Diese Mitschrift gibt einen knappen Überblick zu Themen wie Wirtschaftsordnung, Preisbildung, Altersvorsorge, wirtschaftspolitische Ziele und Steuern.
Politik:
1.Wirtschaftsordnung
1.1 Allgemein:
alle Regelungen und Institutionen, die für den Aufbau und die Funktionsfähigkeit einer Volkswirtschaft notwendig sind - wirtschaftlicher Rahmen für Unternehmen, private Haushalte und den Staat
1.2 Planwirtschaft:
-Staat entscheidet über Produktion und Produktionsmasse
-Tätigkeit von Betrieben & Haushalten in einem festen Plan
-Plankommission muss:
- Wirtschaftsgüter schätzen
- Produktionsmöglichkeiten ermitteln
- Gesamtplan erarbeiten
- Umsetzung der Pläne überwachen
Schwächen:
- fehlen von wichtigen Produkten
- evtl. werden falsche Informationen übermittelt
- Produktion könnte gesteigert werden wenn Firmen selber entscheiden wie viel sie produzieren
1.3 Adam Smith: Freie Marktwirtschaft
- Menschenbild: -Sicherheitsbedürfnis & Gewinnstreben
-Neigung zum Handeln und Tauschen
-Angewiesenheit auf Hilfe anderer
-Egoistisch auf wirtschaftlicher Ebene
-ermutigt zur Spezialisierung
- Aufgaben des Staates: Landesverteidigung, Justizwesen (Schutz), Gründung öffentlicher Einrichtungen / zu große Autorität ist gefährlich, verzögert Fortschritt und verringert den Wert des Jahresprodukts
- Ablauf:
- Sicherung der Freiheit des Einzelnen
- Fähigkeiten einbringen „unsichtbare Hand“ - Gewinn erzielen - Kreativität/ Modernisierung
- Optimale Versorgung der Gemeinschaft
- Freiheiten: -völlige Freiheit, solange man die Gesetze nicht verletzt, Recht auf Privateigentum
Pro:
-Freie Entfaltung
-technischer Fortschritt
-Leistungsgerechtigkeit
-Effiziente Rohstoffnutzung
-Bedürfnisse werden abgedeckt
-Wirtschaftssystem reguliert sich selbst
Kontra:
-Konjunkturschwankungen
-kein Schutz vor Arbeitslosigkeit, Unfall, Behinderung
-kein geregeltes Einkommen
1.4 Soziale Marktwirtschaft
Einzelperson: - erhält soziale Leistungen/ Schutz
- freiere Gestaltungsmöglichkeiten
Unternehmer: - gesichertes Privateigentum
- freie Betätigung aller Gruppen
Markt: - Erhaltung eines echten Wettbewerbs
Ziele:
- freiere Gestaltungsmöglichkeiten
- soziale Fortschritte
- Sicherung der Privatrechtsordnung
- Erhaltung des Wettbewerbs
- durch den Marktprozess erhaltene Leistungen ermöglichen soziale Leistungen
- den Mensch in dem was er tut unterstützen
- nur in geringem Maße eingreifen, so dass keine Gefährdung des Prozesses besteht.
Prinzipien:
Wettbewerbsprinzip: freier Wettbewerb / Freiheit des Einzelnen / Privateigentum / Warenform / Angebot & Nachfrage (seitens Arbeitgeber, Wirtschaftlichkeit, Leistungsgerecht, Effizienz)
Sozialprinzip: Umverteilung der Einkommen (Steuern), soziale Sicherung durch Sozialleistungen (seitens Arbeitnehmer Gerechtigkeit / Legitimität)
Marktkonformitätsprinzip: Marktfreiheit dort einschränken, wo sie soziale Sicherheit und Gerechtigkeit gefährdet (im Sinne eine funktionierenden Wettbewerbs)
Rolle des Staates erweitern?
Positiv:
- höhere Steuern für Reiche und Unternehmen
- mehr Nachfrage nach Arbeitskräften
- Konsum steigern
- Gewerkschaften stärken
- höhere Löhne durchsetzen
- Investitionsprogramme
Negativ:
-Spate zwischen Arm & Reich wächst
- Angst vor Arbeitslosigkeit
- Ruin der Sozialversicherungssysteme
- keine Jobs –> Ausland
- geringe Lohnsteigerung
1.5 Was heißt Sozialstaat?
- rechtliche, finanzielle und materielle Maßnahmen, um soziale Gegensätze und Spannungen auszugleichen
Ziel: soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherung, die durch den Markt gefährdet ist
Legitimation: Grundgesetzt Art. 20
2. Preisbildung durch Angebot und Nachfrage
Anbieter: höchst möglichen Gewinn
Nachfrager: niedrigster möglicher Preis
Preisbildung - Ausgleich der Interessen = Übereinkunft zwischen Anbieter und Nachfrage (Kompromiss)
3. Altersvorsorge:
3.1 Private Altersvorsorge
Pro: - geringe Rente aus der Kasse
-mind. 25 % mehr Rente
- Umlageverfahren ist kritisch
- keine Zinsen
- Entwicklung der Demographie
-Marktgeschehen hat keinen Eingriff
- überdurchschnittliche Verdiener bekommen viel Geld
Kontra: - andere werden nicht mitgetragen
3.2 Solidarische Altersvorsorge
Pro: -Unterstützung für alle
- Arbeitslose/ Geringverdiener werden gefördert
Kontra: -viele Probleme
- wenig Geld für den einzelnen
4. Maßeinheit zur Messung der Erreichung von wirtschaftspolitischen Zielen
-Arbeitslosenquote
-Verhältnis von Import und Export
- BIP
- Inflations- Deflationsrate
- Verhältnis der Armuts- / Reichtums Quote
5. Wirtschaftspolitische Ziele: Magisches 6 Eck
Stabiles Preisniveau
Wirtschaftswachstum
Vollbeschäftigung
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Gerechte Einkommens und Vermögensverteilung
Schutz der natürlichen Umwelt
6. Ursachen von Wirtschaftskrisen:
- Konkurrenz sorgt für einen Zwang zur max. Auslastung der Produktion
- Unkenntnis über Nachfrage und Produktion der Konkurrenz
- Gefahr der Überproduktionskrise
Abschwung / Krise / Aufschwung / Hochkonjunktur
7. BIP = ein guter Wohlstandsmesser?
- Nachhaltigkeit wird nicht bemessen
- nur materielle Güter & Dienstleistungen
- keine Berücksichtigung der Verteilung von Waren
- Art und Weise der Produktion wird nicht beachtet
- „ Umweltverschmutzung und Unfälle bringen Geld ein - gut fürs BIP
8.Wachstum:
- qualitatives Wachstum sorgt für bessere Rohstoffnutzung
-Wachstum ist Notwendig um Wettbewerbsfähig zu bleiben
-Selbstregulierung des Marktes
-knappe Güter werden teuer
-Wachstum als Motor für Nachhaltigeres Wirtschaften
-Deutschland darf sich nicht alleine vom Wachstum trennen
-keinen weiteren Wachstum
-Wohlstandsniveau ist nicht zu halten
-Wachstum zerstört Umwelt, nutzt Rohstoffe aus - Ressourcenverbrauch und Umweltbeeinträchtigung
-2,6 Erden
-Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit ist nicht dasselbe
-lernen mit weniger Umzugehen
-Deutschland als Vorreiterrolle
9. Einkommen und Vermögen
Einkommen: Die Einnahmen einer Person (Lohn, Sozialleistungen, Miete, Kapitalerträge)
Vermögen: der Gesamtbesitz einer Person (Bargeld, Immobilien, Produktionsmittel (Firma))
Ungleichverteilung:
- Grundkosten sind für Menschen mit hohem Einkommen ein geringerer Betrag vom Einkommen -> sparen
- Gewinn ihrer Investments steigt ( Kapitalerträge)
- Steuersystem bietet Reichen Firmenbesitzern gute Möglichkeiten / Vererben an Nachkommen
- viele erfolgreiche Unternehmer
- unterschiedliche Entwicklung der Löhne
- immer mehr Teilzeitarbeiter
- Männer verdienen mehr als Frauen
- Paare aus derselben Einkommensklasse
- Eine Hauptursache sind unterschiedliche Einkommensarten: Lohn vs. Kapitalerträge
Auswirkungen:
- Mittel und Unterschicht sind die Verlierer
- Reichen werden immer reicher
- arme Menschen ziehen in „Armenviertel“
- Fremdenhass
- Stabilität der Gesellschaft ist bedroht (Bürgerkrieg)
- fehlende Kaufkraft
- Lebenserwartung der Niedrig Lohner sinkt ( soziales Umfeld, Ernährung, wenig Sport, Krankheiten)
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- Citar trabajo
- Peter Hans (Autor), 2018, Politik und Wirtschaft. Ein Überblick, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/420563