Im Sommer 1977 nahmen zwei Voyager Sonden der NASA je eine mit Gold beschichtete Kupferplatte, mit Bildern, Geräuschen und Grüßen vom Planeten Erde mit auf ihren Raumflug in die Tiefen des Weltalls. Dies war weder der erste, noch der letzte, aber immerhin der umfangreichste und komplexeste Versuch der extraterrestrischen Kontaktaufnahme.
Wie seine Vorgänger und auch nachfolgenden Botschaften warf und wirft diese „Schallplatte“ nicht nur für die an dem Projekt Beteiligten die Frage auf, ob denn die Nachricht irgendwann einmal empfangen (also gefunden und auch verstanden) wird. Angesichts einer Unwahrscheinlichkeit für einen Kommunikationserfolg, die nach der Drake’schen Formel offensichtlich nicht nur unendlich hoch ist, sondern dem Begriff unendlich eine neue Dimension stiftet, und der Tatsache, dass nicht einmal klar ist, was genau ein solcher Kommunikationserfolg sein sollte, erscheint es naheliegender (zumindest aus medienwissenschaftlicher Sicht) eine Reihe ganz anderer Fragen zu stellen...
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- GRUNDSÄTZLICHES
- MOTIVATIONEN EINER ERFOLGREICHEN KOMMUNIKATION
- HEILSERWARTUNG
- COSMIC CLUB
- DIE DIGITALE ARCHE
- ZWISCHENERGEBNISSE
- MEDIEN UND INHALTE
- BESTANDSAUFNAHME
- DIE VOYAGER-BOTSCHAFT
- BEDEUTUNG UND PRODUKTION
- REFLEKTIONEN
- FAMILIENGEHEIMNISSE
- AUS UTOPIA, FÜR UTOPIA?
- ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Aufsatz zielt darauf ab, die Kommunikation mit Außerirdischen in ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit zu analysieren. Dabei stehen die Motivationsgrundlagen, die Inhalte der Botschaften und die daraus resultierenden Erkenntnisse im Vordergrund. Die Arbeit befasst sich mit den Hintergründen des Engagements für extraterrestrische Kommunikation und untersucht, inwieweit irdische Problematiken in diese Bemühungen einfließen könnten.
- Motivationen für die Kommunikation mit Außerirdischen
- Inhaltliche Gestaltung der Botschaften
- Grenzen und Möglichkeiten der extraterrestrischen Kommunikation
- Bedeutung von Science Fiction für das Verständnis der Thematik
- Der Einfluss irdischer Belange auf das Projekt der extraterrestrischen Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet das Projekt der extraterrestrischen Kommunikation anhand der Voyager-Sonden und deren Goldplatten mit Botschaften aus der Erde. Dabei werden die Schwierigkeiten einer erfolgreichen Kommunikation und die Frage nach deren Sinn und Zweck aufgeworfen.
Kapitel 2 widmet sich den Motivationsgründen für die Kommunikation mit Außerirdischen. Es untersucht die Erwartungen an eine Heilsbotschaft, die Vorstellung eines „Cosmic Club“ sowie die Idee der „Digitalen Arche“ als Botschafter der Menschheit.
Kapitel 3 analysiert die Medien und Inhalte der Botschaften, die in den Weltraum gesendet werden. Dabei wird insbesondere auf die Voyager-Botschaft und deren Gestaltung eingegangen.
Kapitel 4 reflektiert über die Auswirkungen der extraterrestrischen Kommunikation auf die menschliche Gesellschaft und untersucht, inwiefern es sich um ein Projekt handelt, das von irdischen Bedürfnissen und Ängsten geprägt ist.
Schlüsselwörter
Extraterrestrische Kommunikation, Voyager-Sonden, SETI, CETI, Science Fiction, Motivationsgründe, Inhalte, Botschaften, Botschafter, Heilsbotschaft, Cosmic Club, Digitale Arche, Kommunikation, interdisziplinäre Forschung, interplanetarische Beziehungen.
- Quote paper
- M.A. Florian Rosenbauer (Author), 2005, Kontakt. Zur Medientheorie der extraterrestrischen Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41763