Mode ist und war immer ein Mittel der Kommunikation, die etwas über seinen Träger, aber auch immer etwas über die Kultur aussagt, in der er sich bewegt. In dieser Arbeit habe ich mein Augenmerk auf die 50er, die 70er und die 90er Jahre des vergangenen Jahrtausends gelegt, indem ich die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Hintergründe der jeweiligen Epoche betrachtet und versucht habe, diese auf die Erscheinungsformen der Mode abzugleichen.
Das Ziel dabei war es, anhand der jeweiligen Modetrends herauszufinden, was den Menschen bewegt hat, welche Wünsche er hatte und wer er sein wollte. Dabei habe ich mich auf das kulturelle Leben der Frau zwischen 15 und ungefähr 40 Jahren beschränkt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Mode der Frau während der verschiedenen Epochen ein Mittel der Kommunikation war, und auch bewusst oder unbewusst für verschiedene Zwecke als Schlüssel benutzt wurde. Zum einen transportiert Mode für die Frau die Bedeutung von Weiblichkeit, welche stets im Wandel war. In den 50er Jahren hatte diese noch einen sehr hohen Stellenwert, denn durch die gesellschaftliche und durch die soziale Situation der Nachkriegszeit war es notwendig, dem Mann zu gefallen und sich an dessen Werte und Normen anzupassen. In den 70ern wurde dann eine andere Richtung publiziert. Man setzte sich für Gleichberechtigung ein und wollte sich auch modisch von dem traditionellen Bild der Frau abgrenzen. In den 90er Jahren wird Mode einerseits innerhalb der verschiedenen Stile gleichgleichförmiger für Mann und Frau, zum anderen verkörpern Models das Bild der schlanken modernen Frau.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Fünfzigerjahre
- 2.1 Überblick über politische und soziale Strukturen
- 2.2 Die Modewelt der BRD
- 2.3 Trends und Erscheinungsformen
- 2.4 Mode als Werkzeug im kulturellen Kontext
- 3 Die Siebzigerjahre
- 3.1 Überblick über politische und soziale Strukturen
- 3.2 Damenmode zwischen Protest und Anpassung
- 4 Die Neunziger Jahre
- 4.1 Überblick über politische und soziale Strukturen
- 4.2 Modische Orientierungssuche
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Damenmode in der Bundesrepublik Deutschland in den 1950er, 1970er und 1990er Jahren. Ziel ist es, die Wechselwirkungen zwischen den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten der jeweiligen Epochen und den vorherrschenden Modetrends aufzuzeigen. Der Fokus liegt dabei auf der Lebenswelt der Frauen zwischen 15 und 40 Jahren.
- Der Einfluss politischer und sozialer Strukturen auf die Mode.
- Die Rolle der Mode als Ausdruck kulturellen Wandels.
- Die Entwicklung von Materialien und Produktionsmethoden im Textilbereich.
- Die Bedeutung von Modezeitschriften und der Modeindustrie.
- Die Wünsche und das Selbstverständnis der Frauen in den jeweiligen Dekaden.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung legt den Grundstein der Arbeit, indem sie die Bedeutung von Mode als Spiegel der jeweiligen Epoche betont und das methodische Vorgehen skizziert. Der Fokus wird auf die 50er, 70er und 90er Jahre gelegt, wobei politische, wirtschaftliche und kulturelle Hintergründe mit den Modeerscheinungen in Verbindung gesetzt werden sollen. Die Autorin kündigt die Verwendung von Literatur und Zeitzeugeninterviews an, um ein umfassendes Bild der weiblichen Lebenswelt zu zeichnen. Das Ziel ist es, anhand von Modetrends die Wünsche und das Selbstverständnis der Frauen in diesen Dekaden zu erforschen.
2 Die Fünfzigerjahre: Dieses Kapitel analysiert die Damenmode der 1950er Jahre im Kontext des wirtschaftlichen Wiederaufbaus und des gesellschaftlichen Umbruchs nach dem Zweiten Weltkrieg. Es beschreibt die anfängliche wirtschaftliche Not und den späteren Aufschwung ("Wirtschaftswunder"), der sich auch auf die Konsumgewohnheiten und damit die Mode auswirkte. Die Einführung neuer Kunstfasern und die zunehmende Verbreitung von Waschmaschinen veränderten die Kleidergewohnheiten. Die Autorin beleuchtet den starken Wunsch nach Familiengründung und bürgerlicher Normalität nach den Kriegsjahren und analysiert die Mode als Ausdruck dieser Sehnsüchte. Zeitzeugenberichte illustrieren die materiellen Einschränkungen und die Kreativität der Frauen beim Umgang mit knappen Ressourcen (z.B. "2 in 1 Kleider" und "Dönitz-Kleider"). Die Rolle von Modezeitschriften und Schneiderinnen bei der Verbreitung von Mode wird ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter
Damenmode, Bundesrepublik Deutschland, 1950er Jahre, 1970er Jahre, 1990er Jahre, kultureller Wandel, Wirtschaftswunder, politische und soziale Strukturen, Modetrends, Zeitzeugen, Kunstfasern, Modezeitschriften.
FAQ: Damenmode in der Bundesrepublik Deutschland (1950er, 1970er, 1990er Jahre)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Damenmode in der Bundesrepublik Deutschland in den 1950er, 1970er und 1990er Jahren. Der Fokus liegt auf den Wechselwirkungen zwischen den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten der jeweiligen Epochen und den vorherrschenden Modetrends, insbesondere der Lebenswelt von Frauen zwischen 15 und 40 Jahren.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet den Einfluss politischer und sozialer Strukturen auf die Mode, die Rolle der Mode als Ausdruck kulturellen Wandels, die Entwicklung von Materialien und Produktionsmethoden im Textilbereich, die Bedeutung von Modezeitschriften und der Modeindustrie sowie die Wünsche und das Selbstverständnis der Frauen in den jeweiligen Dekaden.
Welche Zeiträume werden untersucht?
Die Analyse konzentriert sich auf die 1950er, 1970er und 1990er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, Kapitel zu den drei genannten Dekaden (mit Unterkapiteln zu politischen und sozialen Strukturen, Modetrends und deren Kontext), ein Fazit und ein Literaturverzeichnis (implizit). Jedes Kapitel der Dekaden untersucht die Damenmode im Kontext der jeweiligen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Autorin kombiniert Literaturrecherche mit Zeitzeugeninterviews, um ein umfassendes Bild der weiblichen Lebenswelt und der Modetrends zu zeichnen.
Was wird im Kapitel zu den 1950er Jahren behandelt?
Dieses Kapitel analysiert die Damenmode der 1950er Jahre im Kontext des Wirtschaftswunders und des gesellschaftlichen Umbruchs nach dem Zweiten Weltkrieg. Es beleuchtet den Einfluss von neuen Kunstfasern, Waschmaschinen, den Wunsch nach Familiengründung und bürgerlicher Normalität sowie die Kreativität der Frauen im Umgang mit knappen Ressourcen. Die Rolle von Modezeitschriften und Schneiderinnen wird ebenfalls thematisiert.
Was wird im Kapitel zu den 1970er Jahren behandelt?
Dieses Kapitel untersucht die Damenmode der 1970er Jahre, wobei der Fokus auf dem Spannungsfeld zwischen Protest und Anpassung liegt (nähere Details sind im gegebenen Text nicht enthalten).
Was wird im Kapitel zu den 1990er Jahren behandelt?
Dieses Kapitel analysiert die modische Orientierungssuche der Frauen in den 1990er Jahren (nähere Details sind im gegebenen Text nicht enthalten).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Damenmode, Bundesrepublik Deutschland, 1950er Jahre, 1970er Jahre, 1990er Jahre, kultureller Wandel, Wirtschaftswunder, politische und soziale Strukturen, Modetrends, Zeitzeugen, Kunstfasern, Modezeitschriften.
- Citar trabajo
- Melanie Köster (Autor), 2015, Die Mode der Frau im Kontext des kulturellen Wandels in der Bundesrepublik Deutschland, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416949