Im internationalen Vergleich mit anderen Ländern steht den deutschen Staatsbürgern hinsichtlich der gesundheitlichen Versorgung aller Sektoren ein überdurchschnittliches Niveau zur Verfügung. Das Angebot an ambulanter vertragsärztlicher Versorgung wird jährlich von fast 90% der Erwachsenen in Deutschland in Anspruch genommen. Das ist kaum verwunderlich, da niedergelassene Ärzte/innen die erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Problemen darstellen. Daher erscheint es ebenso gerechtfertigt, dass im Jahre 2013 mit 155,5 Milliarden Euro, fast sechs Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes, für ambulante Versorgungsleistungen ausgegeben wurden. Die Anzahl der ambulant tätigen Ärzte deutschlandweit ist von 1990 bis 2015 um nahezu 63% auf eine Zahl von 150.106 gestiegen. Ebenfalls zu begrüßen ist die kleiner werdende Einwohner-pro-Arzt-Relation. Diese sank von 335 um 53% auf 219 im selben Zeitraum. Seit dem Jahre 2000 sind gleichzeitig sehr große personelle Zuwächse in den pflegerischen und heilpraktischen Berufen sowie in der Physiotherapie zu verzeichnen. Auch in vielen anderen Gesundheitsberufen der ambulanten Versorgung ist seit der Jahrtausendwende eine positive Entwicklung zu beobachten. Alle ambulanten Berufungen zusammengezählt, stieg die Anzahl von ~4 Millionen innerhalb von 14 Jahren auf ~5,2 Millionen an. Die Ausführungen in den folgenden Kapiteln zeigen mithilfe des Beispiels Sachsen-Anhalt auf, warum der ambulante Versorgungssektor trotz dieser auf den ersten Blick guten Entwicklung vor immer mehr Probleme gestellt wird und wie diese angegangen werden können.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Allgemein
1.1.1 Entwicklung/Situation
1.1.2 Problemstellungen
1.2 Akteure
1.2.1 Vertragsärzte
1.2.2 Andere Gesundheitsberufe
1.2.3 Gestaltungs- und Organisationsorgane
1.3 Bedarfsplanung
1.3.1 Grundlage und Funktion
1.3.2 Grundstrukturierung
1.3.3 Über-, Unter- und Regelversorgung
1.3.4 Instrumente zur Steuerung
2 Ländliche Region: Sachsen-Anhalt
2.1 Ambulante vertragsärztliche Versorgung
2.1.1 Allgemein
2.1.2 Hausärztliche Versorgung
2.1.3 Allgemeine fachärztliche Versorgung
2.1.4 Spezialisierte fachärztliche Versorgung
2.1.5 Gesonderte fachärztliche Versorgung
2.2 Problemstellungen bzw. Herausforderungen
2.2.1 Ärzteverteilung
2.2.2 Fachausrichtung
2.2.3 Altersentwicklung
2.2.4 Versorgungsbedarf
3 Problemlösungen und Ansätze
3.1 Politische Interventionen
3.1.1 Bedarfsplanung
3.1.2 Gesundheitsstrukturgesetz (GSG)
3.1.3 GKV-Modernisierungsgesetz (GMG)
3.1.4 Vertragsarztrechtsänderungsgesetz (VändG)
3.1.5 GKV-Organisationsstrukturgesetz (GKV-OrgWG)
3.1.6 Bedarfsplanungsrichtlinie §34a
3.1.7 GKV-Versorgungsstrukturgesetz (GKV-VStG)
3.2 Ausgewählte Handlungsmöglichkeiten
3.2.1 Mobile Praxisassistentin
3.2.2 Attraktivität der Niederlassungsorte erhöhen
3.2.3 Notdienste
3.2.4 Kommunale Eigeneinrichtungen
3.2.5 Erreichbarkeit (öffentliche Verkehrsmittel)
3.2.6 Telemedizin
3.2.7 Zulassungsvoraussetzungen für Medizin ändern
4 Fazit/Ausblick/Kritik
5 Literatur- und Quellenverzeichnis
6 Abbildungsverzeichnis
7 Abkürzungsverzeichnis
- Citar trabajo
- Vincent Haezeleer (Autor), 2017, Ambulante Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/421027
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