Speziell die in dieser Arbeit genauer betrachtete Projektfertigung stellt planungs- und steuerungstechnisch eine große Herausforderung dar. Die zahlreichen und oftmals kundenindividuellen Produktvarianten erschweren die Planbarkeit und erhöhen die Komplexität. Die kundenindividuellen Varianten führen unter anderem zu Kapazitätsschwankungen, einem stark variierenden Materialbedarf, einer niedrigen Auslastung und langen Produktionsdurchlaufzeiten. Diese schwierigen Rahmenbedingungen erfordern eine flexible, sich schnell anpassende Produktionsorganisation.
Ein Weg, diesen schwierigen Rahmenbedingungen entgegenzuwirken, stellt die dezentrale Produktionsorganisation dar. Ein Beispiel für ein solches dezentrales Organisationskonzept ist das von Professor Warnecke entwickelte Konzept der Fraktalen Fabrik. Im Rahmen dieser Arbeit wurde geprüft, ob das dezentrale Organisationskonzept der Fraktalen Fabrik in der Projektfertigung anwendbar ist und somit eine geeignete flexible Produktionsorganisation darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Danksagung
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis / Glossar
- Kurzfassung
- Executive Summary
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Aufbau und Methodik
- Charakterisierung der Projektfertigung
- Idealtypische Charakterisierung eines Projektfertigers
- Fraktale Fabrik
- Grundstruktur
- Selbstorganisation und Selbstoptimierung
- Selbstähnlichkeit
- Zielorientierung/Zielbestimmungsprozess
- Dynamik und Vitalität
- Abgrenzung zur Fertigungssegmentierung
- Dezentrale Produktionsplanung und -steuerung
- Kommunikations- und Informationssysteme
- Navigationssysteme
- Faktor Mensch in der Fraktalen Fabrik
- Rolle des Mitarbeiters
- Prämien/Leistungsbestimmung
- Arbeitszeiten
- Kennzeichen der Fraktalen Fabrik
- Kritik am Konzept
- Anwendbarkeit des Konzepts
- Theoriebasierte Anwendbarkeitsprüfung
- Experteninterview
- Erhebungsinstrument
- Ausarbeitung des Interviewleitfadens
- Beschreibung des Experten
- Erkenntnisse aus dem Experteninterview
- Erfolgsfaktoren
- Industrie 4.0
- Begriffsklärung
- Industrie 4.0 Bausteine
- Cyber-physisches System (CPS)
- Ubiquitous Computing
- Internet der Dinge und Dienste
- Cloud Computing
- Erweiterung des fraktalen Konzepts durch Industrie 4.0
- Komplexität als Treiber
- Von der Fraktalen Fabrik zum cyber-physischen Produktionssystem (CPPS)
- Nutzen und Veränderung durch Industrie 4.0 in der Projektfertigung
- Nutzung Echtzeitdaten zur Steuerung
- Qualität und Prozessbeherrschung
- Mitarbeiter im Industrie 4.0 Umfeld
- Kostenpotentiale
- Fazit und Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Anwendbarkeit des Konzepts der Fraktalen Fabrik als Produktionsorganisation für einen Projektfertiger. Ziel ist es, die theoretischen Grundlagen der Fraktalen Fabrik zu analysieren und deren Potenzial für die spezifischen Herausforderungen der Projektfertigung zu bewerten. Die Arbeit verbindet theoretische Überlegungen mit einer empirischen Untersuchung mittels Experteninterviews.
- Charakterisierung der Projektfertigung und ihrer Herausforderungen
- Analyse des Konzepts der Fraktalen Fabrik und seiner Kernprinzipien
- Bewertung der Anwendbarkeit der Fraktalen Fabrik in der Projektfertigung
- Beziehung zwischen Fraktaler Fabrik und Industrie 4.0
- Identifizierung von Erfolgsfaktoren für die Implementierung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Problemstellung, die sich aus den Herausforderungen der Projektfertigung ergibt, und formuliert die Zielsetzung der Arbeit. Es wird der Aufbau und die Methodik der Untersuchung dargelegt, welche die theoretische Analyse mit einem Experteninterview kombiniert.
Charakterisierung der Projektfertigung: Dieses Kapitel charakterisiert die Projektfertigung, fokussiert auf die typischen Eigenschaften und Herausforderungen dieser Produktionsform. Es werden spezifische Probleme hinsichtlich Auftragsmanagement, Produktionsplanung und -steuerung beleuchtet, die als Ausgangspunkt für die spätere Analyse der Fraktalen Fabrik dienen.
Fraktale Fabrik: Dieses Kapitel beschreibt ausführlich das Konzept der Fraktalen Fabrik. Es werden die Grundstruktur, die Prinzipien der Selbstorganisation und Selbstoptimierung, die Selbstähnlichkeit der Organisationseinheiten, sowie die Bedeutung von Dynamik und Vitalität erläutert. Die dezentrale Planung und Steuerung, die Rolle des Menschen und die Kritikpunkte am Konzept werden ebenfalls umfassend behandelt. Der Fokus liegt auf der Darstellung der wesentlichen Merkmale und der Funktionsweise der Fraktalen Fabrik als flexibles und anpassungsfähiges Produktionsmodell.
Anwendbarkeit des Konzepts: Dieses Kapitel untersucht die Anwendbarkeit der Fraktalen Fabrik auf die Projektfertigung. Es wird eine theoriebasierte Anwendbarkeitsprüfung durchgeführt und durch ein Experteninterview ergänzt. Das Interview erhebt Informationen über die Praxistauglichkeit und identifiziert potentielle Erfolgsfaktoren der Implementierung. Die Ergebnisse des Experteninterviews werden detailliert dargestellt und analysiert. Die Analyse betrachtet die Stärken und Schwächen des Konzepts im Kontext der Projektfertigung.
Industrie 4.0: Dieses Kapitel beleuchtet die zentralen Aspekte von Industrie 4.0, insbesondere die Bedeutung von Cyber-Physischen Systemen (CPS), Ubiquitous Computing, dem Internet der Dinge und Cloud Computing. Es wird die Erweiterung des Konzepts der Fraktalen Fabrik durch Industrie 4.0-Technologien untersucht, unter Berücksichtigung der Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz, Qualität und Flexibilität in der Projektfertigung. Der Einfluss von Industrie 4.0 auf verschiedene Aspekte der Projektfertigung, wie Echtzeitdaten-Steuerung, Qualitätssicherung und die Rolle der Mitarbeiter, wird diskutiert.
Schlüsselwörter
Fraktale Fabrik, Projektfertigung, Produktionsorganisation, Selbstorganisation, Dezentrale Planung, Industrie 4.0, Cyber-physisches System (CPS), Experteninterview, Anwendbarkeit, Erfolgsfaktoren, Komplexität.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Anwendbarkeit des Konzepts der Fraktalen Fabrik in der Projektfertigung
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Anwendbarkeit des Konzepts der Fraktalen Fabrik als Produktionsorganisation für Projektfertiger. Sie analysiert die theoretischen Grundlagen der Fraktalen Fabrik und bewertet deren Potenzial für die spezifischen Herausforderungen der Projektfertigung. Die Arbeit kombiniert theoretische Überlegungen mit einer empirischen Untersuchung mittels Experteninterviews.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Charakterisierung der Projektfertigung und ihrer Herausforderungen, Analyse des Konzepts der Fraktalen Fabrik und seiner Kernprinzipien, Bewertung der Anwendbarkeit der Fraktalen Fabrik in der Projektfertigung, Beziehung zwischen Fraktaler Fabrik und Industrie 4.0 sowie die Identifizierung von Erfolgsfaktoren für die Implementierung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Einleitung (Problemstellung, Zielsetzung, Methodik), Charakterisierung der Projektfertigung, Fraktale Fabrik (Grundstruktur, Selbstorganisation, Dezentrale Planung, Rolle des Menschen, Kritik), Anwendbarkeit des Konzepts (Theoriebasierte Prüfung, Experteninterview), Industrie 4.0 (Begriffsklärung, Bausteine, Erweiterung des fraktalen Konzepts), Fazit und Ausblick, Literaturverzeichnis und Anhang. Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis ist im Dokument enthalten.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Analyse der Fraktalen Fabrik?
Die Analyse der Fraktalen Fabrik umfasst die Grundstruktur, die Prinzipien der Selbstorganisation und Selbstoptimierung, die Selbstähnlichkeit, die Bedeutung von Dynamik und Vitalität, die dezentrale Planung und Steuerung, die Rolle des Menschen und die Kritikpunkte am Konzept. Die Arbeit beschreibt die Fraktale Fabrik als flexibles und anpassungsfähiges Produktionsmodell.
Wie wird die Anwendbarkeit der Fraktalen Fabrik in der Projektfertigung untersucht?
Die Anwendbarkeit wird durch eine theoriebasierte Anwendbarkeitsprüfung und ein Experteninterview untersucht. Das Interview erhebt Informationen über die Praxistauglichkeit und identifiziert potentielle Erfolgsfaktoren der Implementierung. Die Ergebnisse des Interviews werden detailliert dargestellt und analysiert.
Welche Rolle spielt Industrie 4.0 in der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Erweiterung des Konzepts der Fraktalen Fabrik durch Industrie 4.0-Technologien. Es werden die Bedeutung von Cyber-Physischen Systemen (CPS), Ubiquitous Computing, dem Internet der Dinge und Cloud Computing beleuchtet. Der Einfluss von Industrie 4.0 auf verschiedene Aspekte der Projektfertigung (Echtzeitdaten-Steuerung, Qualitätssicherung, Rolle der Mitarbeiter, Kostenpotentiale) wird diskutiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Fraktale Fabrik, Projektfertigung, Produktionsorganisation, Selbstorganisation, Dezentrale Planung, Industrie 4.0, Cyber-physisches System (CPS), Experteninterview, Anwendbarkeit, Erfolgsfaktoren, Komplexität.
Welche Methodik wurde in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit kombiniert eine theoretische Analyse des Konzepts der Fraktalen Fabrik mit einer empirischen Untersuchung mittels Experteninterviews. Die Einleitung beschreibt den Aufbau und die Methodik detailliert.
- Citation du texte
- Lukas Barth (Auteur), 2018, Anwendbarkeit des Konzepts der Fraktalen Fabrik als Produktionsorganisation für einen Projektfertiger, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416018