Eine der weltgeschichtlich nachhaltigsten Entscheidungen Konstantins war die Gründung Konstantinopels auf dem Boden des ehemaligen Byzantion und die damit verbundene Verlagerung der politischen Haupt- und Residenzstadt des Kaiserreichs vom römischen Westreich in den Ostteil des Reiches . Schon bald wurde diese Stadt als "Neues Rom" bezeichnet.
Die Gründe, wieso sich Konstantin für eine Gründung eines neuen Machtzentrums entschied, variieren stark. Die christlichen Kirchenhistoriker begründen die Wahl Konstantins damit, dass es unter anderem seine Absicht war, das politische Machtzentrum des Reiches zu verlegen, um eine rein christliche Hauptstadt zu formen. Die vorliegende Arbeit setzt sich ausschließlich mit der Intention der Gründung einer rein christlichen Hauptstadt auseinander.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Gründung Konstantinopels
- Bauwerke in Konstantinopel
- Profane Bauten
- Konstantinsforum und -säule
- Der Hippodrom
- Sakrale Bauten
- Profane Bauten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Gründung Konstantinopels unter Kaiser Konstantin dem Großen und analysiert die These, ob Konstantin eine rein christliche Hauptstadt errichten wollte. Die Arbeit konzentriert sich auf die Interpretation unterschiedlicher antiker Quellen, die sowohl heidnische als auch christliche Perspektiven auf die Gründungsabsichten Konstantins beleuchten.
- Die Rolle von religiösen und politischen Motiven bei der Stadtgründung
- Vergleich heidnischer und christlicher Interpretationen der Gründungsmythen
- Analyse der Architektur Konstantinopels als Ausdruck der religiösen und politischen Ideologie
- Die Bedeutung der geographischen Lage Konstantinopels
- Die Auswertung antiker literarischer Quellen und archäologischer Befunde
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und skizziert die Forschungsfrage: Inwieweit verfolgte Konstantin den Plan, eine rein christliche Hauptstadt zu errichten? Sie erläutert die Bedeutung Konstantinopels als „Neues Rom“ und die unterschiedlichen Interpretationen der Gründungsabsichten in der Geschichtsschreibung. Die Methode des Vergleichs heidnischer und christlicher Quellen wird vorgestellt.
Die Gründung Konstantinopels: Dieses Kapitel untersucht die verschiedenen antiken Berichte über die Stadtgründung. Es analysiert die heidnischen Sichtweisen, die vor allem strategische und wirtschaftliche Gründe hervorheben, wie z.B. die günstige Lage am Bosporus. Im Gegensatz dazu werden christliche Interpretationen präsentiert, die die göttliche Führung als entscheidenden Faktor betonen. Der Vergleich der Legenden um die Stadtgründung zeigt die unterschiedlichen ideologischen Hintergründe auf. Die Kapitel beleuchtet die bestehenden Kontroversen in der Geschichtsschreibung hinsichtlich Konstantins Motiven.
Bauwerke in Konstantinopel: Dieses Kapitel setzt sich mit charakteristischen Bauwerken Konstantinopels auseinander, um den christlich-heidnischen Einfluss zu veranschaulichen. Es werden sowohl profane Bauwerke (Konstantinsforum und -säule, Hippodrom) als auch sakrale Bauten untersucht. Für jedes Bauwerk werden die heidnische und die christliche Interpretation der Symbolik und der Funktion analysiert, wodurch die Verschmelzung heidnischer und christlicher Elemente in der Stadtplanung sichtbar wird. Die Analyse der Bauwerke liefert detaillierte Einblicke in die religiöse und politische Atmosphäre der Zeit.
Schlüsselwörter
Konstantinopel, Konstantin der Große, Stadtgründung, christliche Hauptstadt, heidnische Elemente, Gründungsmythen, Bauwerke, Zosimos, Sozomenos, Geostrategie, Römisches Reich, Spätantike.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Konstantinopel - Gründung und Bauwerke
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Gründung Konstantinopels unter Kaiser Konstantin dem Großen und analysiert die These, ob Konstantin eine rein christliche Hauptstadt errichten wollte. Sie untersucht antike Quellen (heidnische und christliche Perspektiven), die Architektur Konstantinopels als Ausdruck der religiösen und politischen Ideologie, die geographische Lage und archäologische Befunde.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Gründung Konstantinopels, ein Kapitel zu den Bauwerken Konstantinopels (sowohl profane als auch sakrale) und ein Fazit.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Rolle religiöser und politischer Motive bei der Stadtgründung zu untersuchen, heidnische und christliche Interpretationen der Gründungsmythen zu vergleichen und die Architektur Konstantinopels als Ausdruck der religiösen und politischen Ideologie zu analysieren. Die Bedeutung der geographischen Lage und die Auswertung antiker Quellen werden ebenfalls behandelt.
Welche Quellen werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit basiert auf der Auswertung antiker literarischer Quellen und archäologischer Befunde. Sie vergleicht heidnische und christliche Perspektiven, um ein umfassendes Bild der Gründungsabsichten Konstantins zu erhalten. Genannt werden beispielhaft Zosimos und Sozomenos.
Wie werden die Bauwerke in Konstantinopel analysiert?
Das Kapitel zu den Bauwerken analysiert sowohl profane (Konstantinsforum, Konstantinsäule, Hippodrom) als auch sakrale Bauten. Die Analyse konzentriert sich auf die heidnische und christliche Interpretation der Symbolik und Funktion der Bauwerke, um die Verschmelzung heidnischer und christlicher Elemente in der Stadtplanung aufzuzeigen.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
(Die Arbeit enthält kein explizites Fazit im FAQ. Das Fazit muss im Haupttext der Arbeit nachgelesen werden.)
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Konstantinopel, Konstantin der Große, Stadtgründung, christliche Hauptstadt, heidnische Elemente, Gründungsmythen, Bauwerke, Zosimos, Sozomenos, Geostrategie, Römisches Reich, Spätantike.
Welche Methode wird in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit verwendet einen vergleichenden Ansatz, indem sie heidnische und christliche Quellen gegenüber stellt, um die unterschiedlichen Interpretationen der Gründungsabsichten Konstantins zu beleuchten.
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- Pascal Böß (Author), 2014, Konstantinopel.Gründung einer rein christlichen Hauptstadt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/415650