären Pflege kann einerseits auf die geringere Lebenserwartung, andererseits auf traditionelle Rollenvorstellungen zurückgeführt werden. Die Aufgabe der Pflege ist in vielen Fällen eine sehr umfangreiche Aufgabe und kann dementsprechend mit vielen unterschiedlichen Belastungen einhergehen. Diese Belastungen können sich auf physischer, psychischer, sozialer und materieller Ebene darstellen. Zusätzlich können Erfahrungen die im Rahmen der Pflegeaufgabe gesammelt werden, positive Effekte für die Pflegenden einhergehen, welche als Ressourcen für die Entlastungsarbeit angesehen werden können.
Alles in allem lässt sich sagen, dass pflegende Angehörige nur selten Beratung und Unterstützung in Anspruch nehmen. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Einerseits stellen sie eine Zielgruppe dar, die aufgrund ihrer Situation schwer zu erreichen ist, andererseits gibt es innerhalb der Angebotsstruktur ein enormes Verbesserungspotential. Dieses Potential bezieht sich vor allem auf die Vernetzung, die Öffentlichkeitsarbeit, den Ausbau und die niedrigschwellige Erreichbarkeit der Angebote. Dies sind alles Bereiche die in das Berufsverständnis der Sozialen Arbeit passen, weswegen angenommen werden kann, dass die Zielgruppe pflegender Angehöriger in Zukunft weiter in den Fokus der Sozialen Arbeit rücken wird.
1 Einleitung
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der aktuellen Situation pflegender Angehöriger in Deutschland. Dabei soll ein besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, welche Rolle die Soziale Arbeit in diesem Bereich spielt und welche zukünftigen Herausforderungen zu erwarten sind. Auf Grund der prognostizierten demographischen Entwicklungen in Deutschland rücken das Alter und die Pflege immer mehr in den Fokus der Wissenschaft.
Im Jahr 2010 bildeten die über 60-jährigen einen Anteil von 26,3% der deutschen Gesamtbevölkerung (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung 2012). Zusätzlich bildeten die 40- bis unter 60-jährigen im Jahr 2010 einen Anteil von 31,1% der Gesamtbevölkerung (vgl. ebd.). Die Menschen dieser Altersgruppe werden innerhalb der nächsten Jahrzehnte ebenso der Lebensphase des Alters zugeordnet. Laut Statistischem Bundesamt (vgl. 2011, S. 5) gab es im Jahr 2011 rund 2,5 Millionen Pflegebedürftige insgesamt, von denen 1,76 Millionen zu Hause versorgt wurden. Dies entspricht einem Anteil von rund 70%. 1,18 Millionen der zu Hause versorgten Pflegebedürftigen wurden dabei lediglich durch ihre Angehörigen versorgt, rund 576.000 zusammen mit ambulanten Pflegediensten (vgl. ebd.). Diese Daten zeigen, dass in Deutschland die Familie einen überwiegenden Teil der Pflege sicherstellt. Demographische Prognosen sagen einen Anstieg der Gesamtzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland voraus. Laut Statistischem Bundesamt (vgl. 2010, S. 27) wird die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland bis 2030 auf etwa 3,37 Millionen ansteigen. Aus diesem Grund ist anzunehmen, dass auch die familiäre Pflege weiter in den Vordergrund der wissenschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Interessen rückt.
Die demographische Entwicklung und der damit einhergehende Anstieg der Pflegebedürftigkeit werden unsere Gesellschaft vor einige Herausforderungen stellen. Meines Erachtens betreffen diese Herausforderungen nicht nur die pflegerische und die medizinische Versorgung. Es bestehen einige Schnittstellen zwischen der Sozialen Arbeit und dem Gesundheitswesen. In den Handlungsfeldern Alter und Pflege sind das vor allem die Bereiche der Gerontologie und der Gesundheitsförderung. In einer Gesellschaft, in der es voraussichtlich mehr ältere und pflegebedürftige Menschen gibt, wird auch die Soziale Arbeit weiter in den Mittelpunkt rücken.
Neben der informellen Pflege durch Angehörige besteht in Deutschland auch ein System von professionell Pflegenden, so dass davon auszugehen ist, dass die Aufgabe der Pflege entsprechend umfangreich sein kann. Das Erkenntnisinteresse vorliegender Arbeit besteht darin, zu überprüfen, ob pflegende Angehörige auf Grund der fehlenden beruflichen Qualifikation und der Veränderungen in der Beziehung zum pflegebedürftigen Angehörigen im Rahmen der Pflege besonderen Belastungen ausgesetzt sind. Gehen mit der Pflege Angehöriger physische, psychische, soziale oder materielle Belastungen einher, ist zu überprüfen, welche Unterstützungsangebote vorhanden sind und welche Rolle die Soziale Arbeit spielt. Des Weiteren soll der Bezug zu den prognostizierten demographischen Entwicklungen hergestellt werden und die Rolle der Sozialen Arbeit auf zukünftige Entwicklungen hin bewertet werden. Bezüglich des Erkenntnisinteresses wird die aktuelle fachliche und wissenschaftliche Literatur, sowie aktuelle Gesetzestexte nach folgendem Aufbau gesichtet.
Im ersten inhaltlichen Arbeitsschritt wird untersucht, wie sich die gegenwärtige Situation rund um die häusliche Pflege durch Angehörige, Freunde oder Bekannte darstellt. Zu Beginn sollen Begriffe wie Pflegebedürftigkeit und pflegende Angehörige, sowohl im gesetzlichen, als auch im sozialwissenschaftlichen Kontext erläutert werden. Anschließend soll beleuchtet werden, wer in Deutschland die Aufgabe der häuslichen Angehörigenpflege übernimmt und wer gepflegt wird. Dabei stehen Statistiken und Informationen zu Alter, Wohnsituation, Geschlecht und Beziehung zwischen den Pflegenden und den Pflegebedürftigen besonders im Vordergrund. Des Weiteren wird anschließend untersucht, welche Aufgaben pflegende Angehörige im Rahmen der Pflege übernehmen und in welchem zeitlichen Umfang diese Aufgaben wahrgenommen werden müssen.
Da davon auszugehen ist, dass die Aufgabe der Pflege sehr umfangreich sein kann, werden anschließend die Beweggründe und die Motivation pflegender Angehöriger erläutert. Dies soll zusätzlich die Möglichkeit der anschließenden Überprüfung, ob sich anhand der Beweggründe Rückschlüsse auf mögliche Belastungen pflegender Angehöriger und fehlende Beratungsangebote ziehen lassen, mit sich bringen.
Nachfolgend werden die möglichen Belastungen für pflegende Angehörige überprüft. Es sollen vier verschiedene Ebenen der möglichen Belastungen betrachtet werden: psychische, physische, soziale und materielle Belastungen.
Davon ausgehend, dass Belastung ein sehr subjektives Empfinden ist, sollen nicht nur mögliche negative Effekte, sondern ebenso mögliche positive Effekte der Pflege eine Rolle spielen. Des Weiteren können positive Effekte als Ressourcen für die Arbeit mit pflegenden Angehörigen betrachtet werden.
Um die Rolle der Sozialen Arbeit in dem Handlungsfeld der pflegenden Angehörigen definieren zu können, sollen nachfolgend bestehende Entlastungsangebote für pflegende Angehörige zusammengetragen werden. Zum einen sind dies die gesetzlichen Möglichkeiten im Rahmen der Pflegeversicherung, zum anderen ergänzende beratende und unterstützende Angebote für pflegende Angehörige. Gemeinsam mit den zuvor untersuchten Belastungen kann so überprüft werden, welche Bedürfnisse pflegender Angehöriger durch entsprechende Angebote bereits abgedeckt sind und wo es unter Umständen noch Verbesserungspotential gibt.
Die Rolle der Sozialen Arbeit soll anschließend vertiefend betrachtet werden. Zusätzlich zu der gegenwärtigen Rolle soll unter Berücksichtigung der möglichen Belastungen, der erarbeiteten Verbesserungspotentiale, der demographischen Entwicklung und der fachlichen Positionen der Sozialen Arbeit die Möglichkeiten der zukünftigen Rolle der Profession Soziale Arbeit erarbeitet werden.
Im Fazit wird eine abschließende Zusammenfassung der erarbeiteten Inhalte und Zusammenhänge, sowie eine Bewertung des erreichten Erkenntnisinteresses und ein Ausblick auf den gesellschaftlichen Zusammenhang erarbeitet.
2 Die aktuelle Situation in Deutschland
Im Folgenden soll die derzeitige Situation pflegender Angehöriger in Deutschland unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte beleuchtet werden. Zum einen werden die gesetzlichen Definitionen der Pflegebedürftigkeit und der Pflegepersonen genauer erläutert, zum anderen wird ein Überblick darüber gegeben, welche Personen die Pflegeaufgaben in Deutschland übernehmen und in welchem Umfang dies geschieht. Es ist davon auszugehen, dass das Thema Gender im Rahmen der häuslichen Pflege eine große Rolle spielt, so dass dies eine besondere Berücksichtigung in diesem Themenkomplex finden soll. Zum Schluss werden die genauen Aufgaben im Bereich der häuslichen Pflege dargestellt und es wird aufgezeigt, in welchem Umfang diese Aufgaben pflegende Angehörige einbinden.
2.1 Definitionen
Nachfolgend sollen die beiden für diese Arbeit wichtigsten Begriffe im Rahmen des Themas Pflege betrachtet werden. Dabei handelt es sich zum einen um den Begriff der Pflegebedürftigkeit und zum anderen um den Begriff der pflegenden Angehörigen. Der Begriff der Pflegebedürftigkeit ist zu einem großen Teil von einem gesetzlichen Blickwinkel geprägt, wird im Rahmen dieser Arbeit allerdings ebenfalls aus sozialwissenschaftlicher Sicht betrachtet. Bei der Betrachtung des Begriffes pflegender Angehöriger soll ebenfalls einerseits die gesetzliche, andererseits die sozialwissenschaftliche Betrachtungsweise eine Rolle spielen.
In Kapitel 6 vorliegender Arbeit sollen die Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige untersucht werden. Einige dieser Möglichkeiten sind direkt in der sozialen Pflegeversicherung im SGB XI festgeschrieben, weshalb die gesetzlichen Definitionen der beiden oben genannten Begrifflichkeiten im Rahmen dieser Arbeit als Basis dienen sollen.
2.1.1 Pflegebedürftigkeit
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Pflegebedürftigkeit ein gesundheitlicher Umstand verstanden, der dazu führt, dass eine Person über längeren Zeitraum Unterstützung bei alltäglichen Aktivitäten benötigt. Für die wissenschaftliche Betrachtung der Thematik bietet es sich an, die Begriffsdefinition des SGB XI zu nutzen. Nach §14 SGB XI, Abs. 1 gelten „Personen die wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung für die gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen im Ablauf des täglichen Lebens auf Dauer, voraussichtlich für mindestens sechs Monate, in erheblichem oder höherem Maße [...] der Hilfe bedürfen“ als pflegebedürftig.
Nach §14 SGB XI, Abs. 2 sind Krankheiten und Behinderungen im Sinne dieser Definition: Funktionsstörungen am Bewegungsapparat, Funktionsstörungen der inneren Organe oder der Sinnesorgane, Störungen des Zentralnervensystems, endogene Psychosen, Neurosen, sowie geistige Behinderungen.
Zusätzlich werden im SGB XI die gewöhnlich und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen im täglichen Leben definiert. Die Beschreibung laut §14 SGB XI, Abs. 4 umfasst Verrichtungen im Bereich der Körperpflege, im Bereich der Ernährung, im Bereich der Mobilität und im Bereich der hauswirtschaftlichen Versorgung.
Um Leistungen und Entlastungsmöglichkeiten des SGB XI nutzen zu können, muss eine Pflegebedürftigkeitsfeststellung durch einen Gutachter erfolgen (vgl. Palesch 2013, S. 31). Im Rahmen dieser Feststellung wird die betroffene Person anhand des benötigten Pflegeaufwandes in eine der vier unterschiedlichen Pflegestufen eingeordnet. Diese Pflegestufen sollen nachfolgend kurz erläutert werden.
Die Pflegestufe 1 geht von einer erheblichen Pflegebedürftigkeit der Betroffenen aus. Dies bedeutet konkret, dass die Pflegebedürftigen nach §15 SGB XI, Abs. 1 „bei der Körperpflege, der Ernährung oder der Mobilität für wenigstens zwei Verrichtungen aus einem oder mehreren Bereichen mindestens einmal täglich der Hilfe bedürfen und zusätzlich mehrfach in der Woche Hilfen bei der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen“. Laut §15 SGB XI, Abs. 3 muss der wöchentliche Zeitaufwand im Tagesdurchschnitt „mindestens 90 Minuten betragen; hierbei müssen auf die Grundpflege mehr als 45 Minuten entfallen“.
Für die Pflegestufe 2 sehen eben genannte Gesetzestexte einen Aufwand vor, bei welchem im Rahmen der Körperpflege, der Ernährung oder der Mobilität mindestens dreimal täglich Hilfe und zusätzlich mehrfach in der Woche bei der hauswirtschaftlichen Versorgung Unterstützung benötigt wird. Der zeitliche Umfang dieser Hilfen muss im wöchentlichen Tagesdurchschnitt mindestens drei Stunden betragen, wobei davon mindestens zwei Stunden für die Grundpflege abfallen müssen.
Für eine Einstufung in die Pflegestufe 3 erhöht sich der vorausgesetzte Zeitaufwand nochmals. Neben den mehrfach in der Woche benötigten Hilfen in der hauswirtschaftlichen Versorgung müssen die Hilfen in den Bereichen Körperpflege, Ernährung und Mobilität rund um die Uhr notwendig sein. Hier wird vom §15 SGB XI, Abs. 3 ebenfalls ein wöchentlicher Tagesdurchschnitt für den Zeitaufwand angegeben. Dieser beträgt insgesamt mindestens fünf Stunden, wobei davon mindestens vier Stunden für die Grundpflege aufgewendet werden müssen.
Die Angabe des Mindestmaßes an Zeitaufwand, der für die Grundpflege genutzt werden muss, soll verhindern, dass Personen, die hauptsächlich hauswirtschaftliche Unterstützung benötigen, Leistungen der sozialen Pflegeversicherung beziehen (vgl. Palesch 2013, S. 31).
Zusätzlich zu diesen drei Pflegestufen wurde im Jahr 2001 im Zuge der Erweiterung der Leistungsbereiches der Pflegeversicherung, die sogenannte Pflegestufe 0 eingeführt (vgl. Meyer 2006, S. 41). Diese umfasst nach §45a SGB XI nun ebenfalls ältere Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz: Diese eingeschränkte Alltagskompetenz muss zu einem erheblichen allgemeinen Betreuungsbedarf führen, welcher nicht der Pflegestufe 1 zugeordnet werden kann.
Aus Sicht der Pflege- und Sozialwissenschaften bedarf es bei der gesetzlichen Definition der Pflegebedürftigkeit einer Neuausrichtung, da die aktuelle Definition zu eng gefasst ist, sich zu stark am Hilfebedarf bei Alltagsverrichtungen orientiert und noch immer Menschen mit kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen nicht ausreichend mit einbezieht (vgl. Bundesministerium für Gesundheit 2009, S. 71). Des Weiteren wird eine Bemessung der benötigten Hilfen anhand des Faktors Zeit als pflegewissenschaftlich nicht mehr aktuell angesehen (vgl. Bundesministerium für Gesundheit 2013, S. 11f.). Im Jahre 2012 hat das Bundesministerium für Gesundheit den Expertenbeirat zur konkreten Ausgestaltung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs einberufen, welcher im Juni 2013 einen Bericht zu einer entsprechenden Neuausgestaltung des Begriffes vorgelegt hat. Es ist davon auszugehen, dass die gesetzliche Definition der Pflegebedürftigkeit in den kommenden Jahren entsprechend angepasst wird.
2.1.2 Pflegende Angehörige
Der zweite Aspekt, welcher im Rahmen des Themas Pflege beleuchtet wird, ist die Frage danach wer die häusliche Pflege im Alter in Deutschland übernimmt. In der wissenschaftlichen Literatur wird immer wieder von dem Konstrukt des pflegenden Angehörigen gesprochen. Bis heute wird ein Großteil der Pflege von pflegenden Angehörigen übernommen (vgl. Meyer 2006, S. 15). Dieser Begriff bezieht sich allerdings nicht nur auf die engste Familie, da auf Grund der demographischen und strukturellen Entwicklungen in der Gesellschaft heutzutage davon auszugehen ist, dass nicht mehr ausschließlich Familienmitglieder die Pflege übernehmen, sondern ebenso Freunde, Bekannte oder Nachbarn (vgl. ebd, S. 14).
Gesetzlich werden Pflegepersonen im SGB XI ebenfalls nicht über die Familienzugehörigkeit definiert. Laut §19 SGB XI sind Pflegepersonen „Personen, die nicht erwerbsmäßig einen Pflegebedürftigen (..) in seiner häuslichen Umgebung pflegen.“ Es wird deutlich, dass im gesetzlichen Rahmen nicht die Familienzugehörigkeit oder emotionale Gründe für die Definition als Pflegeperson entscheidend sind, sondern die nicht erwerbstätige, häusliche Pflegetätigkeit.
Somit gibt es gesetzlich eine klare Abgrenzung zwischen dem informellen Pflegesystem, dargestellt durch pflegende Angehörige, und dem formellen Pflegesystem, welches von Pflegediensten und Pflegeheimen getragen wird.
Im Rahmen dieser Arbeit wird dem Verständnis gefolgt, dass pflegende Angehörige alle Personen sind, welche auf Grund von persönlicher Bindung oder Solidarität die Pflegeaufgabe übernehmen, so dass der Begriff pflegende Angehörige dementsprechend für alle informell Pflegenden verwendet wird.
2.2 Überblick über den derzeitigen Stand der häuslichen Pflege in Deutschland
Im Folgenden wird die aktuelle Situation pflegender Angehöriger in Deutschland genauer betrachtet. Dabei soll vor allem untersucht werden, in welchen Beziehungskonstellationen sich Pflegebedürftige und Pflegende befinden, wie die Wohnsituation sich darstellt, welche Altersstruktur vorherrscht und welche Rolle das Geschlecht im Rahmen der häuslichen Pflege spielt.
2.2.1 Beziehungskonstellation
Wie unter Punkt 2.1.2 bereits dargestellt sind pflegende Angehörige nicht nur engste Familienmitglieder sondern alle Personen, die nicht erwerbsmäßig in das Pflegearrangement einer pflegebedürftigen Person eingebunden sind. Nichtsdestotrotz stellt der engste Familienkreis den Großteil der pflegenden Angehörigen dar. In Tabelle 1 folgt eine Darstellung der Verteilung der Beziehungen, in welchen die Hauptpflegepersonen im Jahr 2002 in Deutschland zu den pflegebedürftigen Personen standen. Zusätzlich gibt Tabelle 1 einen ersten Eindruck über die Struktur der Alters- und Geschlechterverteilung innerhalb der pflegenden Angehörigen, welche nachfolgend noch genauer beschrieben wird.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Hauptpflegepersonen in Privathaushalten im Jahr 2002 (%)
(Quelle: Schneekloth, Wahl 2005, zitiert nach: Meyer 2006, S. 34)
Anhand der Daten in Tabelle 1 lässt sich erkennen, dass die Pflege meist mit der Pflege des Ehepartners beginnt und sich dann zu den Kindern verschiebt. Des Weiteren wird hier ebenfalls deutlich, dass Nachbarn und Freunde im informellen Pflegesystem eine vergleichsweise geringe Rolle spielen.
Etwa 36 % aller unterstützungsbedürftigen Personen werden von einer Pflegeperson, 29 % von zwei Personen, sowie 27 % von drei oder mehr Personen versorgt, so dass im Durchschnitt etwa zwei bis drei Personen an der Pflege beteiligt sind (vgl. Meyer 2006, S. 21). Sind mehrere Personen an der Pflege beteiligt gibt es meist eine Hauptpflegeperson, welche die Hauptverantwortung übernimmt (vgl. Heitmann 2005, S. 18).
2.2.2 Wohnsituation
Ein weiterer Bereich, der eine wichtige Rolle im Rahmen der häuslichen Pflege spielt, ist die Wohnkonstellation von Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen.
Die eigene Wohnung oder das eigene Haus sind mehr als nur Wohnraum. Sie stellen das Recht auf Selbstbestimmung dar und befriedigen das Grundbedürfnis nach Heimat. Zumeist wollen ältere Menschen so lange wie möglich in ihrem Haus wohnen, da persönliche Gegenstände, die Einrichtung, die Atmosphäre und die damit verbundenen Geschichten Teil der eigenen Identität sind. (vgl. Brückner et al. 2006, S. 43)
Es ist anzunehmen, dass die häusliche Pflege eine umfangreiche Aufgabe darstellt, so dass sich die Frage stellt, welche räumliche Nähe pflegende Angehörige zu den Pflegebedürftigen benötigen. Da in erster Linie häufig die Ehepartner die Pflege übernehmen und davon auszugehen ist, dass diese im selben Haushalt leben, sind hier besonders die Pflegesituationen von Interesse, in welchen die pflegebedürftige Person alleine lebt.
Nach Schneekloth und Wahl (vgl. 2005, S. 76) wohnten im Jahr 2002 rund 57% der Hauptpflegepersonen entweder im selben Haus oder in höchstens zehnminütiger Entfernung zu den alleinlebenden pflegebedürftigen Personen. Zusätzlich lebten 14% der pflegenden Angehörigen in einer Entfernung von höchstens bis zu 30 Minuten zur pflegebedürftigen Person, so dass davon ausgegangen werden kann, dass der Großteil der alleinlebenden Pflegebedürftigen genug Unterstützung erfährt (vgl. ebd.).
Sowohl Pflegebedürftige als auch ihre Angehörige präferieren eine Wohnsituation in der die pflegebedürftige Person so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben kann (vgl. ebd., S. 84f.). Wie bereits geschildert sind die eigene Wohnung oder das eigene Haus vor allem für ältere Menschen von großer Bedeutung für die eigene Identität, so dass ein Umzug nicht in Erwägung gezogen wird. Pflegende Angehörige hingegen empfinden häufig eine persönliche Verantwortung der Pflegebedürftigen gegenüber, so dass sie ihnen den Wunsch, im gewohnten Wohnumfeld zu bleiben, ermöglichen möchten (vgl. ebd.). Aus diesem Gefühl der Verantwortung resultiert, dass für jeden zweiten pflegenden Angehörigen im Jahre 2002 ein Umzug des Pflegebedürftigen in ein Pflegeheim völlig außer Frage stand (vgl. ebd.).
2.2.3 Altersstruktur
Im Folgenden soll die Altersstruktur innerhalb der Gruppe der pflegenden Angehörigen in Deutschland betrachtet werden. Ein Großteil der pflegenden Angehörigen hat bereits selbst ein höheres Alter erreicht (vgl. Meyer 2006, S. 33). Mehr als 32 % aller Hauptpflegepersonen sind älter als 65 Jahre und gehören meist derselben Generation an wie die pflegebedürftige Person (vgl. Heitmann 2005, S.19). Etwa jede zweite Pflegeperson ist zwischen 40 und 64 Jahren alt, und nur 11 % der Pflegepersonen sind jünger als 39 Jahre (vgl. ebd.). Das häufig hohe Alter der Pflegenden liegt vor allem daran, dass die Pflegeaufgabe häufig in erster Linie von den Ehepartnern übernommen wird (vgl. Meyer 2006, S. 33). Macht das zunehmend hohe Alter es schwierig den Partner zu pflegen, verschiebt sich die Aufgabe häufig auf die Kinder (vgl. ebd.). Eine insgesamt höhere Lebenserwartung der Menschen führt dazu, dass die nachfolgende Generation zum Zeitpunkt der Übernahme der Pflege dann ebenfalls älter ist.
Zusammenfassend kann man sagen, dass durch diesen hohen Altersdurchschnitt für viele Pflegepersonen selbst ein höheres Risiko besteht, von Hilfe und Pflege abhängig zu werden (vgl. Meyer 2006, S. 21). Mit dem Alter geht eine Veränderung der physischen Vitalität einher (vgl. Brückner et al. 2006, S. 32f.). Im Allgemeinen kann man sagen, dass der Stoffwechsel und die Leistungsfähigkeit von Organen und Sinnen sich verändern. Der Organismus des Menschen ist nicht mehr so anpassungsfähig wie früher, wodurch die Widerstandsfähigkeit gegenüber möglichen Belastungen durch Pflegeaufgaben im hohen Alter deutlich geringer ist (vgl. ebd.).
2.2.4 Gender
Das Thema Gender spielt in zwei Bereichen der häuslichen Pflege eine große Rolle. Zum einen gibt es große geschlechtliche Unterschiede in der Zusammensetzung der Pflegebedürftigen, zum anderen gibt es ebenfalls große geschlechtliche Unterschiede in der Zusammensetzung der pflegenden Angehörigen.
Schaut man sich die Verteilung von Frauen und Männern im Alter an, wird deutlich, dass besonders im hohen Alter der Frauenanteil innerhalb der Bevölkerung deutlich größer ist (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung 2012). Dies hat zu einem großen Teil global-geschichtliche Hintergründe, da viele Männer der hohen Altersgruppen noch im Zweiten Weltkrieg als Soldaten tätig waren. Es ist damit zu rechnen, dass sich die Anteile von Frauen und Männern im Alter zukünftig annähern werden. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass geschlechtliche Unterschiede im Rahmen von Gesundheit und gesundheitsrelevantem Verhalten bestehen, die diese Verteilung ebenfalls beeinflussen, so dass die Lebenserwartung von Frauen weiterhin überwiegen wird (vgl. Oesterreich/ Schulze 2011, S. 28). Aus diesem Grund sollen an dieser Stelle geschlechtliche Unterschiede im Rahmen von gesundheitsrelevantem Verhalten genauer beleuchtet werden. In folgender Tabelle werden die jeweils sechs häufigsten Hauptdiagnosen von sowohl männlichen als auch weiblichen Krankenhauspatienten ab einem Alter von 65 Jahren im Jahre 2006 aufgeführt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 2: Hauptdiagnosen der Krankenhauspatientinnen und Patienten (einschließlich Sterbe- und Stundenfälle)
Altersspezifische Rate je 100.000 Einwohner nach Alter und Geschlecht 2006 (Quelle: Eigene Darstellung nach Böhm et. al. 2009, S. 140, zitiert nach Statistisches Bundesamt 2008)
Zusammenfassend geht aus Tabelle 1 hervor, dass Frauen häufiger mit Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes im Krankenhaus behandelt werden. Zusätzlich werden Frauen vor allem im hohen Alter auf Grund von Verletzungen, Vergiftungen und äußeren Ursachen behandelt. Männer dagegen leiden häufiger an Krebs und Krankheiten des Kreislaufsystems. Für diese Unterschiede gibt es verschiedene Gründe und Zusammenhänge. Diese können zum einen biologischer Natur sein, zum anderen ist davon auszugehen, dass Frauen und Männer in früheren Lebensphasen bereits ein unterschiedliches Gesundheitsverhalten aufzeigen, welches Risikofaktoren begünstigen oder vermindern kann (vgl. Oesterreich/ Schulze 2011, S. 28ff.).
Die häufigeren Erkrankungen des Bewegungsapparates bei Frauen können zum Teil auf biologische Gründe zurückgeführt werden. Auf Grund der hormonellen Umstellungen während der Menopause und dem damit verbundenen Abbau von Östrogenen erkranken Frauen deutlich häufiger an Osteoporose. Häufig ist der Abbau von Östrogenen mit einem Mangel an Vitamin D und Kalzium verbunden und führt dazu, dass die Knochensubstanz entmineralisiert. (vgl. ebd., S. 31)
Es ist davon auszugehen, dass die Krankenhausaufenthalte von Frauen, die wegen Verletzungen und äußeren Ursachen behandelt werden, zu einem großen Teil auf den erhöhten Anteil von Krankheiten des Bewegungsapparates zurückzuführen sind. Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates führen dazu, dass ein erhöhtes Risiko für Unfälle, beispielsweise durch das Stürzen oder das Fallenlassen von Gegenständen, besteht. (vgl. ebd.)
Betrachtet man dagegen den höheren Anteil von Krebs- und Kreislauferkrankungen bei Männern, kann angenommen werden, dass es bereits in früheren Lebensphasen ein unterschiedliches Gesundheitsverhalten von Frauen und Männern gibt, welches als Begründung angesehen werden kann. Erkrankungen des Kreislaufsystems und bestimmte Arten von Krebs, wie beispielsweise Lungenkrebs, sind Erkrankungen, die vor allem durch verhaltensbedingte Risikofaktoren begünstigt werden. Diesbezüglich fasst die Bundeszantrale für gesundheitliche Aufklärung (vgl. 2009, S. 24) unter anderem folgende Befunde zusammen:
- Mehr Männer als Frauen rauchen
- Männer konsumieren häufiger und mehr Alkohol
- Frauen achten häufiger auf eine gesunde Ernährung
- Frauen nehmen häufiger Präventionsangebote wahr
Eine Vielzahl von Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen in engem Zusammenhang mit erhöhtem Alkoholkonsum und Übergewicht (vgl. Oesterreich/ Schulze 2011, S.32). Männer sind über alle Lebensphasen hinweg im Durchschnitt übergewichtiger als Frauen (vgl. ebd., S. 34). Zusätzlich steigt der Anteil von Übergewichtigkeit bei Männern von der Jugendzeit bis zum Alter von 70 bis 75 Jahren auf etwa 70% an (vgl. ebd.). Es ist davon auszugehen, dass dieser höhere Anteil an übergewichtigen Männern darauf zurückzuführen ist, dass Männer sich seltener als Frauen gesundheitsbewusst ernähren.
Die erhöhte Krebsanfälligkeit bei Männern im Alter kann ebenfalls auf gesundheitsrelevantes Verhalten in früheren Lebensphasen zurückgeführt werden. Es ist anzunehmen, dass der erhöhte Tabakkonsum häufig zu Lungenkrebs führt (vgl. ebd., S. 32). Zusätzlich führt die geringe Teilnahme an Präventionsangeboten bei Männern dazu, dass die Früherkennung einer Krebserkrankung weniger wahrscheinlich ist.
Gründe für das unterschiedliche Gesundheitsverhalten beider Geschlechter liegen zu einem Großteil an der Übernahme gesellschaftlich konstruierter Rollenstereotypen im Laufe der Sozialisation von Mädchen und Jungen (vgl. Lademann/ Kolip 2005, S. 81f.). Die weibliche Sozialisation konzentriert sich in hohem Maße auf die Unversehrtheit des Körpers, während Jungen mehr Freiräume bei der Austestung körperlicher Grenzen zugesagt werden (vgl. Kolip/ Altgeld 2006, S. 53). Die traditionellen Rollen werden nicht nur von der Gesellschaft erwartet, sondern werden von den Menschen zusätzlich zur Darstellung der eigenen Weiblichkeit oder Männlichkeit genutzt (vgl. Lademann/ Kolip 2005, S. 82). Dies geschieht teilweise bewusst und teilweise unbewusst, dient jedoch in allen Fällen der Bildung der eigenen Identität (vgl. ebd.).
Daraus folgt, dass Frauen und Männer im Allgemeinen ein anderes Verhältnis zu Gesundheit, Krankheit, Schmerzen und dem eigenen Körper entwickeln. Frauen achten viel bewusster auf ihren körperlichen Zustand und haben eine sensiblere Körperwahrnehmung, wodurch sie Veränderungen eher wahrnehmen (vgl. ebd.). Männer hingegen tendieren eher dazu, an körperliche Grenzen zu gehen oder diese sogar zu überschreiten, indem Warnsignale des Körpers wie beispielsweise Schmerzen möglichst lange ausgehalten werden (vgl. ebd.). Bereits im Kindesalter eignen sich Jungen dieses Verhalten aufgrund typischer Sätze wie „Indianer kennen keinen Schmerz“ und einer damit verbundenen Rollenerwartung, an. Das Überwinden von Schmerzen und die Bereitschaft an körperliche Grenzen zu gehen, gelten als typisch männliche Verhaltensweisen (vgl. ebd.). Es ist anzunehmen, dass dadurch das bewusste Äußern von Schmerzen und Krankheit als Schwäche und nicht männlich empfunden wird, weil es nicht mit der traditionellen männlichen Rolle und Identität vereinbar scheint. Männer sind aus diesem Grund weniger bereit über ihren gesundheitlichen Zustand und körperliche Veränderungen zu sprechen als Frauen (vgl. ebd.).
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- Quote paper
- Zbigniew Hoffmann (Author), 2018, Pflege von Angehörigen. Belastungen, Unterstützungsangebote und künftige Herausforderungen für die Soziale Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/421632
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