Diese Facharbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Dopingmittel auf den menschlichen Körper wirken und ob es langfristige Folgen gibt und wenn ja, welche diese sind. Themen sind zuerst die Erklärung des Begriffes „Doping“ und einige Beispiele von berühmten Sportlern, welche in eine Dopingaffäre verwickelt waren. Anschließend kommen die von der NADA vorgegebenen Strafen welche verhängt werden, sollte der Dopingtest positiv ausfallen.
Das zweite Thema beschäftigt sich zum einen mit der Wirkung von Dopingmitteln auf den menschlichen Körper und Organismus, seien es kurzfristige Leistungssteigerung oder langfristige Leistungssteigerungen, oder auch gesundheitliche Folgen, zum anderen langfristige Folgen, welche mit der Einnahme von Doping einher gehen. Ein weiterer Punkt in Thema 2 wird sein, wann und warum Sportler sich dazu entscheiden, zu dopen. Wie zum Beispiel aufgrund des Leistungsdruckes. Es gibt verschiedene Arten des Dopings wie Tabletten oder Spritzen. Deren verschiedene Arten sind Teil dieser Arbeit. Zu guter Letzt kommen die sich über Jahre angesammelten Todesfälle von Sportlern welche den Überblick oder die Kontrolle des Konsums verloren haben und somit auch aktuelle Beispiele. Die mit dem Doping einhergehenden Nebenwirkungen sind ebenfalls ein weiteres Themengebiet dieser Facharbeit. Die Ethik wird hier außen vor gelassen. Lediglich die Biologischen Prozesse und deren Folgen beinhalten diese Facharbeit.
Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, ob und welche –langfristigen- Auswirkungen Doping auf den Körper hat und welche diese sind und ob es sinnvoll ist, sich dazu zu entscheiden zu dopen.
Gliederung
1. Einleitung:
1.1. Was ist Doping?
1.2. Beispiele
1.3. Strafen
2. Dopingwirkung
2.1. Gründe und Motive für den Dopingmissbrauch
3. Arten von Doping
3.1 Anabolika
3.2 Stimulanzien
3.3 Narkotika
3.4 Peptidhormone
3.5 Cannabinoide
3.6 Weitere Risiken
4 Fazit
5 Literaturverzeichnis:
6 Arbeitstagebuch:
1. Einleitung:
Diese Facharbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Dopingmittel auf den menschlichen Körper wirken und ob es langfristige Folgen gibt und wenn ja, welche diese sind. Themen sind zuerst die Erklärung des Begriffes „Doping“ und einige Beispiele von berühmten Sportlern, welche in eine Dopingaffäre verwickelt waren. Anschließend kommen die von der NADA[1] vorgegebenen Strafen welche verhängt werden, sollte der Dopingtest positiv ausfallen. Das 2. Thema beschäftigt sich zum einen mit der Wirkung von Dopingmitteln auf den menschlichen Körper und Organismus, seien es kurzfristige Leistungssteigerung oder langfristige Leistungssteigerungen, oder auch gesundheitliche Folgen, zum anderen langfristige Folgen, welche mit der Einnahme von Doping einher gehen. Ein weiterer Punkt in Thema 2 wird sein, wann und warum Sportler sich dazu entscheiden, zu dopen. Wie zum Beispiel aufgrund des Leistungsdruckes. Es gibt natürlich auch verschiedene Arten des Dopings wie Tabletten oder Spritzen. Deren verschiedene Arten werden auch Teil dieser Arbeit. Zu guter Letzt kommen die sich über Jahre angesammelten Todesfälle von Sportlern welche den Überblick oder die Kontrolle des Konsums verloren haben und somit auch aktuelle Beispiele. Hier wird allerdings noch nicht zwischen gut oder schlecht entschieden. Lediglich die neutrale Betrachtung des Mittels wird dargestellt. Die mit dem Doping einhergehenden Nebenwirkungen sind ebenfalls ein weiteres Themengebiet dieser Facharbeit. Die Ethik wird hier außen vor gelassen. Lediglich die Biologischen Prozesse und deren Folgen beinhalten diese Facharbeit.
Ziel dieser Facharbeit ist es, herauszufinden, ob und welche –langfristigen- Auswirkungen Doping auf den Körper hat und welche diese sind und ob es sinnvoll ist, sich dazu zu entscheiden zu dopen.
1.1. Was ist Doping?
Laut der Definition von Rudhardt Klaus Müller umfasst Doping:
1. Den Versuch der Leistungssteigerung durch die Anwendung (Einnahme, Injektion oder Verabreichung) von Substanzen der verbotenen Wirkstoffgruppen oder durch die Anwendung verbotener Methoden (z.B. Blutdoping).
2. Die Liste der verbotenen Wirkstoffgruppen z.B. Stimulanzien, Narkotika, anabole Substanzen, Peptidhormone, sowie Cannabinoide.
3. Weitere Substanzen und Wirkstoffgruppen, z.B. Alkohol und Beta-Blocker welche Sportspezifisch unter den Doping Substanzen aufgeführt werden können.[2]
Es ist also die beabsichtigte oder unbeabsichtigte Einnahme von verbotenen Substanzen zur vorübergehender Verbesserung der Leistungsfähigkeit. Vorübergehend ist in diesem Zusammenhang individuell auf die jeweilige Substanz bezogen, da alle Mittel je nach Dosis unterschiedliche Wirkungen erzielen. Damit der Körper diese Mittel überhaupt verarbeiten und nutzen kann, sind diese meist synthetisch hergestellten Präparate den körpereigenen Stoffen sehr ähnlich, geradezu identisch. Meistens sind die verwendeten Substanzen Testosteron-Abkömmlinge. Des Weiteren ist zu erwähnen, dass die Einnahme solcher Substanzen fast immer mit gesundheitlichen Schäden miteinher geht. Doping wird besonders häufig zur Verbesserung der Schnellkraft benutzt, da viele Leistungssportarten auf der Schnellkraft aufgebaut sind. Beispiele wären Sprinten oder Sprungsportarten.
1.2. Beispiele
Das wohl bekannteste Beispiel für den Dopingmissbrauch ist der Tod des englischen Radsportlers Tom Simpson im Jahr 1967. Während der Auffahrt zum Mont Ventoux am 13. Juli fährt er auf den letzten vier Kilometern Zickzackkurven wie ein Betrunkener und fällt schließlich vom Rennrad. Er stirbt vor laufenden Kameras. Ärzte fanden später in seinem Blut eine fatale Mischung aus Alkohol und Amphetaminen. Tom Simpson war der erste Dopingtote der Tour de France.
Ein weiterer prominenter Fall von Doping ist der des Radsportlers Lance Armstrong. Armstrong hatte ab Mitte des Jahres 2000 immer wieder mit nicht ganz eindeutigen Testergebnissen und belastende Zeugenaussagen zu kämpfen. Doch erst 2012 wurde er offiziell von der USADA[3] angeklagt. All seine Wettkampfergebnisse ab 1998 werden aberkannt und er erhält eine lebenslange Sperre. Er gab 2013 sogar seine Verstöße offen in einem Interview mit Oprah Winfrey zu. Er war einst eine Ikone des Radsports und ist nun ein Beispiel für den Dopingmissbrauch.[4]
Noch ein Beispiel wäre das Russische Olympia Team 2016. Der sogenannte McLaren Bericht vom Sonderermittler Richard McLaren wirft Russland staatlich gesteuertes Doping vor. Nach der Überprüfung zieht die WADA[5] die Konsequenz, dass anstatt 389 qualifizierter Athletinnen und Athleten nur noch 278 Athletinnen und Athleten an den olympischen Spielen in Rio teilnehmen dürfen. Im November 2017 verhing die WADA wegen systematischen Dopings bei den olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 für 43 russische Sportler lebenslange Sperren. Immer wieder tauchen unzählige Berichte über Dopingskandale und staatlich gesteuertes Doping in Russland in den Medien auf was zu der Annahme verleitet, dass auch schon in den letzten Jahren systematisches Doping Teil der olympischen Spiele war. Aktuell bei den olympischen Winterspielen in Pyeongchang in Süd Korea wurden zahlreiche Spitzenathleten aufgrund der Vorwürfe nicht eingeladen, oder sind bereits gesperrt. Es wurden 169 unbelastete Athleten eingeladen, welche allerdings unter neutraler Flagge starten. Des Weiteren gibt es nicht die „Russen“ sondern die olympischen Athleten aus Russland, welche unter neutraler Flagge starten. Das hat das IOC[6] vorgeschrieben aufgrund der Skandalfälle 2014 und 2016.[7]
1.3. Strafen
Wer dopt muss damit rechnen, erwischt zu werden. Da die NADA strikte Regeln im Bezug auf Doping aufgestellt hat, gibt es ebenso strikte Strafen. Wer gegen die Anti-Doping Regel verstößt, kommt nicht ohne weiteres davon. Wird ein Athlet nach oder während dem Wettkampf oder Turnier positiv auf Doping getestet, droht die Disqualifikation für folgende Wettkämpfe oder die Annullierung des Ergebnisses. Des Weiteren ist es möglich, dass die Medaillen, Punkte oder Preise für den positiv getesteten Sportler aberkannt oder abgezogen werden. Bei einem ersten Verstoß gegen die Regel droht außerdem eine Sperre von 4 Jahren. Bei einem zweiten Verstoß wird der Sportler lebenslang gesperrt. Je nach Art des Verstoßes ist eine Verwarnung, eine Sperre von mindestens 3 Monaten bis zu einer Sperre auf Lebenszeit möglich, der Welt-Anti-Doping-Code erlaubt eine individuelle Beurteilung der Fälle.
Es gibt allerdings auch Ausnahmeregelungen. Falls der Athlet positiv getestet wird, aber offiziell nachweisen kann, dass diese Substanz nicht zur Steigerung seiner Leistungsfähigkeit half, kann je nach Verstoß eine Warnung bis zu ein Jahr Sperre verhängt werden. Falls der Athlet fehlende oder falsche Angaben zum Aufenthaltsort angibt oder Tests verpasst, wird der Athlet mindestens 3 Monate und höchstens 2 Jahre gesperrt. Im Falle von Besitz, Handel oder Weitergabe verbotener Substanzen oder Mittel kann der Sportler bereits für das erste Vergehen lebenslang gesperrt werden. Doch nicht nur Sperrungen und Aberkennungen sind Sanktionen der NADA. Sie sind auch in der Lage, finanzielle Sanktionen einzuleiten. Die Höhe dieser ist abhängig vom Vergehen. Sie kann allerdings nicht dazu genutzt werden, eine Sperre oder andere Sanktion herabzusetzen.
Eine weitere Ausnahmeregelung ist die Kronzeugenregelung. Wenn ein Athlet wesentliche Unterstützung geleistet hat, auf Grund derer die Anti-Doping-Organisation den Anti-Doping-Verstoß einer anderen Person aufdeckt oder nachweist oder auf Grund derer ein Strafrechts- oder Disziplinarorgan eine Straftat oder den Verstoß gegen berufsethische Regeln seitens einer anderen Person aufdeckt oder nachweist, kann dessen Sperre um bis zu drei viertel herabgesetzt werden.
Während der Athlet seine Sperre absitzt, darf er weder an Wettkämpfen, die direkt oder indirekt von einem Unterzeichner des Welt-Anti-Doping-Codes organisiert werden, teilnehmen, noch an Wettkämpfen, die von einer Profiliga oder einem internationalen oder nationalen Veranstalter genehmigt oder organisiert werden. Verstößt er dagegen, kann seine ursprüngliche Strafe erneut verhängt werden. Außerdem muss ein gesperrter Athlet sich weiterhin Dopingkontrollen unterziehen, kommt automatisch in den obersten Testpool[8] und muss regelmäßig Aufenthaltsmeldungen angeben.
Des Weiteren kann es zu strafrechtlichen Konsequenzen kommen. Wer durch das Herstellen, Handeln oder sonst in den Verkehr bringen eine große Anzahl an Menschen gefährdet oder gewerbsmäßig handelt, wird mit Freiheitsstrafe zwischen einem und zehn Jahren bestraft. Der gleiche Strafrahmen gilt, wenn Dopingmittel minderjährigen Personen zugänglich gemacht werden. In besonders schweren Fällen mussten sich Sportler gemäß §263 StGB wegen Betrugs vor Gericht verantworten.[9]
2. Dopingwirkung
Um verstehen zu können, wie Doping im menschlichen Körper wirkt, sollte man sich zuerst vor Augen führen, wie unser Körper in Belastungssituationen funktioniert. Beim Trainingsantritt ist die Homöostase[10] noch ausgeglichen. Über das ganze Training hinweg, wird die Homöostase durch den Trainingsreiz gestört und somit kommt es im Laufe des Trainings zu einer vorrübergehenden Leistungseinbuße. Nach dem Training folgt die Erholungsphase, wo die Homöostase im Optimalfall erneuert und mit Hilfe der Superkompensation, welche bei einem perfekt gesetzten Trainings- und Erholungsrhythmus einsetzt, die Leistungsfähigkeit auf ein höheres Niveau gesetzt wird, als vor dem Training. Nimmt der Sportler nun während des Trainings Dopingmittel zu sich, wird die Homöostase zwar gestört, allerdings kommt es zu keiner, oder einer nur sehr kleinen Leistungseinbuße, was daran liegt, dass das Doping diese vom Körper gesendeten Signale unterdrückt und dem Körper sagt, dass er noch mehr als genug Energie zur Verfügung hat. Somit ist der Sportler im Training zwar äußerst leistungsfähig und kann länger und härter trainieren, doch der Körper verbraucht somit auf Dauer die autonom geschützten Reserven. Die autonom geschützten Reserven sind durch die Mobilisationsschwelle geschützt und betragen ungefähr 70-100% der Leistungsfähigkeit. Diese Autonom geschützten Reserven können nur in extremen Situationen wie Todesangst abgerufen werden. Die Mobilisationsschwelle kann zwar durch intensives Training auf bis zu circa 85% erhöht werden, jedoch können die 100% niemals abgerufen werden. Doch durch bestimmte Dopingmittel ist es möglich, die autonom geschützten Reserven während des Trainings oder eines Wettkampfes abzurufen. Diese Reserven sind extrem Leistungsstark und geben dem Sportler sehr viel mehr Leistung, als zuvor. Doch diese Reserven sind logischerweise auch nach einer gewissen Zeit aufgebraucht. Wenn dem so ist, kommt es zu einem plötzlichen, massiven Leistungsfall und einer extremen Ermüdung.
Doch Doping kann nicht nur während des Wettkampfes eingesetzt werden, sondern auch in der Erholungsphase. Durch die Zufuhr von künstlichen Vitaminen, Eiweißmischungen oder Hormonen kann die Wiederherstellung und die Superkompensation gesteigert werden. Durch eine Steigerung der Superkompensation, wird die allgemeine Leistungsfähigkeit gesteigert. Somit kann die Trainingsbelastung insgesamt erhöht werden und somit die Leistungssteigerung. Die Adaptation, die Trainierbarkeit wird mit diesen Mitteln auch gesteigert, was ebenfalls zu einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit führt. Ohne zureichendes Training sind diese Mittel jedoch nutzlos und haben somit keinerlei Auswirkungen auf den Trainingsstand. Außerdem ist zu beachten, dass zum Beispiel Eiweißpulver, was besonders zum Muskelaufbau beiträgt, kein illegales Doping ist. Es ist ein Nahrungsergänzungsmittel, welches in jedem Sportladen erhältlich ist. Allerdings sind auch solche Nahrungsergänzungsmittel nur richtig dosiert und unter Vorsicht einzunehmen.[11]
[...]
[1] Nationale Anti Doping Agentur
[2] Quelle: Klaus Müller, Rudhard: Doping: Methoden, Wirkung, Kontrolle. München, 2004 S.19f
[3] United States Anti-Doping Agency of America
[4] Quelle: https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/sport/doping_gefaehrliche_mittel/pwieberuehmtedopingfaelle100.html
[5] World Anti Doping Agency
[6] Internationales Olympische Komitee
[7] Quelle: http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Geheimsache-Doping-das-Olympiakomplott/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=49632662
[8] Hochstufung der WADA
[9] Quelle: http://www.bleibsauber.nada.at/de/wie-wird-gegen-doping-vorgegangen/wie-wird-doping-bestraft
[10] Stoffwechselgleichgewicht
[11] Quelle: Schöffel, Norman: Schwarzbuch Doping: Methoden, Mittel, Machenschaften, 2015, S.42f
- Arbeit zitieren
- Nick Hülsemann (Autor:in), 2018, Doping. Langfristige Auswirkungen auf den Sportler, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/417929
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