So unterschiedlich die vielzähligen Kulturen sind, mindestens genauso vielfältig gestalten sich ebenso die Ernährungsweisen einzelner Individuen innerhalb verschiedener Kulturen. Zu untersuchen sind im Rahmen dieser Arbeit somit speziell die Aspekte, die auf Grundlage ethischer, psychologischer und kultureller Gesichtspunkte dieses Thema in den Fokus rücken. Zu beachten ist, dass diese Arbeit primär Erklärungen für die unterschiedlichen Ernährungsweisen finden soll. Als Forschungsfrage gilt es, zu klären, welche Rückschlüsse sich anhand des menschlichen Essverhaltens in Bezug auf das Verhältnis der Gesellschaft zu Tieren ziehen lassen. Als Grundlage zur Beantwortung dieser Frage dient primär die erste Auflage der Monographie „Leichenschmaus – Ethische Gründe für eine vegetarische Ernährung“ des Philosophen Dr. Helmut F. Kaplan, aus dem Jahr 1993. Statistiken, die sich aus Ernährungsumfragen ergeben, werden zusätzlich verwendet, sowie Argumentationen auf psychologischer Ebene.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die vegetarische Ernährungsweise
- Die Verteilung der vegetarisch lebenden Menschen und deren Gründe
- Karnismus: die Psychologie des Fleischkonsums
- Entstehung durch kulturelle Prägungen
- „Leichenschmaus – Ethische Gründe für eine vegetarische Ernährung“
- Das Prinzip der Gleichheit nach Kaplan
- Fleischkonsum - eine Form von Rassismus und Speziesismus?
- Argumente zur Rechtfertigung des Fleischkonsums
- Mangelnde Empathie als Ursache?
- Genügt alleiniges Wissen?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht das Ernährungsverhalten des Vegetarismus aus ethischer, psychologischer und kultureller Perspektive. Das Ziel ist es, die unterschiedlichen Ernährungsweisen zu erklären und Rückschlüsse auf das Verhältnis der Gesellschaft zu Tieren zu ziehen. Die Arbeit basiert auf der Monographie „Leichenschmaus – Ethische Gründe für eine vegetarische Ernährung“ von Helmut F. Kaplan.
- Kulturelle und gesellschaftliche Prägungen des Ernährungsverhaltens
- Ethische Argumente für und gegen Fleischkonsum
- Psychologische Aspekte des Fleischkonsums, insbesondere Empathie und Wissen
- Verbreitung des Vegetarismus in verschiedenen Ländern und Kulturen
- Zusammenhang zwischen Ernährungsverhalten und Tierschutz
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den Vegetarismus als Ernährungsverhalten im Kontext soziologischer Aspekte vor und erklärt den Fokus auf ethische, psychologische und kulturelle Aspekte. Die Arbeit greift auf die Monographie von Helmut F. Kaplan und statistische Daten zurück.
- Die vegetarische Ernährungsweise: Definiert den Vegetarismus und beschreibt die Vermeidung von Fleisch, Fisch und Geflügel sowie deren Bestandteile. Stellt die Verbreitung des Vegetarismus in verschiedenen Ländern dar.
- Die Verteilung der vegetarisch lebenden Menschen und deren Gründe: Analysiert die Verteilung von Vegetariern und Veganern in ausgewählten Ländern und präsentiert die Ergebnisse einer Studie zu den wichtigsten Gründen für den Verzicht auf Fleisch.
- Karnismus: die Psychologie des Fleischkonsums: Behandelt den Einfluss von kulturellen Prägungen auf den Fleischkonsum.
- „Leichenschmaus – Ethische Gründe für eine vegetarische Ernährung“: Beschreibt das Prinzip der Gleichheit nach Kaplan und setzt sich mit der Frage auseinander, ob Fleischkonsum eine Form von Rassismus und Speziesismus darstellt. Es werden Argumente zur Rechtfertigung des Fleischkonsums und die Rolle der Empathie beleuchtet.
Schlüsselwörter
Vegetarismus, Fleischkonsum, Karnismus, Ethik, Psychologie, Kultur, Tierschutz, Speziesismus, Empathie, Gleichheit, „Leichenschmaus“, Helmut F. Kaplan, Ernährung, Gesellschaft.
- Quote paper
- Corinna Diße (Author), 2014, Vegetarismus und das Verhältnis der Gesellschaft zu Tieren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416972