In dieser Hausarbeit soll es sich um das Orientierungslaufen in der Natur, aber auch in der Schule, mit allen Facetten, handeln. Hierbei sollen alle allgemeinen Umstände, wie z.B. Gelände- und Kartenkunde, aber auch ein konkretes Beispiel für die Schule beschrieben werden. Des Weiteren werden die Hilfsmittel und gegebenenfalls eine Zusatzausbildung im Umgang mit diesen genauer betrachtet. Am Ende soll verständlich werden, ob sich der moderne Orientierungslauf für die Schule eignet oder nicht.
Kann das Laufen im Freien nach gewissen Regeln überhaupt im Klassenverbund durchgeführt werden? Entstehen Gefahren, welche vorher genau abgewägt werden müssen? Bevor diese Fragen beantwortet werden, befasst sich diese Hausarbeit erst einmal mit der historischen Entstehung des Orientierungslaufens.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Fragestellung, Ziele und Relevanz
1.2 Historischer Hintergrund
2 Allgemeine Fakten zum Orientierungslauf
2.1 Das Gelände und die Geländewahl
2.2 Aufgaben- und Zielstellung
2.3 Leistungsfeststellung
3 Hilfsmittel beim Orientieren
3.1 Naturgegebenheiten
3.2 Die OL-Karte
3.3 Der Kompass
4 Beispiel einer doppelstündigen Unterrichtseinheit - Stern-OL
4.1 Vorbereitung
4.2 Durchführung
4.3 Auswertung
5 Eignung des Orientierungslaufens im Schulsport
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
Eine Sportart mit viel Abwechslung und schier unbegrenzten Variationsmöglichkeiten, außerhalb von Sporthallen und klassischen Sportunterricht. Klingt diese Sportart nicht interessant? Bereits 1978 haben Hartmann und Cornaz (vgl. S. 10) festgestellt, dass Menschen einen wesentlichen Teil ihrer Freizeit dafür aufwenden müssen, um eine passiv ablaufende Entmüdung mithilfe von Sport entgegenzuwirken. Dies gilt für Erwachsene, ebenso wie für Kinder, die unter dem heutigen Leistungsdruck und -gedanken zerbrechen zu scheinen.
Der Mangel an Bewegung und das dauerhafte Sitzen (vgl. Bannert, 2013) macht krank. Gesunde Freizeitaktivitäten bleiben aus und die Natur wird sich lieber im Fernseher angeschaut, als sie selbstständig und in realitätsnah zu erkunden und zu erleben. „3,2 Stunden verbringt der Durchschnittsdeutsche täglich vor Fernseher, Laptop, Tablet und Co“ (Bannert, 2013). Die aktuellen Entwicklungen sind besorgniserregend und müssen in Hinblick auf die eigene Gesundheit von jedem Individuum selbstständig in Angriff genommen werden.
Wieso hierbei nicht einen simplen Spaziergang ein wenig abwandeln? Der Orientierungslauf „spricht nicht nur körperliche sondern auch intellektuelle und soziale Kompetenzen an“ (Hnilica & Hnilica, 2001). Genau diese Beschreibung könnte viele Menschen vom Sofa vertreiben und ihre Freizeit mehrperspektivisch verbringen lassen. Es können die eigene Region und Landschaft genauer erkundet werden und Eindrücke gewonnen werden, die Kraft für das Arbeits- bzw. Schulleben freisetzen. Es gibt bereits eine verwandte Sport- bzw. Freizeitaktivität namens „Geocatching“, welche sich seit Anfang dieses Jahrtausends auch in Deutschland einer breiten Fan-Kultur erfreuen kann. Das Geocatching kann als eine moderne Schatzsuche in der Natur und Stadt beschrieben werden. Der Spaß am Unterwegssein und Draußensein hat eine bedeutende Rolle bei dieser Art von Hobby (vgl. Geocatching.de, 2012).
Der moderne Orientierungslauf in allen Facetten hat noch nicht den gleichen Zuspruch wie das Geocatching, kann aber in der Schule, sowie in der Freizeit ebenfalls attraktiv genutzt werden um Sport „einmal anders“ durchzuführen. Der Verbund von Orientierungssinn und der Komponente Natur kann auch viele uninteressierte Sportler in den Bann ziehen und zu Sport bewegen.
1.1 Fragestellung, Ziele und Relevanz
In dieser Hausarbeit soll es sich um das Orientierungslaufen in der Natur, aber auch in der Schule, mit allen Facetten, handeln. Hierbei sollen alle allgemeinen Umstände, wie z.B. Gelände- und Kartenkunde, aber auch ein konkretes Beispiel für die Schule beschrieben werden. Des Weiteren werden die Hilfsmittel und gegebenenfalls eine Zusatzausbildung im Umgang mit diesen genauer betrachtet.
Am Ende soll verständlich werden, ob sich der moderne Orientierungslauf für die Schule eignet oder nicht.
Kann das Laufen im Freien nach gewissen Regeln überhaupt im Klassenverbund durchgeführt werden? Entstehen Gefahren, welche vorher genau abgewägt werden müssen?
Bevor diese Fragen beantwortet werden, befasst sich diese Hausarbeit erst einmal mit der historischen Entstehung des Orientierungslaufens.
1.2 Historischer Hintergrund
Auch vor rund 150 Jahren haben sich Philosophen wie J.J. Rousseau mit dem Thema „Sport und Natur“ befasst und so kam es, das es um die Jahrhundertwende des 19./20. Jahrhunderts zu den ersten Orientierungsläufen in unserem Sinn gekommen ist (vgl. Holloway & Mumme, 1987, S.11). Die ersten Läufe waren fast ausschließlich geprägt von militärischen Läufern. 1919 führte dann der schwedische Leichtathletikverband in der Umgebung von Stockholm den ersten offiziellen Orientierungslauf durch. Von 202 Teilnehmern erreichten trotz schlechtem Wetter 140 begeisterte Sportler das Ziel (vgl. Krauß, 1979, S. 13).
Dieses Ereignis kann als Startschuss einer expansiven Entwicklung in dieser Sportart gesehen werden. Daraufhin entstand die IOF (International Orienteering Federation), die wie ein internationaler Dachverband anzusehen ist. Es entstanden erste Länderkämpfe in den anschließenden Jahrzehnten, beginnend in Skandinavien. Die Ausbreitung der Sportart nahm rasch zu und konnte ihren Weg nach dem 2. Weltkrieg auch nach Deutschland finden.
Die Entwicklung des Orientierungslaufens verlief im getrennten Deutschland parallel, aber ähnlich ab. Während in der BRD seit 1963 die Deutschen Orientierungslauf-Meisterschaften jährlich durchgeführt werden, ist in der DDR das Orientierungslaufen aus der Tradition des Arbeitersports entstanden, die 1956 ihre erste DDR-Meisterschaft in dieser Sportart hatte.
In Deutschland steht die Sportart unter der Obhut des Deutschen Turner-Bundes (DTB). Sie hat ihren paramilitärischen Ruf mittlerweile fast vollkommen abgelegt und wirbt zurzeit zahlreiche junge Athleten[1] für den deutschen Kader an.
2008 fand die erste deutsche Sprint-Meisterschaft in Hannover statt und mittlerweile wird zwischen klassischer, Sprint-, Mittel-, Lang- und Ultralangdistanz unterschieden. Des Weiteren gibt es Staffel- und Mannschaftswettbewerbe, welches die Attraktivität noch einmal steigern soll.
2 Allgemeine Fakten zum Orientierungslauf
Um im Folgenden weiterhin mit einer Definition zu arbeiten, wird an dieser Stelle erst einmal die Sportart Orientierungslaufen für diese Hausarbeit definiert:
„Beim Orientierungslauf (OL) werden mit Hilfe von Karte und Kompass mehrere Kontrollpunkte (so genannte Posten) im Gelände der Reihe nach angelaufen. Die Standorte dieser Posten sind in einer speziellen Orientierungslaufkarte eingezeichnet. In der Regel sind die Posten zu einer Bahn verbunden und müssen in der vorgegebenen Reihenfolge angelaufen werden. Ziel beim Orientierungslauf ist es, die komplette Bahn in der schnellsten Zeit zu bewältigen“ (DTB, 2014).
Die Anwesenheit eines Läufers an einem Posten im Wettkampf wird mit Hilfe von elektronischen Chips quittiert, so dass genau nachzuvollziehen, ob und wann der Läufer an einem Posten war. Um die Posten schneller zu finden benutzen die meisten Wettkämpfer einen speziellen OL-Kompass, der beim Laufen besser einzusehen ist. Die Sprintdistanz (s.o.) ist die zuschauerfreundlichste Form des Wettkampfes. Zumeist wird bei Sprint-OL in Parks oder Städten gestartet. „OL ist eine Sportart für alle Alters- und Fitnessklassen, […]“ (DTB, 2014), da nicht immer der stärkste gewinnt, sondern derjenige, der sich am besten orientieren und dazu noch laufen kann.
Neben dem Wettkampfmodell bestehen auch zahlreiche Festpostennetze, welche als Trainingsdistanz oder einfach nur zum Spaß abgelaufen werden können. Im Vordergrund können beim Ablaufen oder Abgehen dieses Netzes der Spaß und das Erlebnis in und mit der Natur stehen. Die Posten sind zum größten Teil orange-weiß oder orange-rot gefärbt und bestehen aus Stein oder Metall.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Festposten DTB. (2014)
2.1 Das Gelände und die Geländewahl
Das Orientierungslaufen wird in der freien Natur ausgeübt und kann vereinzelnd zum Üben mit Schulklassen auch im Schulgebäude thematisch eingeführt werden. Zumeist werden im dichtbesiedelten Europa große Waldflächen als Trainings- und Wettkampfort ausgewählt. Die Orientierung kann durch häufig wechselnde Vegetation und durch ein dichtes Wegenetz stark begünstigt werden (vgl. Seiler, 1990, S.20).
Günther Kreft (1988, S.16) vergleicht Orientierungsläufer mit Langstreckenläufern, welcher durch ständig wechselndes Gelände einem hohen Anforderungsprofil ausgesetzt ist. Die Laufform wird durch hohe Belastungen und kurze Pausen gekennzeichnet, wodurch sie einem Intervalllauf sehr ähnelt. Durch die häufig vorkommenden anaeroben Belastungsreize ist eine geeignete Routenwahl unumgänglich um gute Resultate zu erreichen und sich nicht unnötig zu verausgaben.
Die Auswahl der Route hat eine besonders große Bedeutung bei hügeligem oder stark strukturiertem Gelände. Die Vermeidung von unnötigen Anstiegen oder schwer durchquerbaren Flächen ist hier entscheidend für die Laufroute. Es müssen auch Hindernisse wie Zäune, Flüsse oder Seen berücksichtigt werden. All diese Einflussgrößen lassen den Läufer Alternativen definieren, die er im Anschluss bewertet und sich danach für die beste Route entscheidet. Die Auswahl der richtigen Route bereitet den meisten Sportlern viele Schwierigkeiten, da es häufig sehr viele Unsicherheitsfaktoren in der Routenbewertung gibt. Die Informationen über das Gelände stammen meistens nur von der OL-Karte, welche veraltet sein kann oder nicht aktuelle Hindernisse beinhaltet. Je nach Bewertung wird dann entweder die kürzeste, sicherste oder kraftsparendste Route gewählt (vgl. Dresel et al, 1989, S.30).
Die Entscheidung hängt alleinig vom Charakter und Entscheidungsverhalten des Orientierungsläufers ab. Der beschriebene Prozess lässt einen gewissen Nervenkitzel entstehen und erfordert auch gewisses Maß an Risikobereitschaft.
2.2 Aufgaben- und Zielstellung
Die Aufgabenstellung beim Orientierungslaufen definiert sich nahezu von selbst. Der Läufer muss nach einer Vorbereitungsphase, in der die Route gewählt wird, vorbestimmte Punkte im Gelände ablaufen. Meistens ist die Reihenfolge der Posten vorgegeben. Eine vollständige Route, vom Start über die Reihe der anzulaufenden Posten bis zum Ziel wird „OL-Bahn“ genannt (vgl. Seiler, 1990).
Die Zielsetzung kann aber auch anders gewählt werden. Gerade im Schulsport ist es mit wachsender Klassenstärke nicht ratsam alle Schüler zeitgleich zum selben Posten laufen zu lassen. Dabei könnte die Orientierungskomponente komplett egalisiert werden, da die Schüler wie eine Kette aufgereiht hintereinander herlaufen würden. Hier bieten sich zahlreiche Variationsmöglichkeiten an. Es kann zum Beispiel in Form eines Sterns gelaufen werden, so dass die Schüler nach jedem erreichten Posten wieder zu einem Sammelpunkt zurücklaufen müssen (Abb.2). Die Lehrperson hat somit einen guten Überblick über das gesamte Geschehen und kann Rückmeldungen von den Schülern erhalten.
Eine weitere Variante wäre der sog. „Schmetterlings-OL“ bei dem mehrere OL-Bahnen auswählbar sind und nacheinander abgelaufen werden sollen (Abb. 3). Auch bei dieser Modifikation der Strecke wird die Klasse sehr stark zersplittert und jeder Schüler kann seine ganz eigene Route wählen (vgl. Sportunterricht.de, 2004).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Vielfalt sind bei der Routenauswahl kaum Grenzen gesetzt. Die meisten Einschränkungen müssen diesbezüglich der natürlichen Gegebenheiten gemacht werden. Eine Schulklasse in urbanen Gelände muss ja schließlich auch überwacht werden, da es sonst zu Unfällen kommen kann.
2.3 Leistungsfeststellung
In der Wettkampfform entscheiden dann über Sieg und Niederlage die Ankunftszeit und das vollständige Ablaufen aller Posten muss zusätzlich erfüllt sein. In Deutschland benötigt der Orientierungsläufer, egal welcher Kategorie er startet, eine zentrale Startpassdatei bzw. einen Startpass, welcher vom deutschen Turn-Bund ausgehändigt wird.
In Schul-Orientierungsläufen kann man wiederum ein breites Spektrum zum Auswerten anwenden. Vordergründlich soll es sich um die Entwicklung von Spaß handeln. Außerdem können natursportliche Erfahrungen auch als Kompensation von gesellschaftlichem Druck dienen. Die Menschen sehnen sich nach Erlebnissen und der Natursport kann diesen Drang befriedigen (vgl. Balz & Kuhlmann, 2012).
Es gilt demnach nicht immer nur den Schnellsten oder Besten hervorzuheben, sondern das Erlebnis als Leistung anzusehen. Hierbei ist die Lehrperson didaktisch gefragt. Sie muss den Schülern vor Augen führen, dass die Natur zahlreiche Möglichkeiten für Spaß bietet. Nicht nur das Handy-Spielen oder das Fernsehen kann hier den Erlebnisdrang befriedigen. Dieses Bewusstsein zu entwickeln und zu fördern, gehört zu den schwersten Aufgaben des heutigen Lehrerberufes.
Eine Siegerehrung sollte dennoch nicht ausbleiben, da Kinder sich nach Leistungsmessung und -beurteilung ebenso wie nach Spaß sehnen.
Doch wie kommt es zu Unterschieden zwischen den einzelnen Laufzeiten? Natürlich entscheidet die Fitness und Laufkomponente sehr stark über das jeweilige Abschneiden, jedoch kann der Orientierungsfaktor nicht außer Acht gelassen werden.
3 Hilfsmittel beim Orientieren
Jeder Orientierungsläufer, auch wenn es Schüler sind, sollte vor einem Lauf gründlich in Karte und Kompass eingewiesen werden. Diese beiden Hilfsmittel sind essentiell beim Orientieren und können in Kombination ein nahezu perfektes Zurechtfinden in jedem Gelände sicherstellen.
Diese Hilfsmittel sind in Schulen nicht immer in der nötigen Anzahl vorhanden und falls die Lehrperson nicht gerade ein ehemaliger Militär ist, kann es schwierig und teuer werden die benötigte Anzahl an Kompassen zu besorgen.
In solchen Situationen kann es hilfreich sein bestehende Naturgegebenheiten richtig deuten zu können.
3.1 Naturgegebenheiten
In diesem Bereich können einige Schüler auch fächerübergreifend wissen beitragen. So ist die Sonne und ihr Verlauf eine willkommene Orientierungshilfe, solange sie am Himmel zu sehen ist. Denn „kluge Köpfe im Team“ (Heinen & Keller, 2014, S. 4) wissen, dass die Sonne nach einem bestimmten Verlauf am Tag eine Auskunft über die Himmelsrichtung geben kann. Die Sonne geht im Osten auf und nimmt im Süden ihren Lauf, so dass sie in der Mittagszeit dort zu sehen ist. Im Westen geht sie unter und im Norden ist sie niemals zu sehen. Als Groborientierung dient dieser Leitfaden natürlich, jedoch birgt er auch Ungenauigkeiten in sich. Die Sonne ist mittags um 12 Uhr nicht an jedem Ort genau im Süden, beispielsweise ist die Sonne im Westen Deutschlands erst halb eins im Süden.
Dieses Wissen kann natürlich nur genutzt werden, wenn die Gruppe bzw. der Läufer auch eine Uhr besitzt. Ist dies nicht der Fall, kann noch auf andere Hilfen zurückgegriffen werden.
In den gemäßigten Breitengraden weht zumeist ein Westwind, welcher Bäume in die Ostrichtung neigen lässt. Des Weiteren ist die Westseite eines Hauses oder Baumes auch als sog. „Wetterseite“ bekannt. An dieser Seite sind Hauswände oft dreckiger und an den Bäumen wächst mehr Moos.
Eine weitere Orientierungshilfe in urbanem Gebiet können alte Kirchen sein. Diese sind so gebaut, dass der Altar nach Osten zeigt.
Wenn sich nachts orientieren werden sollte, z.B. auf einer Wanderung im Rahmen einer Klassenfahrt, können die Sterne verwendet werden. Der Polarstern, welcher im Sternbild „kleiner Wagen“ bzw. „kleiner Bär“ enthalten ist, zeigt immer nach Norden und ist sehr hell am Himmel (vgl. wdr.de, 2014).
Die bis jetzt genannten Hilfsmittel beim Orientieren sind Zusatzhilfen. Die eigentlichen Orientierungsmittel bleiben die OL-Karte und der Kompass.
3.2 Die OL-Karte
Eine sorgfältige Einweisung in die OL-Karte ist dringend notwendig um sich richtig im Gelände orientieren zu können. Das Kartenmaterial wurde explizit für den OL-Wettkampf geschaffen und sollte den spezifischen Anforderungen eines Orientierungsläufers angepasst sein. Dies bedeutet, dass die Karte eine gute Lesbarkeit (starke Kontraste), Detailreichtum und einen besonders großen Maßstab (1:10000, 1:15000) besitzt. In Sprinttriathlons werden sogar Maßstäbe 1:4000 und 1:5000 (Siehe Abbildung 4) verwendet. Durch die detaillierten Karteninformationen wird der Wettkampf fairer, da die Anzahl der Zufallsfaktoren durch die Informationsdichte minimiert wird. Es kann sich durch gute Kartenkunde eines Orientierungsläufers also ein Vorteil verschafft werden. Es können z.B. die Dickichte abgelesen werden und in die Planung der Laufroute einbezogen werden. Demnach gewinnt nicht der Glückspilz, sondern der beste Kartenleser, der mit einer soliden Ausdauer und Laufstärke ausgestattet ist (vgl. Hanselmann, 1980, S. 13).
[...]
[1] Zur sprachlichen Vereinfachung wird auf die weibliche Form im der gesamten Hausarbeit verzichtet.
- Quote paper
- Master of Education Patrice Fankhänel (Author), 2015, Eignen sich moderne Orientierungsläufe für die Schule?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/415724
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.